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Reiseführer für Costa Dorada

Costa Dorada
Costa Dorada

Traumhafte Strände im Süden Kataloniens

Die Costa Dorada: goldfarbene Strände in freundlicher Umgebung

Die Costa Dorada: goldfarbene Strände in freundlicher Umgebung

Die Costa Dorada, katalanisch Costa Daurada, ist ein 216 km langer Küstenstreifen im Nordosten Spaniens, der sich von Vilanova i la Geltrù im Norden bis zum unmittelbar südlich des Ebrodeltas gelegenen Alcanar im Süden erstreckt. Somit bildet sie den gesamten Küstenbereich der Provinz Tarragona. Früher wurde die Costa del Garraf noch zur Costa Dorado gezählt, welche sich jetzt als eigener Abschnitt nach Nordwesten hin mit Vilanova i la Geltrù, Sitges, Castelldefels und Gavà anschließt.
Im Gegensatz zur weiter nördlich liegenden Costa Brava ist die Costa Dorada von langen, feinkörnigen und sanft abfallenden Sandstränden geprägt, die geradezu ideale Voraussetzungen für den Badetourismus bilden. Der Anteil von Sandstränden im Vergleich zu Felsküsten liegt an der Costa Daurada deutlich weit über dem anderer spanischer Küstenabschnitte.
Der gelbliche Sand der Strände ist von feinen Glimmerkörnern durchsetzt. Dadurch funkelt und glitzert der Sand, vor allem im Brandungsbereich, im Sonnenlicht golden. Daher dürfte auch der Ursprung des Namens Goldene Küste rühren.
Aber nicht nur der goldene Farbton der Strände bestimmt die Gegend. Das spektakuläre Blau des Meeres, im Landesinnern wechseln sich dann satte Grün- mit Brauntönen an Steinen, Blättern und Bäumen, darunter besonders die Aleppo-Kiefern und die Weinberge ab, bestimmen die Farbpalette.
Die begünstigte Lage zieht sich von den Bergen abwärts zur Mittelmeerküste. Es besteht aus den Landkreisen Alt Camp, Baix Camp, Conca de Barberà, Priorat, Tarragonès und Baix Penedès.
Die wichtigste Stadt an dieser Küste ist Tarragona.

Die gesamte Costa Daurada entlang genießt man das typisch mediterrane Klima mit milden Temperaturen im Winter und einem warmen Sommer mit geringen Regentagen. Im Winter bläst der Mistral von Nord-Westen bzw. der Südwestwind und im Sommer vertreibt die niedrige Luftfeuchtigkeit den Nebel.
Die Regentage kommen vor allem im Herbst und im Frühjahr vor. Die seltenen aber teilweise recht heftigen Platzregen im Sommer sind von kurzer Dauer und bringen die gern gesehene Erfrischung.
In den Hochebenen sind die Winter kalt mit viel Schnee und idealen Bedingungen für Skifahrer.

Wer Bewegung und sportliche Aktivitäten bevorzugt, dem bietet die Costa Dorada hervorragende Möglichkeiten. Sie verfügt über zahlreiche Sporteinrichtungen und -häfen zur Ausübung von Sportarten wie Tauchen, Windsurf, Wasserski und vielen mehr. Im Landesinnern bieten Aktivitäten wie Golf, Radwanderungen, Wanderungen und Ski im Winter schöne Gelegenheiten zu einem Kontakt mit der Natur.

Im Durchschnitt besuchen jährlich 3,5 Millionen Touristen die Costa Dorada. Die wichtigste Flughäfen sind Reus, der 12 Kilomener nordwestlich von Tarragona entfernt liegt liegt und der Flughafen Prat Barcelona in etwa 90 Kilometern Entfernung. Der Hauptanbieter des Flughafens Reus ist Ryanair, die eine große Auswahl an europäischen Zielen anbietet.
Barcelona dagegen wird von allen internationalen Fluggesellschaften mit weltweiten Verbindungen angeflogen.

Kunst, Geschichte, Natur, Sport, Spaß und natürlich Strand. Die Costa Dorado vereint alle diese Angebote. Dieser Landstrich voller Leben und Gegensätze ist eingerahmt von Meer und Bergen. Die Vielfalt ist eines der Hauptmerkmale dieser Küstenregion. Man muss keine großen Entfernungen zurücklegen, um die vielen Möglichkeiten zu entdecken. Es gibt nach wie vor kleine Dörfer mit maritimem Flair, die hauptsächlich von der Fischerei leben und ihren Lebensstil seit Jahrhunderten kaum verändert haben. Ganz in der Nähe befinden sich Orte wie Calafell, Torredembarra oder Cambrils, die sich ein mittelalterliches Gepräge und ein reiches historisches Erbe bewahrt haben. Nicht zu vergessen die Stadtgebiete mit ihrem umfassenden Dienstleistungsangebot, an deren Stränden sowohl bei Tag als auch bei Nacht viel los ist. So auch in Salou, einem idealen Urlaubsziel für Familien mit dem nahe gelegenen Themenpark Port Aventura. Hier kann man die Sonne und Wärme Spaniens genießen. Und wenn man auf seiner Reise außerdem die Kultur Kataloniens kennen lernen möchten, wird diese Region alle Erwartungen erfüllen.

Küste und Dörfer im Glanz der Geschichte

Küste und Dörfer im Glanz der Geschichte

Vor den Römern wurde das Gebiet von den Keltiberern besiedelt, für eine Zeit unter maurischer Herrschaft, die weinig Spuren hinterlassen hat, folgen die Westgoten. Doch die folgenden Jahrhunderte unter den Grafen Barcelonas und der Krone von Aragon haben bedeutende Monumente der Romanik und Gotik hinterlassen.
Viel wurde in Folge der Sukzessionskriege zerstört, ein übriges taten die Truppen Napoleons.
Als Katalonien wieder selbstbewusster und unabhängiger wurde blühten Kultur und Wirtschaft wieder auf.
Der Modernisme, der katalanische Jugendstil hat viele Monumente hinterlassen, etliche davon in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Städte mit Vielen Zeugen des Modernisme an Costa Dorada sind Reus und Amposta.

Eine Reise an die Costa Dorada bietet die Gelegenheit, ein bedeutendes künstlerisches und kulturelles Erbe zu entdecken. An erster Stelle steht dabei ein Besuch der Stadt Tarragona, dessen historische Altstadt römischen Ursprungs Weltkulturerbe ist. Entlang der im 3. Jh. v. Chr. errichteten Stadtmauern, die den alten Stadtkern umgeben, verläuft der so genannte Paseo Arqueológico mit dem römischen Amphitheater, dem Zirkus etc. mit dem Meer im Hintergrund. Ebenfalls sehenswert ist die vorchristliche Nekropolis, aufgrund der Art seiner Gräber das wichtigste Gräberfeld des westlichen Mittelmeers.

Eine gute Idee ist es, die Stunden am Strand mit Ausflügen ins Landesinnere zu verbinden.
Weiter im Landesinnern lohnt sich ein Besuch der aus dem 12. Jh. stammenden Klöster Santes Creus, Poblet und Vallbona de les Monges, alle bedeutende Zisterzienserabteien.
Poblet und Santa María de Vallbona sind heute wieder aktive Abteien. Poblet wurde in der Zwischenzeit zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt

Die Costa Dorada hält mit ihren vielseitigen Landschaften von hohem ökologischen Wert viele Überraschungen für Naturliebhaber bereit Dazu zählt unter anderem das Ebrodelta in unmittelbarer Nähe des Ortes Amposta. Es ist interessant zu wissen, dass es sich dabei um das zweitgrößte Feuchtgebiet Spaniens handelt, das mit seinen 300 registrierten Vogelarten ein echtes Paradies für Ornithologen ist. Es ist zu empfehlen, die Strecke bis zur Mündung ins Meer in Ruhe von einem Boot aus zu erkunden. Wer für Berge und Höhen schwärmt, sollte das Tortosa-Besseit-Massiv aufsuchen. Der zum Nationalen Jagdrevier erklärte Gebirgszug beherbergt zahlreiche Raubvögel. Von seinem höchsten Gipfel aus hat man an klaren Tagen einen einzigartigen Blick von den Pyrenäen bis zu den Balearen.

Keinesfalls auslassen sollte man den Besuch einer der Höhlen wie etwa den Meravelles de Beifallet mit ihren bizarren Formen, der Höhle Font Major in Esplugas de Francolí, mit 3.590 Metern eine der längsten der Welt oder der zum Weltkulturerbe erklärten Höhle von Ulldecona mit 8 000 Jahre alten Höhlenmalereien.

Städte und Dörfer der Costa Dorada
Die Stadt Ampolla zeichnet sich durch eine Mischung der mediterranen Eigenschaften aus. Hier reihen sich flache Auen und schroffe Küsten, Schlick und Felsen, Olivenbäume und Reisfelder, felsige Sandbänke und Lagunen aneinander.
Cambrils ist ein Seefahrerdorf, in dem sich das einheimische Leben hauptsächlich rund um den Hafen abspielt.
Salou ist ein beliebtes Ziel von britischen Touristen. Es ist der meist besuchte Urlaubsort an der Costa Dorada, mit sauberen und sandigen Küstenabschnitten. Salou liegt 20 Minuten vom Flughafen Reus entfernt.
Berühmt für seinen Honig ist El Perello, ein charmantes Dorf das hauptsächlich von der Landwirtschaft lebt. Das gut erhaltene Zentrum ist erfüllt von einheimischer Lebensweise rund um den Marktplatz und seinen Markt. Außerhalb des Orts kann man prähistorische Höhlenmalereien besichtigen.
In Torredembarra findet man eine aufregende Mischung von Kultur und Moderne mit wunderschönen feinsandigen Stränden. Es hat einen ultramodernen Hafen, exquisite Möglichkeiten zum Einkaufen gepaart mit mittelalterlichem Einfluss.
Das kleine Altafulla und das dazugehörende Fischerdorf Tamarit mit seiner bedeutende Burg in der Nachbarschaft von Torredembarra ist schnell zu einem der beliebtesten Touristenziele geworden. Gelegen am Fuße des Gaia-Flusses, hat das Dorf seinen ursprünglichen Charakter bewahrt, mit vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten und Angeboten.
Die traumhaften Strände von Calafell bezaubern jedes Jahr Tausende von Touristen. Durch die vielen Golfplätze und Ausflugsmöglichkeiten ist es eine empfehlenswerte Gegend für Golfer und Familien.

Sant Carles de la Ràpita ist sowohl ein bedeutender Fischerhafen, als auch ein kulinarisches Paradies. Die Stadt ist voll mit exzellenten Fischrestaurants. Auch bei Wassersportfans ist die Gegend sehr beliebt.

Ebenso sind die malerischen Landschaften von Prades und Siruna, die zerklüfteten Berge bei Tivissa, Cardo und Ports de Tortosa und das Ebro-Flussdelta mit zahlreichen Seen und Jagdmöglichkeiten eine Erwähnung wert.

Zahlreiche traumhafte Strände und Küsten gibt es entlang der Costa Dorada. Es sind so viele , dass man alle entlang der ganzen Küste gar nicht aufzählen kann. Die Gegend nördlich des Mont-Roig Cunit lockt mit breiten Sandstränden, wogegen man in Vandellos, L'Ametlla de Mar und L'Ampolla kleine, schmale, von Felsen eingerahmte Buchten findet. Bei Tarragona selbst locken die etwa 4 km lange Plajta Llarga und die Bucht Cala Fonda, im Volksmund Weikiki genannt mit unglaublich klarem und erfrischendem Wasser. Einer der schönsten Strända ist der von L’Hospitalet del Infant südlich von Cambrils.
Das Ebro-Delta hat weite Strände mit feinem Sand und die Sandstrände von Les Cases d’Alcanar sind sehr lang und sehr sauber.
Die Sehenswürdigkeiten in diesem kulturell so reichen Landstrich, seien sie natürlicher, architektonischer oder oder künstlerischer Art, muss man sich einfach erobern.

Ein reiches kulinarisches Angebot

Ein reiches kulinarisches Angebot

Durch die verschieden Jahreszeiten hindurch wandelt sich die Küche an der Costa Dorada sehr. Die traditionelle Küche verwendet ausschließlich saisonale Zutaten. Es kann passieren, dass es bestimmte Gerichte nur wenige Wochen im Jahr zu probieren gibt.
Den anspruchsvollsten Gaumen befriedigt im März eine Calçotada - auf der Glut von Rebholz gerillte Frühingszwiebeln mit einer sehr gehaltvollen Sauce aus Mandeln, gerösteten Haselnüssen einer getrockneten Paprika und Olivenöl, dem Romesco. Ganzjährig ein Rossejat de Fideus die Katalanische "Nudel"-Variante der valencianischen Paella, als Vorspeise das weltbekannte Xató ein Salat mit Endivien, Sardellen, Thunfisch Stockfisch und dem Romesco, und zum Nachtisch der typische Menjar blanc (Pudding) aus Reus oder eine echte Crema Catalana. Im Herbst und Winter ein Wildschweingericht und zu Weihnachten die köstliche Escudella I Carn D'olla, ein vollständiges Essen mit Kichererbsen, Kartoffeln, Schweine-, Kalb- und Hühnerfleisch, dessen Brühe vorher mit Gallets einer katalanischen Nudelsorte als Suppe gegessen wird. Über das Jahr bringen Gerichte mit Gemüse und Fleisch, Fisch und Früchten, Nüssen und Wein Abwechslung auf den Tisch.
Das Pa amb Tomàquet, ein getoastetes rustikales Bauernweissbrot, mit Tomaten eingerieben und mit Olivenöl und Salz serviert ist aus der katalanischen Küche nicht wegzudenken. Als Frühstück kann auch Schinken, Wurst oder Tortilla dazu gereicht werden.
Coca ist ein sehr dünner Teig, der mit Zwiebeln, Paprika und anderem Gemüse gebacken und anschließend mit Fisch, Fleisch oder Sardinen serviert wird.
Die Küche hier ist so reich, egal ob man Liebhaber von Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Geflügel und Wild, Gemüse oder Teigwaren ist. Es gibt so viele kulinarische Genüsse zu entdecken, dass man sie gar nicht beschreiben kann.
 

Feste Feiern!

Feste Feiern!

Genannt seien hier nur die klassischen Feiertage Kataloniens:
01. Januar: Any Nou (Neujahr)
06. Januar: Dia dels Reis (Dreikönigsfest)
Februar: Carnaval
März April: Setmana Santa und Ostern
23. April: St. Jordi (der Schutzpatron von Katalonien)
01. Mai: Dia del Treball (Tag der Arbeit)
23. Juni: Verbena de Sant Joan
24. Juni: Sant Joan
15. August: Festa de la Asunció (Mariä Himmelfahrt)
11. September: Festa Nacional de Catalunya - La Diada (katalanischer Nationalfeiertag)
12. Oktober: Día de la Hispanidad (spanischer Nationalfeiertag)
01. November: Tots Sants (Allerheiligen)
06. Dezember: Día de la Constitución (Tag der Verfassung)
08. Dezember: Purísima Concepció (Mariä Empfängnis)
25. Dezember: Nadal (Weihnachten)
26. Dezember: San Esteve (Stephans Tag)

Dazu kommen noch die in jedem Ort verschiedenen Schutzheiligen und die Festa Major jedes Ortes...
Es gibt entlang der Küste viele Sportveranstaltungen und in vielen Orten Feiern, die entweder auf geschichtliche Ereignisse wie die Befreiung von den Mauren, auf religiöse Feste wie die Prozessionen der Semana Santa in Tarragona zurück gehen. Nicht entgehen lassen sollte man sich die Castellers, die Menschentürme, die heute bis zu 10 Stockwerken hoch gebaut werden vor allem in Tarragona oder Valls.

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