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Reiseführer für Lissabon

Lissabon
Lissabon

Portugals Perle am Tejo

Fado, Alfama und Portwein in der weißen Stadt

Fado, Alfama und Portwein in der weißen Stadt

Auf der iberischen Halbinsel, an der atlantischen Westküste Portugals liegt an der Flussmündung des Tejo, die portugiesische Hauptstadt Lissabon mit ihren rund 500.000 Einwohnern. Bereits 1000 v. Christus wurde die Stadt der sieben Hügel von den Phöniziern besiedelt.

Lissabon können Sie bequem von vielen deutschen Flughäfen aus anfliegen. Flüge nach Lissabon werden von den verschiedensten Fluggesellschaften, wie Lufthansa oder TAP Portugal angeboten. Vom Flughafen kommt man mit dem Bus oder Taxi immer günstig in die Stadt. In Lissabon können Sie sich dann für eines der vielen Hotels oder Pensionen entscheiden. Auch hier ist es nützlich einen Preisvergleich anzustellen. Am besten bucht man seine Unterkunft bereits in Deutschland.

Das Klima in Lissabon ist im Vergleich zu Mitteleuropa wesentlich milder, so dass ein Besuch der Stadt das ganze Jahr über zu empfehlen ist. Lediglich im Hochsommer kann es einige sehr heiße Tage geben, dafür sinkt im Winter die Temperatur nie unter 10°C.

Lissabon ist eine Stadt der Kontraste. Bergauf und bergab geht es auf den breiten Straßen und den engen Gassen. Neues und Altes, Reichtum und Armut leben hier eng miteinander. Jederzeit kann der Besucher die quirlige Lebensfreude, die Vielfältigkeit und den multikulturellen Charme der Stadt am Atlantik spüren. Restaurants, Bars und Geschäfte sind voll von Menschen. Aber auch die engen Straßen mit ihren interessanten Bögen, Höfen, Treppchen, den üppig blühenden Fensterbänkchen und der davor flatternden Wäsche, sowie der Geruch nach Meer begeistern bisher noch jeden Besucher.

Lassen Sie sich verzaubern, vom Charme der Altstadt. Ihr mediterranes Flair, mit den engen kopfsteingepflasterten Gassen und den Zeugnissen der maurischen Kultur, wie den berühmten wunderschönen Azulejos, den weltberühmten portugiesischen blauen Kacheln, die sich vielerorts noch finden lassen, wird Sie beeindrucken. Die Geschichte Lissabons kann man praktisch überall spüren, in jeder Ecke, jedem Stein und jedem Geruch. Entdecken Sie die einzigartige alte historische Tram Lissabons, eine Fahrt mit ihr ist immer wieder ein Abenteuer. Lassen Sie sich in alte Zeiten versetzen und stellen Sie sich im alten Hafen vor, wie von hier die alten Seefahrer wie Vasco da Gama in See stachen um neue Welten zu entdecken. Genießen Sie eine Bootsfahrt auf dem Tejo und am Abend können Sie Ihren Blick von einem der unzähligen Aussichtspunkte über die Dächer der Stadt schweifen lassen.

Lissabon ist das Zuhause des Fado. Einen Besuch in den kleinen Kneipen, wo der Fado von den Einheimischen bis spät in die Nacht gesungen wird, sollte man sich nicht entgehen lassen.

Kommen Sie nach Lissabon und erleben Sie eine europäische Hauptstadt der ganz besonderen Art. Lassen Sie sich verzaubern vom Charme dieser einmaligen Stadt.  

Einzigartige Sehenswürdigkeiten der besonderen Stadt

Einzigartige Sehenswürdigkeiten der besonderen Stadt

Nicht nur die atemberaubende Lage an der Mündung des Tejo macht die portugiesische Hauptstadt zu einem beliebten Touristenziel. Die Stadtviertel Lissabons mit ihrem besonderem Flair, die unzähligen historischen Sehenswürdigkeiten, wie der Torre de Belém, das Hieronymus-Kloster oder das moderne Stadtviertel Park der Nationen, machen Lissabon zu einem einzigartigem Erlebnis für Touristen aus aller Welt.

Torre de Belém:
Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist der 35 Meter hohe, im manuelinischen Stil errichtete Torre de Belém. Er befindet sich am Hafen und wurde 1521 im Auftrag von König Manuel I. erbaut, als Portugal eine der führenden Seemächte der Welt war. Der Torre de Belém diente dazu, die ankommenden Schiffe zu begrüßen. Bis ins 19. Jahrhundert wurde der Turm als Gefängnis, Waffenlager und Zollstation genutzt und 1910 zum nationalen portugiesischen Denkmal erklärt. Heute zählt er zum UNESCO Weltkulturerbe.

Castelo de São Jorge:
Hoch über Lissabon thront die Festungsanlage des Castelo de São Jorge. Von hier aus kann man einen fantastischen Blick über Lissabon und den Tejo genießen. Die Festung wurde von den Mauren erbaut, und anschließend Jahrhunderte lang von den christlichen Königen als Residenz und Verteidigungsanlage genutzt. Im Jahr 1755 wurde die Burganlage durch ein schweres Erdbeben zu großen Teilen zerstört und geriet in Vergessenheit. Erst im 20. Jahrhundert weckte es wieder das Interesse, wurde renoviert und zählt heute zu den schönsten Baudenkmälern der Stadt.

Casa do Fado e da Guitarres de Lisboa:
In einem ehemaligen Wasserwerk am Rande der Alfama befindet sich ein interessantes Fado-Museum zum Schauen und Hören.

Mosteiro dos Jerónimos:
Im Stadtteil Belém befindet sich das Hieronymus-Kloster. Es ist das bedeutendste Bauwerk im manuelinischen Baustil. Erbaut wurde es von Manuel I., im Jahr 1501, nachdem der Seefahrer Vasco da Gama, von seiner ersten Indienreise zurückkehrte. Der Bau wurde durch die Einnahmen des Überseehandels finanziert. Nach 100 Jahren Bauzeit wurde es im Jahr 1601 fertiggestellt und beherbergte bis 1834 den Orden des Heiligen Hieronymus. Die beeindruckende Kalksteinfassade, aber auch der Innenhof wurde reich verziert. Die großzügige Parkanlage mit Springbrunnen und zahlreichen Beeten vervollständigen die Klosteranlage. Das Mosteiro dos Jerónimos zählt heute zum UNESCO- Weltkulturerbe und beherbergt den Sarkophag von Vasco da Gama.

São Vicente de Fora:
Die bedeutendste Kirche Lissabons befindet sich in Alfama. Sehr beachtenswert ist hier besonders die Sakristei, deren Wände mit Marmor verkleidet sind.

Museu da Marinha:
Das fantastische Museum im Stadtteil Belem bietet einen interessanten Einblick in die Seefahrtsgeschichte von Lissabon.

Elevador de Santa Justa:
Mitten im Stadtzentrum von Lissabon befindet sich der von Raoul Mesnier de Ponsard, 1902 erbaute Personenaufzug Elevador de Santa Justa. Die 45 Meter hohe Stahlkonstruktion, mit zwei holzvertäfelten Kabinen verbindet die Oberstadt mit der Unterstadt. Auf dem Dach des Elevador de Santa Justa befindet sich eine Café mit einer Aussichtsplattform, von der man einen unvergesslichen Blick über die Stadt genießen kann.

Museu Nacional do Azulejo:
Liebhaber der blauen Kacheln kommen hier auf ihre Kosten. Die in einer ehemaligen Klosterkirche untergebrachte Sammlung vom 15.-18. Jahrhundert ist ebenso sehenswert wie der prunkvoll ausgestattete Sakralbau selbst.

Park der Nationen:
Zur Weltausstellung von 1998 entstand in Lissabon, direkt am Tejo ein völlig neues Stadtviertel, der Parque das Nações. Das ehemalige Industriegelände wurde komplett umgebaut, und passend zum Thema der Weltausstellung "Die Ozeane: ein Erbe für die Zukunft" gestaltet. Neben dem Ozeanarium, einer Seilbahn über den Tejo, die MEO Arena - bis 2013 Pavilhão Atlántico genannt, in Form einer Muschel, dem Vasco-da-Gama-Turm entstanden hier zahlreiche Hotels, Büros und ein Einkaufszentrum. Der Park der Nationen entwickelte sich so zu einem neuen Touristenziel in der Stadt.

Aquädukt:
Das Aqueducto das Águas Livres, zählt zu den weltweit größten Bauwerken seiner Art. Es wurde im 18. Jahrhundert mit einer Länge von 19 Kilometern erbaut. Es erstreckt sich von Queluz bis zum Lissaboner Stadtteil Amoreiras. Der schönste Abschnitt des Aquäduktes befindet sich im Alcantara-Tal, welches es auf einer Länge von 900 Metern, mit 14 gotischen Bögen überspannt. Der größte Bogen ist 65 Meter hoch. Im Jahr 1967 wurde seine Funktion eingestellt. Das Kalksteinaquädukt kann heute begangen werden und bietet eine fantastische Aussicht.

Alfama:
Lissabons Altstadt, mit Ihrem ursprünglichen Charme lädt zu Erkundungstouren durch die schmalen engen Gassen ein. Hier lassen sich noch einige Zeugnisse der maurischen Kultur finden, wie die typischen "Azulejos", Mosaike aus Kacheln mit wunderschönen meist blauen Malereien, die sich an vielen Gebäuden befinden. Die älteste Kirche Lissabons, die Catedral Sé Patriarcal, aus dem 12. Jahrhundert befindet sich in der Altstadt. Bei einem Rundgang sollte man jedoch auf das geeignete Schuhwerk achten, denn die Wege Altstadt bestehen aus Kopfsteinpflaster. Zu einer Besichtigung der Altstadt gehört auch eine Fahrt mit der berühmten Straßenbahn 28. Diese Straßenbahn, mit ihren alten Wagons, führt Sie zuckelnd durch die schönsten Straßen der Alfama und vermittelt ein ganz besonders nostalgisches Flair.

Bairro Alto:
Die Oberstadt, Bairro Alto, ist ein ruhiges Viertel, welches erst am späten Nachmittag aus seinem Schlaf erwacht, wenn Boutiquen und Designerläden ihre Türen öffnen. Die Oberstadt ist die Partygegend der Stadt, mit unzähligen Diskotheken, Bars und Fado-Lokalen. Vom Aussichtsturm São Pedro de Alcantara bietet sich tagsüber, aber auch am Abend einen fantastischer Blick über die weiße Stadt am Tejo, die sich am späten Abend in ein Lichtermeer verwandelt.

Baixa:
Nicht verpassen darf man einen Besuch im Stadtteil Baixa. Ein lebendiger Stadtteil mit zahllosen Cafés und Pastelarias, der nach einem verheerenden Erdbeben am Reißbrett entstanden ist.

Belém:
Die Seefahrt ist im Stadtteil Belém ein wichtiges Thema. Man kommt sich vor, wie in alte Zeiten versetzt und die Traditionen der alten Seefahrernation sind zum Greifen nahe.

Chiado:
Direkt oberhalb der Baixa liegt das ebenfalls zur Altstadt gehörende Viertel Chiado, das zahlreiche historische Bauten, die berühmte Ruine des Karmeliterkonvents, zahlreiche Theater, aber auch belebte kleine Plätze sowie verwinkelte Straßenzüge sein Eigen nennt.

Meeresfrüchte, Portwein und Pastéis

Meeresfrüchte, Portwein und Pastéis

Lissabon ist selbstverständlich der perfekte Ort, um die portugiesische Küche mit all ihren Einflüssen aus den einstigen Überseebesitzungen zu probieren. In Lissabon gibt es eine vielfältige Gastronomie, wie in allen großen Städten, allerdings gibt es hier nicht so viele ausländische Küchen wie anderswo. Das ist auch gar nicht nötig, denn in der portugiesischen Küche selbst dominieren sowieso die überseeischen und internationalen Einflüsse.

Da Portugal eine Seefahrernation war, bevorzugen die Lissaboner, wie schon ihre Vorfahren, geschmackvolle Gerichte mit frischem Fisch und Meeresfrüchte. Allen voran lieben die Lissaboner natürlich ihre gegrillten Sardinen. Diese gibt es während des gesamten Sommers und bei allen Festen praktisch überall.

Die Küche Lissabons tendiert zudem in die mediterrane Vielfalt. Da gibt es köstliches helles Brot, Olivenöl, Würste, Käse, Tomaten, Auberginen, Zucchini, alles zubereitet mit den köstlichsten Gewürzen. Als Nationalgericht betrachtet wird der getrocknete und gesalzene Stockfisch, genannt "Bacalhau". Dieser wird mit Olivenöl, Kartoffeln, Kichererbsen und Kohl serviert und gehört zu den Gerichten, die man unbedingt einmal probiert haben sollte.

Da Portugal für seinen edlen Portwein berühmt ist, steht Wein natürlich als Tischgetränk an erster Stelle. Aber auch den Kaffee "Bica", den man den ganzen Tag überall bekommen kann, sollte man genießen. Wer Appetit auf etwas Süßes hat, sollte sich die weltberühmten "Pastéis de Belém", kleine mit Pudding gefüllte Kuchen, aus der Gegend von Belem auf keinen Fall entgehen lassen.
In den Lissaboner Restaurants werden unterschiedliche Grundrichtungen angeboten. Dies kann man am besten an den verschiedenen Zusatzbezeichnungen der Restaurants erkennen. In der Churrasqueira werden vorwiegend Grillgerichte auf der Karte stehen, in der Marisqueira dagegen darf man sich auf Meeresfrüchte freuen. Cervejarias sind einfache Bierhallen mit gutbürgerlicher Küche und die Tasca serviert schließlich schmackhafte Schnellgerichte und Snacks.

Lissabon eine Hauptstadt zum Feiern

Lissabon eine Hauptstadt zum Feiern

Portugiesen, besonders die Einwohner der Hauptstadt lieben ihre alten Traditionen und Feiern. Dies merkt man besonders im Juni, dem Monat der Feste.

In der ersten Aprilhälfte findet in Lissabon das Peixe en Lisboa, das Fischfest statt, welches bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt ist. Gourmetköche bieten hier ihre Fischkreationen an. Dazu gibt es Bier und Wein.

Am 10. Juni feiert man in Portugal den Nationalfeiertag und am 13. Juni geht es in Lissabon mit dem Festa de Santo António gleich weiter. Dies ist der bedeutendste Feiertag. An diesem Tag finden große Festumzüge durch die überall mit bunten Bändern, Lichterketten und Lampions liebevoll geschmückten Straßen und Gassen statt. Überall gibt es die von den Portugiesen heißgeliebten gegrillten Sardinen, Wein, Tanz und festliche Musik. Die einzelnen Stadtteile Lissabons treten in Wettbewerb um die besten Kostüme, Lieder und Gesänge. Für noch Ungebundene gibt es ein Ritual am Vorabend des Festes. In einer Zeremonie soll man an Hand kleiner Zettelchen, mit den Namen passender Partner, am Santo António-Tag, den idealen Liebsten finden. Am Vortag des Volksfestes, dem 12. Juni gibt es einen besonderen schönen Brauch. Für verliebte Paare, die gern heiraten würden, es sich aber finanziell nicht leisten können, hat die Stadt Lissabon eine besondere Tradition. Unter dem Titel Noivas de Santo António, Bräute aus St. António, finanziert das Rathaus zusammen mit Sponsoren einigen dieser Paare eine riesige öffentliche Hochzeit, bei der die ganze Stadt mitfeiert.

Am 24. Juni folgt dann der Dia de São João und am 29. Juni der Dia de São Pedro. Somit wird fast den ganzen Juni in Lissabon gefeiert und man kann als Besucher hautnah den ganzen Charme der portugiesischen Kultur erleben.

Weitere Feiertage in Lissabon sind:

1. Januar: Ano Novo, Neujahr
Carnaval/Entrudo, Karnevalsdienstag (Februar oder März)
Sexta feira Santa, Karfreitag (März oder April)
Pascoa Ostersonntag (März oder April)
25. April: Dia da Liberade, Tag der Freiheit,
Gedenktag an die Nelkenrevolution 1974
1. Mai: Dia do Trabalhador, Tag der Arbeit
Pentecostes, Pfingstsonntag (Mai, Juni)
Corpo de Deus, Frohnleichnam (Juni)
10. Juni: Dia de Portugal, Portugiesischer Nationalfeiertag
15. August: Assuncão de Nossa Senhora, Maria Himmelfahrt
5. Oktober: Dia de Republica, Tag der Republik
1. November: Todos-os-Santos, Allerheiligen
1. Dezember: Dia da Restauracão, Tag der Unabhängigkeit Portugals von Spanien 1640
8. Dezember: Imaculada Conceicão Maria Empfängnis
25. Dezember: Natal Weihnachten

An den Feiertagen sind in Lissabon die Geschäfte und öffentlichen Gebäude geschlossen.

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