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Reiseführer für Hammamet

Hammamet
Hammamet

Schönste Strände

Ein nahes Paradies

Ein nahes Paradies
Hammamet ist einer der ältesten Badeorte Tunesiens. Er liegt im Südosten der Halbinsel Cap Bon am nördlichen Rand des Golfs von Hammamet und gehört zum Gouvernement Nabeul. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist Hammamet wegen seiner kilometerlangen Sandstrände ein beliebtes Ziel für Touristen. Heute ist die Stadt der meistbesuchte Badeort des Landes - und nicht nur Touristen zieht es an die wunderschönen Strände, sondern auch Einheimische suchen jedes Jahr die Nähe zum türkisblauen Wasser und der hervorragenden touristischen Infrastruktur.
Die Stadt zählt rund 65.000 Einwohner, allerdings vervierfacht sich diese Zahl im Sommer auf Grund des Tourismus. Hammamet befindet sich etwa auf halbem Weg zwischen der tunesischen Hauptstadt Tunis, etwa 65 Kilometer entfernt, und Sousse, rund 85 Kilometer entfernt.
Der internationale Flughafen von Hammamet befindet sich seit 2007 in der Nähe der Stadt Enfidha und ging im Jahre 2010 für den internationalen Flugverkehr in Betrieb.
Seit 2010 fliegen unter anderem airberlin von Düsseldorf, Edelweiss Air von Zürich, FlyNiki von Wien- Charterflug, Sky Work Airlines von Bern, Jetairfly von Brüssel, Charleroi, Lüttich und Ostende, Transavia von Amsterdam sowie die Tunis Air von Frankfurt am Main und Düsseldorf nach Hammamet

In der Antike bestand in Hammamet eine kleine römische Siedlung namens Pupput. Die weitere Geschichte Hammamets ist unklar, bis im 13. Jahrhundert eine Festung gegründet wurde. Die Stadt selbst entstand wohl im 15. Jahrhundert. Hammamet, von den Europäern damals Mahomette genannt, war ein Stützpunkt der Korsaren und wurde mehrmals von den Spaniern angegriffen. Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckten Künstler und Intellektuelle wie Paul Klee, August Macke, Gustave Flaubert, Guy de Maupassant, André Gide oder Oscar Wilde das damals noch unbedeutende Fischerdorf. Es entwickelte sich zu einem Reiseziel für reiche Ausländer. In den 1960er Jahren setzte der Tourismus-Boom ein und Hammamet wurde zum größten Badeort Tunesiens.

Den Kern von Hammamet bildet die historische Altstadt, die Medina, an der Spitze einer Halbinsel. Die nur etwa 200 × 200 Meter große Medina ist vollständig ummauert. An ihrer Westecke liegt die Kasbah. Die Große Moschee in der Medina stammt aus dem 15. Jahrhundert, die Sidi-Gailani-Moschee aus dem Jahr 1798. Zwischen dem Haupttor und der Kasbah befinden sich die teils überdachten Marktgassen der Souks, die heutzutage vollständig vom Souvenirhandel beherrscht werden. Außerhalb der Medina, direkt am Meer, befindet sich der islamische Friedhof. Gegenüber an der historischen Stadtmauer befindet sich ein kleiner italienischer Friedhof. Hier ist das Grab von Bettino Craxi, Ministerpräsident von Italien von 1983 bis 1987.

Hammamet kann ganzjährig bereist werden, Badesaison ist jedoch nur zwischen Mai und Oktober. Am angenehmsten ist der Frühsommer mit seinen angenehmen 25 °C. Der Sommer hingegen überzeugt nur echte Sonnenanbeter. Dennoch locken auch die milden Winter mit Temperaturen um die 20 °C viele Langzeiturlauber in das Urlaubsparadies mit den traumhaften Stränden und der bezaubernden Altstadt, der Medina. Ausgiebige Orangenhaine und Weinanbaugebiete prägen die Natur.

Was sehen, was tun…?

Was sehen, was tun…?

Der Ort Hammamet und Yasmine Hammamet
Hammamet selbst hat außer der wunderschönen Altstadt, der Medina, mit seiner Festungsmauer und der goldbraunen Kasbah samt ihrer Türme und dem wundervollen Ausblick, sowie den Souks und dem Hammam aus dem 15. Jahrhundert, welches auch Touristen besuchen dürfen keine großen Sehenswürdigkeiten, jedoch ist Hammamet ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Lobenswert ist, dass in Hammamet als großes Touristenzentrum  die Architektur im tunesischen Stil gehalten ist, so dass keine riesigen Betonklötze, sondern die unterschiedlichsten maurischen Baustile das Ambiente des Ortes prägen. Am nördlichen Ende der Bucht von Hammamet wurde speziell ein hochmodernes Touristengebiet von Architekten geschaffen, Yasmine Hammamet. Zahlreiche Hotels der gehobenen Touristenklasse befinden sich in dem Areal mit eigener Marina, Diskotheken, Clubs, Galerien und sogar einer Eislaufbahn. Bummeln lässt es sich dort in der künstlich angelegten Medina Mediterranea, einem riesigen Gebiet mit Souks, einem Hammam und Restaurants, oder der 1,5 km langen Strandpromenade.

Aber der Hauptgrund weswegen man nach Hammamet kommt ist der Strand.
Es ist ein traumhafter Mittelmeerstrand, der sich über 3 km erstreckt und liegt direkt am Ort liegt. Dieser Küstenabschnitt wird sehr gern von Familien genutzt. Der flach abfallende Strand mit seinem feinen, hellen Sand eignet sich hervorragend für kleine Kinder und aktive Urlauber. Zahlreiche Sportmöglichkeiten, wie Segeln, Jetski, Paragliding oder Tauchen werden am Strand angeboten, und auch das berühmte Banana-Boot kommt nicht zu kurz.

Tunesische Gastronomie

Tunesische Gastronomie
Es ist vor allem der Geruch des tunesischen Essens, der unvergessen bleibt. Die wenig europäischen Zutaten und vor allem die Gewürze machen die dortigen Speisen so anders und diese sind damit immer auch ein sinnliches Erlebnis. In der tunesischen Küche werden natürlich hauptsächlich landestypische Gewürze, Gemüse und Fleisch oder Fisch verarbeitet. Nennenswert sind in jedem Fall: Lamm- oder Hammelfleisch, Merguez (scharf gewürzte Hammelwürstchen), Malsouka (hauchdünne Teigfladen für die Herstellung von Brik s.u.), Fladenbrot, Oliven und Olivenöl, Datteln, Mandeln, Granatäpfel, Feigen, Kaktusfeigen, Kichererbsen, Harissa (scharf, schärfer... am schärfsten!, Kreuzkümmel, Kurkuma, Rosenwasser und natürlich Couscous.
Brik à l'oeuf ist eine Tunesische Spezialität mit feinem Blätterteigblatt, in das ein Ei mit einem Gemisch von Kapern, Thunfisch, Kartoffeln und Petersilie (statt Fisch auch mit Hackfleisch möglich) eingerollt wird und dann in Öl ausgebacken wird. Anschließend werden sie mit einer frischen Zitrone serviert und heiß gegessen.
Tajin. Dieses Gericht ist ein Auflauf. Es besteht aus gekochtem Fleisch, harten Eiern und in kleine Stücke geschnittene Kartoffeln. Es kommt in den Backofen und kann kalt oder warm serviert werden.
Ojja Merkuez: Ein Gericht mit pochierten Eiern in einer speziell gewürzten Tomatensoße mit kleinen, scharfen tunesischen Würstchen.
Mechoui
- Lamm am Spieß, das über Holzkohle gegrillt wurde. Vorsicht: Wird oft auch als gemischter Grill angeboten und dann ist immer Hammel dabei.
Chakchouka
- So lautet der exotische Name eines Gemüseeintopfs, der mit Wursteinlage oder Spiegelei serviert wird.
Eintopfähnlich ist auch das Gericht Odja: Gemüse, Gehacktes, Hirn- und Fischbällchen oder Wurst werden mit Tomaten, Ei und Knoblauch gemischt und mit einer Schicht Rührei überzogen.

Feste, Events und Feiertage

Feste, Events und Feiertage

1. Januar - Neujahr 
Mawlid al-Nabi - Geburtstag des Propheten, im dritten Monat des islamischen Kalenders. Er verschiebt sich in unserem Kalender jedes Jahr um elf Tage nach vorne. 2013 wurde er am 24. Januar gefeiert, 2014 am 13. Januar...
20. März - Unabhängigkeitstag
21. März - Tag der Jugend - ein staatlicher Feiertag
Ende März/Anfang April - Orangenfest
9. April - Tag der Märtyrer, Der Tag an dem der Gefallenen von 1938 im Kampf gegen Frankreich gedacht wird. 
1. Mai - Tag der Arbeit
Lailat al Miraj - Himmelfahrt des Propheten, im siebenten Monat des islamischen Kalenders
Juni/Juli - Internationales Festival von Hammamet mit Theater, traditionellem Tanz, und klassischen arabischen Konzerten
Ramadan - der Fastenmonat beginnt mit dem Mond am ende des achten Monats des islamischen Kalenders
25. Juli - Tag der Republik
3. August - Nationalfeiertag. Geburtstag von Habib Burguiba (1903-2000), dem Staatsgründer des modernen Tunesien
13. August - Tag der Frau, der Tag der theoretischen Gleichstellung von Mann und Frau in der Tunesischen Verfassung
15. Oktober - Tag der Evakuierung von Bizerte , der Tag an dem die letzten französischen Truppen 1962 Bizerte verließen
Eid al-Adha - Opferfest, eines der wichtigsten islamischen Feste, am 10. Tag des 12. Monats. Es dauert 4 Tage
Muharram - Neujahr nach dem Islamischen Kalender