Ir a la home de Logitravel.de

Reiseführer für Lyon

Lyon
Lyon

Ein architektonischer Schatz an der Rhone

Die Hauptstadt des Départements Rhône

Die Hauptstadt des Départements Rhône

Mit ca. 491.000 Einwohnern ist Lyon die Hauptstadt der Region Rhône-Alpes und des Départements Rhône im Südosten Frankreichs. Lyon liegt etwa 470 km südlich von Paris, 320 km nördlich von Marseille, 160 km westlich von Genf und 280 km von Turin entfernt.

Die Kernstadt ist nach Paris und Marseille die drittgrößte Kernstadt des Landes. Die gesamte Metropolregion Lyon, mit mehr als 2 Mio. ist allerdings die zweitgrößte Frankreichs nach Paris und noch vor Marseille.
Lyon wird von der Rhone und der Saône, die nach 470 km als schiffbares Gewässer hier die Rhone mündet, durchflossen.
Als antike Stadt an der Mündung der Saône in die Rhone spielt Lyon, die Hauptstadt der französischen Region Rhône-Alpes und vielbesuchte Metropole, seit der römischen Ära eine wichtige Rolle in der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas. Die Altstadt und ein Teil der Halbinsel wurden 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Zur Zeit der Römer erstreckte sich die Hauptstadt von drei gallischen Provinzen über die Hügel von Fourvière und von Croix-Rousse.
Die Stadt der Römerzeit wird durch heute wieder aufgewertete Bauten sichtbar: das Große Theater, das bis zu 10.000 Zuschauer aufnimmt; das kleinere Odeon, das sich daneben befindet; das Amphitheater auf dem Hügel von Croix-Rousse mit einem Rom und Augustus gewidmeten Altar.
Das 1312 dem französischen Königreich angeschlossene Lyon blieb ein wichtiges Zentrum für den Handel mit Gewürzen, Seide und Büchern; zahlreiche Messen zogen Händler aus ganz Europa an, insbesondere die Florentiner, die hier ihre Bankgeschäfte entwickelten. Mitte des 15. Jahrhunderts gab es in der Stadt 36 Stadtviertel, von denen jedes eine eigene Handelssparte aufzuweisen hatte.
Um die Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die räumliche Ausdehnung der Stadt auf Initiative der religiösen Orden, die sich wegen der Überbevölkerung und der Gefahr von Seuchen sorgten, reglementiert.
Im 17. Jahrhundert wurden neue Stadtviertel im neuen Geist der Klassik geschaffen, insbesondere um die Place Royale (Place de Bellecour). Durch Entwässerungsarbeiten und eine Verbindung der Halbinsel mit der benachbarten Insel im 18. Jahrhundert war eine neue Ausweitung der Stadt nach Osten möglich. Brillante Städteplaner und Architekten waren an der städtebaulichen Planung beteiligt.
Während der Revolution wurden die den religiösen Orden gehörende Grundstücke verstaatlicht und in Parzellen aufgeteilt. Neue Wohnungen mit Werkstätten wurden für die Seidenweber gebaut und zeugen von einem noch nie da gewesenen Aufschwung der Seidenindustrie im 19. Jahrhundert, die Lyon zur "Hauptstadt der Seide" machte.
Im Gegensatz zu den meisten europäischen Städten haben sich die verschiedenen Stadtteile von Lyon nicht durch Neuerrichtung am selben Ort entwickelt, sondern durch Ausweitung nach Osten im Laufe der Jahrhunderte, wodurch die Zentren jeder einzelnen Epochen auf bemerkenswerte Weise gleichzeitig erhalten blieben.

Das Autobahnnetz der Region Rhône-Alpes ist aufgrund der zentralen Lage der Region in Europa eines der dichtesten Frankreichs. So ist die A7 , die „Autoroute du soleil", die auf der Achse Paris–Lyon–Marseille liegt, und Lyon in einem Tunnel unterquert, eine der meistbefahrenen Frankreichs und für regelmäßige Staus bekannt. Daneben gibt es seit ein Paar Jahren einen Umgehungs-Autobahn, die den Ballungsraum weiträumig umfährt

Lyon ist eines der ältesten Zentren der französischen Fayence-Herstellung. Seit 1512 wird hier Fayence gefertigt, anfangs wohl von italienischen Einwanderern. Die Erzeugnisse des späten 16. Jahrhunderts erinnern an zeitgenössische Majoliken aus Urbino.

Eines der bekanntesten Unternehmen in Lyon ist wohl die Großbank Crédit Lyonnais, deren Hauptsitz sich in einem markanten Hochhaus namens Tour Part-Dieu im Osten der Stadt befindet.
Daneben ist Lyon ein wichtiger Standort des Pharma-Unternehmens Sanofi-Aventis, und in der Stadt befindet sich die europäische Hauptgeschäftsstelle von Bayer CropScience.

Lyon ist Frankreichs zweitgrößter Eisenbahnknotenpunkt mit den Bahnhöfen Perrache und Part-Dieu. Lyon war die erste Stadt, die mit Paris durch den TGV verbunden wurde. Seitdem ist die 466 Kilometer entfernte Stadt von Paris aus in zwei Stunden erreichbar. Die wichtige LGV Méditerranée-Linie von Paris nach Marseille führt über den ebenfalls architektonisch bedeutsamen Bahnhof Lyon-Saint-Exupéry TGV. Ausserdem verfügt Lyon über eine Verladestelle für Autoreisezüge.
Der internationale Flughafen Lyon liegt in Colombier-Saugnieu, etwa 25 km östlich der Stadt. Er ist nach Antoine de Saint-Exupéry benannt.
Die Stadt verfügt  über einen gut ausgebautes öffentliches Personennahverkehrsnetz und seit einiger Zeit gibt es als Ergänzung zum klassischen ÖPNV ein System von Leihfahrrädern (Velo’v). Die Stationen sind über die ganze Stadt verteilt und in der ersten halben Stunde sind die Fahrräder kostenlos. Das Velo’v Lyons ist als Vorbild für das 2007 in Paris eingeführte System Vélib zu sehen.
Es ist leicht in Lyon angemessene Übernachtungsmöglichkeiten zu finden. Das Angebot reicht von Zimmern ab 25 € bis hin zu Luxushotels.

Lyon verfügt über zahlreiche Elitehochschulen und Universitäten

Neben zahlreichen Theatern und Kinos bietet Lyon auch ein Opernhaus (Opéra national de Lyon), das überregionale Bedeutung hat und dessen Architektur als Meisterwerk des Architekten Jean Nouvel gilt.

Lyon ist auch bekannt für sein Marionettentheater, das sich um die stadtgeschichtlich geprägte Figur des französischen Kaspers (Guignol) rankt.

Lyon zählt an die 30 Museen, wie zum Beispiel das Musée des Confluences, und das Musée des Beaux-Arts.

Ein Lyoner Straßenname dürfte weltweit wohl einmalig sein: die Straße des ersten Films. Die Straße liegt im 8. Arrondissement und befindet sich an der Stelle, an der die Brüder Lumière 1895 den vermutlich ersten Film der Welt gedreht haben. Heute kann man in dieser Straße ein Museum zur Geschichte des Films im ehemaligen Wohnhaus der Familie Lumière besichtigen. In unmittelbarer Nähe wurde für das Institut Lumière (Lichtinstitut) ein modernes Kino erbaut, an der Stelle der ehemaligen Chemiefabrik der Gebrüder.

Eine weitere kulturelle Besonderheit ist das Maison de la Danse (Tanzhaus). Dieses bietet ein vollständig auf Tanz in all seinen Formen ausgerichtetes Programm an, von klassischem Ballett über modernen Tango bis zu experimentellem Tanztheater.
Am linken Saône-Ufer, nördlich des Stadtzentrums, befinden sich die Subsistances. Es handelt sich hierbei um einen in einem alten Konvent untergebrachten Kulturkomplex, der sich den aktuellen Ausdrucksformen artistischer Kreation widmet, wie Tanz, Theater, neue Zirkusformen, Video und Computerperformances.

Ein interessantes Erbe von mehr als 2000 Jahren

Ein interessantes Erbe von mehr als 2000 Jahren

Bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt sind:
Vieux Lyon
Vieux Lyon das im Mittelalter und der Renaissance entstandene Viertel zwischen dem Fuß des Berges Fourvière und der Saône. Eigentlich besteht die Altstadt Lyons aus drei Quartiers: Saint-Paul, Saint-Jean und Saint Georges.
Diese Stadtviertel sind einer der größten europäischen Komplexe der Renaissance: mit ihren zahlreichen beachtenswerten öffentlichen und privaten Gebäuden, darunter die Kathedrale Saint Jean-Baptiste, das Haus des Kämmerers (Maison du Chamarier), die frühere Börsengebäude (Loge du Change), das Museum Hôtel de Gadagne usw.
Die Durchgänge zwischen den Höfen von Croix-Rousse und das Seidenweberhaus (Maison des canuts) aus fünf Jahrhunderten Lyoner Seidenindustrie sind ein Muss für den Besuchern.
Eine weitere Berühmtheit sind die Traboules. Die gesamte Altstadt ist mit diesen Gängen durchzogen, welche die Innenhöfe verbinden.
Traboule ist eine Wortschöpfung aus Lyon. Damit sind Gänge und Passagen gemeint, die es erlauben, lange Strecken parallel zu einer Straße zurücklegen zu können. Dabei spaziert man durch Hausflure, durch Innenhöfe und Treppenhäuser, die alle miteinander verbunden sind.
Die Traboules finden sich in zwei Quartiers von Lyon: Auf dem Berg Croix Rousse und in der Altstadt Vieux Lyon (vor allem in Saint-Jean).
Diese Wege im verborgenen erlaubten Arbeitern und Bauern ihre Tücher und andere Stoffe geschützt (z.B. vor Regen) durch die Stadt zu transportieren. Außerdem sind die Traboules ideal, um sich im Verborgenen durch die Stadt zu bewegen, vor allem da die offiziellen Behörden nicht immer exakte Pläne der Traboules zur Hand hatten. So nutzte die Résistance während des zweiten Weltkrieges diese verborgenen Pfade ausgiebig.
Eines der Wahrzeichen Lyons findet sich ebenfalls in einer solchen Traboule: Der Tour Rose (heute gehört er zu einem Hotel und Restaurant).

Römische Theater
Auf dem Hügel von Fourvière befinden sich die beiden römischen Theater, das kleinere Odeon und das größere antike Theater, bilden ein bemerkenswertes antikes Doppel. Auf dem Areal befindet sich auch das gallisch-römische Museum (Musée Gallo-Romain), in dem Fundstücke aus der Zeit der Römer in Lyon zu bestaunen sind. Gebaut wurden die Theater ca. im 2 Jahrhundert.
Das Odeon mit seinem Durchmesser von 73 Metern bot ca. 3.000 Menschen Platz. Im benachbarten antiken Theater mit seinem Durchmesser von 108 Metern sollen ca. 10.000 Menschen Platz gehabt haben.
Die Theater sind gut zu Fuß von den Funiculaire-Stationen Fourvière und Minimes aus zu erreichen.
Heute finden in den gallisch-römischen Theatern im Sommer wieder Konzerte und Theateraufführungen statt: Das Festival "Nuits de Fourviere" findet jeden Sommer statt.

Basilika Notre-Dame de Fourvière
Notre-Dame de Fourvière ist eine römisch-katholische Votiv- und Wallfahrtskirche auf dem Fourvière-Hügel. Fourvière war in der römischen Antike das Zentrum von Lugdunum. Im 11. Jahrhundert begann die Stadt nach jahrhundertelangem Bedeutungsverlust wieder zu wachsen. Das neue Zentrum entstand jedoch am Fuß des Fourvière-Hügels nahe dem Saône-Ufer. Auf den Ruinen des alten Forums wurde 1168 die erste Marienkapelle errichtet, die als wichtiger Wallfahrtsort immer wieder erweitert werden musste. Die heutige Basilika wurde ab 1872 erbaut und 1896 geweiht. Im Jahr darauf wurde sie in den Rang einer Basilica minor erhoben. Seit 1998 zählt sie zusammen mit anderen historischen Stätten in Lyon zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Für die Fassade wurden unter anderem Steine des alten römischen Forums der Stadt verbaut. Da sie dem 14. und 15. Jahrhundert entstammt, ist sie stark vom Flamboyant-Stil geprägt. In 300 Bildfeldern werden Episoden aus dem Alten und Neuen Testament erzählt. Der hugenottische Baron des Adrets ließ im 16. Jahrhundert die Statuen der Statuen zerstören und den Engelsfiguren der drei Portale die Köpfe abhauen.
Im Inneren steht eine bedeutende astronomisch Uhr. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde später mehrfach erneuert. Es handelt sich dabei um eine der ältesten Uhren Europas. Erste Hinweise auf die Uhr geben Dokumente aus dem Jahr 1383.
Die Basilika zählt, schon durch ihre Lage, zu den Wahrzeichen Lyons. Zur Zeit ihrer Entstehung war sie, wie Sacré-Cœur in Paris, auch als Monument des "Renouveau catholique", des Widerstands gegen den säkularen republikanischen Staat und als symbolische Unterstellung der Stadt unter die Gottesmutter gedacht. Als säkularer, antiklerikaler Gegenakzent wurde 1892–94 in unmittelbarer Nähe der einige Meter höhere „kleine Eiffelturm", der Tour Métallique de Fourvière, errichtet.

Tour Métallique de Fourvière
Auch die Tour Métallique de Fourvière ist ein Wahrzeichen von Lyon. Er ist ein dem Eiffelturm nach empfundener Stahlfachwerkturm mit einer Höhe von 85,9 Metern und einem Gewicht von 210 Tonnen, der zwischen 1892 und 1894 nach Plänen von Gustave Eiffel gebaut wurde. Bis zum 1. November 1953 diente er als Aussichtsturm, heute ist er ein - für die Öffentlichkeit nicht zugänglicher Sendeturm.
Der Turm wurde von privater Seite, einem Gastronomen namens Gay, aus Anlass der großen Lyoner Ausstellung von 1894 errichtet, galt und gilt aber als bewusste Zeichensetzung der republikanischen, laizistischen Fraktion der Bürgerschaft und Herausforderung des Symbols der katholisch-konservativen Kreise, die die benachbarte Marienbasilika von Notre-Dame de Fourvière errichtet hatten.

Kathedrale Saint-Jean
Die Kathedrale Saint-Jean oder Cathédrale Saint-Jean-Baptiste de Lyon ist neben der Basilika Notre-Dame de Fourvière der bedeutendste Kirchenbau der Stadt Lyon sowie Sitz des Erzbischofs von Lyon. Das seit dem Jahr 1862 als Monument historique klassifizierte und somit unter Denkmalschutz stehende Kulturdenkmal ist dem romanischen und dem gotischen Stil zuzuordnen. Die Kirche dominiert das Viertel Vieux Lyon, wo sie sich unweit des Saône-Ufers befindet.

Murals
Die Murals in Lyon, hergestellt von der weltweit tätigen Lyoner Künstlergruppe CitéCréation bestehen inzwischen aus über 100 Kunstwerken auf Mauern und Gebäuden mit Motiven aus der Geschichte und dem Leben der Stadt. Die Wandbilder Fresque des Lyonnais aus den Jahren 1994/95 stellen auf einer Fläche von 800 Quadratmetern 24 historische und sechs zeitgenössische Personen aus Lyon dar. Dazu zählen Irenäus von Lyon, Antoine de Saint-Exupéry und Tony Garnier sowie unter den Zeitgenossen Abbé Pierre, Paul Bocuse und Bertrand Tavernier. Auf den Spuren der Wandbilder werden heute Stadtrundgänge organisiert.

Lyon zählt an die 30 Museen, wie zum Beispiel das Musée des Confluences, dessen Wiedereröffnung für Dezember 2014 geplant ist. Sein Name leitet sich von der Lage ab, nämlich am Zusammenfluss der Flüsse Rhône und Saône.
Das Museum soll die neuesten Entwicklungen im Bereich Wissenschaft darstellen.

Das Musée des Beaux-Arts wurde 1801 eröffnet. Es befindet sich in einer alten Abtei der Benediktiner, die im Zuge der Französischen Revolution aufgelöst wurde. In 70 Galerien wird die Sammlung des Museums präsentiert. Diese umfasst Antiquitäten, Kunstwerke und Münzen aus verschiedensten Epochen vom Alten Ägypten bis hin zur Moderne.

Parc de la Tête d’Or
Der Parc de la Tête d’Or ist 117 Hektar groß und damit der größte Stadtpark Frankreichs. Auf dieser riesigen Fläche finden sich Seen, ein Zoologischer Garten, ein Rosengarten, der Botanische Garten und natürlich viel viel Grün. Hier verbringen viele Lyoner ihre Freizeit, der Park ist beliebt unter Läufern, hier gibt es ein Velodrom, Ponys zum Reiten für Kinder, eine kleine Eisenbahn, einen Minigolf Platz und und und...

Essen oder Genießen…

Essen oder Genießen…

Die Lyoner Gastronomie genießt einen exquisiten Ruf. Die Vielfalt der traditionellen Küche findet in der seltenen Kombination aus Alpen-Nähe und schiffbarem Zugang zum Mittelmeer ihren Ursprung. Nördlich der Stadt liegt das Weinbaugebiet Beaujolais, südlich der Stadt schließen sich die Côtes du Rhône an.

Die Lyoner Küche ist eine einfache, aber feine Küche und beruht auf den berühmten regionalen Produkten wie Geflügel aus Bourg-en-Bresse, Forellen aus den klaren Flüssen der Alpen, aus den vielen Seen Hecht, Saibling, Felchen, Aal und Flusskrebse, die berühmten Karpfen aus der Dombes, Früchte aus den Monts Lyonnais und dem Rhônetal, Gemüse aus dem Flachland des Departement Ain, die Artischocken aus Vaulx-en-Velin, Käse aus der Dauphiné und dem Ardèche, Wein aus dem Beaujolais, aus den Region Côtes du Rhône, Bugey und dem Burgund.

Aus der Region Rhône-Alpes kommen auch viele weltbekannte Käse, darunter der Tomme de Savoie und der Beaufort, die Bergkäse Chevrotin des Alpes, Reblochon und Dauphinois, der Vacherin de Chambéry), die Blauschimmelkäse Bleu de Bresse und Bleu de Gex und der Ziegenkäse Chevretons du Beaujolais. In der Region gibt es nicht weniger als 17 Mineralquellen, das bekannteste Mineralwasser ist sicher Evian. Der Chartreuse, ein Kräuterlikör, den Kartäusermönche der Großen Kartause bei Grenoble herstellen, stammt aus der Region.
Berühmte Gerichte, die in den typischen "Bouchons", kleinen Restaurants mit traditioneller Küche, serviert werden, sind: Saladier lyonnais (ein Salat aus Schafsfüßen, Heringsfilets, Geflügelleber und hartgekochten Eiern), das Gratin dauphinois, die Pommes Dauphines, die Lyoner Quiche, Poularde demi-deuil (Hähnchen mit Trüffeln unter der Haut), Poularde mit Flusskrebsen und Morcheln, Coq au vin (Hahn in Wein geschmort), Tripes à la lyonnaise (Rindermagen und ausgelöste Rinderfüße in Tomaten-Weißweinsauce), Quenelles (Fischklößchen, meist aus Hecht) an Sauce Nantua, Andouillette à la lyonnaise (Wurst aus Schweineinnereien und Kalbfleisch), Rosette de Lyon (eine luftgetrocknete, salamiartige Wurst), Rochen, Kaninchen mit Kastanien, Cardons à la moelle (Lauch mit Knochenmark), Cervelas Lyonnais (Brioche gefüllt mit einer Mischung aus Wurst, Trüffel und Pistazienkernen), Croquette de Valence (Crêpe gefüllt mit Schinken, Wildgeflügel und Pilzen), Walnuss-Torte, karamelisierte Äpfel und Bugnes de Lyon (Mini-Beignets mit Zitronenaroma). Die weltweit bekannteste Fleischwurst aus Lyon ist die Lyoner, dort wird sie einfach Cervelas genannt.

Feste und Veranstaltungen

Feste und Veranstaltungen

Die französischen Feiertage ähneln ziemlich den unseren. An den folgenden Tagen ruht das öffentliche Leben, Museen sind ebenfalls geschlossen. Die meisten Restaurants und Cafés haben aber geöffnet.

  • 1. Januar (Neujahr)
  • Ostern
  • 1. Mai (Tag der Arbeit)
  • 8. Mai (Tag des Sieges)
  • Himmelfahrt
  • Pfingstmontag
  • 14. Juli (Französischer Nationalfeiertag),
  • 15. August (Mariä Himmelfahrt)
  • 1. November (Allerheiligen),
  • 11. November (Gedenktag zum Ende des 1. Weltkrieges)
  • 25. und 26. Dezember (Weihnachten)

Veranstaltungen:
Das Lyoner Lichterfest - Fête des lumières : erleben Sie bei dieser international bekannt jährlichen Veranstaltung den Charme nächtlicher Spaziergänge und die avantgardistische Lyoner Stadtbeleuchtung.

Die Biennale d’art contemporain de Lyon findet im Wechsel mit der Biennale de la Danse de Lyon statt. Auf Initiative des Lyoner Lichtplaners Roland Jéol wurde in Lyon 1989 der weltweit erste Lichtmasterplan in Kraft gesetzt. Jéol lässt seitdem Hunderte Bauwerke und andere Objekte in Lyon illuminieren. Nach dem Vorbild Lyons gibt es inzwischen mehr als 200 Städte in Frankreich mit „plans lumières". Jéol wurde auch beauftragt, andere europäische Städte, beispielsweise Zürich und Gent systematisch zu illuminieren

Alle zwei Jahre organisiert das Maison de la Danse eine jeweils unter einem anderen Thema stehende Biennale de la Danse de Lyon, die die gesamte Stadt im September zwei Wochen lang in eine gigantische Tanzbühne verwandelt.