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Reiseführer für Korfu

Korfu
Korfu

Insel zwischen zwei Welten

Die grüne Insel

Die grüne Insel
Korfu ist mit 585,312 km² Fläche die zweitgrößte der Ionischen Inseln und die siebtgrößte Griechenlands. Die Insel ist rund 60 Kilometer lang und an der breitesten Stelle 20 km, an der schmalsten 4 km breit und liegt in nur 2 Kilometern Entfernung vor der albanischen und griechischen Westküste im Ionischen Meeres,
Korfu ist recht bergig - zwei Höhenzüge gliedern die Insel: im Norden die Kette des Pantokrator bis 911 m und in der Mitte der Agii Deka mit 576 m Höhe. Wegen ihres für mediterrane Verhältnisse ausgeglichenen Klimas wird Korfu auch als die "rüne Insel" bezeichnet. Eine Besonderheit auf Korfu ist ihr besonderes Mikroklima, so gibt es es gibt 36 Orchideenarten auf der Insel. Etwa vier Prozent der Tier- und Pflanzenarten Korfus sind endemisch. Die Feucht- und Lagunengebiete im Südwesten der Insel sind ein wichtiger Lebensraum für Vögel.Sie ist eine der reichsten Regionen Griechenlands. Hauptort ist die gleichnamige Stadt Korfu bzw. Kerkyra. Auf der Insel leben rund 110.000 Menschen, davon rund 32.000 Personen in der Innentsadt von Korfu-Stadt

Seit dem 16. Jahrhundert prägen Olivenbäume das Bild der Insel, deren Anbau die Venezianer gefördert haben.
Etwa 65 % der Fläche der Insel werden landwirtschaftlich genutzt, 55 % durch Olivenbäume, der Rest entfällt vornehmlich auf Weinbau und Zitrusfrüchte.
Korfu wurde bereits um 1200 v. Chr. auf einer Tontafel erwähnt. In der hellenistischen Zeit ab 300 v. Chr. war die Unabhängigkeit Korfus bedroht. Die Insel wurde mehrfach überfallen und sie wurde vermehrt für Beutezüge gegen römische Handelsschiffe genutzt. In der Folge unterwarf sich Korfu als erste griechische Stadt 229 v. Chr. dem Römischen Reich. Von 395 an gehörte Korfu zum Oströmischen Reich. 1204 wurde Korfu Teil der Republik Venedig. 1716 erfolgte eine Belagerung durch osmanische Truppen, die von Johann Matthias von der Schulenburg, der in venezianischen Diensten stand, erfolgreich abgewehrt wurde. 1815 wurde Korfu zur Hauptstadt der unabhängigen Ionischen Inselrepublik unter britischem Protektorat. In der britischen Zeit entstand ein großer Teil der modernen Infrastruktur, wie das 700 km lange Straßennetz, das zu den dichtesten in ganz Griechenland zählt. Am 21. Mai 1864 wurde Korfu Teil Griechenlands.
Im 20. Jahrhundert wurde Korfu von Italien annektiert und im August 1943 von Truppen der Wehrmacht angegriffen, die schließlich hier landeten. Daraufhin flogen alliierte Bomberverbände zahlreiche Luftangriffe auf Korfu. Dabei wurde die Stadt Korfu im Juni 1944 teilweise zerstört.

Die 1824 gegründete Ionische Universität ist die älteste der neuzeitlichen griechischen Universitäten.
Die Stadt Korfu ist Hauptstadt der Insel. Sie liegt an der Ostküste auf einem nach Nordwesten abfallenden Vorgebirge, besitzt einen internationalen Flugplatz und verfügt über einen sicheren Hafen, der durch Schifffahrtslinien mit Brindisi, Venedig, Patras und Igoumenitsa in Verbindung steht. In der Innenstadt leben rund 32.000 Einwohner.
2007 wurde die Altstadt von Korfu in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Bereits seit dem späten 18. Jahrhundert sind die Ionischen Inseln ,und allen voran Korfu, Ziel von Reisenden. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Insel zum Urlaubsziel für Pauschal- und Individualtouristen. Die Hauptsaison umfasst die Monate Mai bis Oktober.
Auf Korfu findet man von der Ferienwohnung über das Ferienhaus, Pensionen und einfachen Hotels bis hin zu Luxuskotels Übernachtungsmöglichkeiten in allen Kategorien und Preisen.
Korfu verfügt über eine Vielzahl von Buchten und Stränden innerhalb der über 200 km langen Küstenlinie. Die Strände der Ostküste sind meist Kiesstrände oder auch zum Teil sehr steinig. Sandstrände findet man nur selten. Dafür gibt es unzählige kleine und größere Buchten, die teilweise nur vom Meer her zu erreichen sind. Durch den Vorteil der windgeschützten Lagen, sind diese Buchten vor allem im Hochsommer Ziel von unzähligen Segelyachten und Motorbooten.
Die schönsten Strände auf Korfu befinden sich entlang der Westküste und der Nordküste. Hier findet man mal grössere oder kleinere und auch kilometerlange Sandstrände, eingebettet in herrliche Landschaften.
Daneben verfügt Korfu über ein breites Freizeitangebot, fort allem was Sport betrifft. Vom Reiten, Radfahren, Kanu bis hin zu diversen Wassersportarten und Tauchen, wird dem Urlauber ein ein großes Angebot gestellt.

Der Flughafen Korfu verfügt über Anbindungen an den nationalen und internationalen Flugverkehr. Tägliche innergriechische Linienverbindungen bestehen nach Athen. Zahlreiche Charterflugverbindungen mit Nord-, West- und Mitteleuropa gibt es in den Monaten von Mai bis Oktober. Bei der Anreise mit der Fähre von Italien aus kann zwischen verschiedenen Routen gewählt werden, z.B. von Venedig, Ancona oder Bari.

Die Schönheiten der Insel

Die Schönheiten der Insel
Aus den frühen Zeit Korfus sind kaum Monumente erhalte, und wenn, dann stark zerstört.
Artemis-Tempel
Der Artemis-Tempel liegt auf der Halbinsel Analipsi neben dem Nonnenkloster Agios Theodoros - in der Nähe des Schlosses Mon Repos und der Ausgrabungsstätte Paleopolis.
Er ist fast vollkommen zerstört, nur Basiselemente sind noch zu sehen. Der Tempel wurde 1812 von den Franzosen entdeckt, als sie die Stadt befestigen wollten. Der Tempel wurde 590 v. Chr. erbaut. Er hatte 17 Säulen längsseitig und 8 Säulen breitseitig und maß ca. 44 Meter in der Länge und 22 Meter in der Breite. Auch der Altar und der westliche Frontgiebel waren von imposanter Größe.
Der westliche Frontgiebel wurde gefunden und ausgegraben und ist im Archäologischen Museum von Kerkyra zu sehen. Er ist 17 Meter breit und 3 Meter hoch. In der Mitte ist die Gorgo-Medusa zu sehen – halb kniend, halb laufend, seitlich rechts und links neben ihr die Söhne Pegasus und Chrysaor, daneben gefleckte Pantherlöwen..

Angelokastro
Angelokastro
, die Engelsburg war eine der wichtigsten Verteidigungsanlagen der Insel. Die strategische, schwer einnehmbare Position an der Nordwestspitze der Insel mit guten Einflussmöglichkeiten auf das südliche Adriatische Meer begründete viele Jahrhunderte lang eine große Bedeutung für das Schicksal und die Entwicklung der Insel. Sie entstand vermutlich ab 1071. Alle Hauptmauern hatten Zinnen, die heute allerdings nur noch auf der nordwestlichen Ecke existieren. Auf dem höchsten Punkt innerhalb der Zitadelle stand die kleine Kirche des Erzengels Michael (Taxiarhis Mihael), die an der Stelle errichtet wurde, wo sich zuvor eine vermutlich frühchristliche dreischiffige Kirche befand. Im Osten steht eine kleine Kapelle, die St. Kyriaki gewidmet ist und aus einem gewaltigen Felsbrocken herausgeschlagen wurde. Die hier erhaltenen Wandbemalungen werden auf das 18. Jahrhundert geschätzt.

Achilleion
Das Achilleion ist ein Palast bei Gastouri, etwa sieben Kilometer südlich der Inselhauptstadt, den die österreichische Kaiserin Elisabeth (Sisi) in den Jahren 1890-1892 erbauen ließ.
Im Schlosspark ließ sie die 1884 von Ernst Herter geschaffene Marmorskulptur Sterbender Achill aufstellen. Die Einrichtung sowie der pompejische Baustil thematisieren die griechische Mythologie. Im Obergeschoss des Treppenhauses, von der Terrasse aus durch ein Fenster sichtbar, befindet sich ein großes Fresko des österreichischen Malers Franz Matsch aus dem Jahr 1892. Es zeigt den siegreichen Achilleus, wie er, auf einem Streitwagen stehend, den besiegten Hektor vor den Toren von Troja schleift. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1898 besuchte Sisi das Achilleion immer wieder. 2003 nach einer aufwendigen Restaurierung. Seither ist das Achilleion einer der Hauptanziehungspunkte des korfiotischen Tourismus.

Kloster Panagia Mirtiotissa
Das Panagia Mirtiotissa liegt an einem Ort, der nicht von Touristen überlaufen ist und der die Ruhe zu genießen verspricht. Im Kalksteingebirge an der Küste, von Olivenbäumen umgeben liegt das Kloster. Von den Orten Vatos und Pelekas ist das Kloster knapp ausgeschildert und das letzte Stück des Weges muss über einen Feldweg zu Fuß gegangen werden. Etwa 20 Minuten geht es bergab, vorbei an vielen Blumen, Kräutern und Olivenbäumen. Zwei kleine Tavernen liegen am Wegesrand und der Pfad führt weiter durch eine einsame Bucht, an einem Badestrand vorbei. Das Kloster wurde von einem griechischen Mönch aus Betlehem beinahe als Ruine vorgefunden und er als seine Aufgabe betrachtet es wieder aufzubauen. Es ist in jedem Fall einen Besuch wert, und man sollte es sich zeigen lassen
Dem Besucher wird die sehr bewegte und interessante Geschichte des Klosters erzählt. Beginnend mit einer Legende des 14. Jahrhunderts über die Konvertierung eines Türkens zum Christentum, über bedeutende Gegenstände der sehr schönen Kirche und den Prozessionen in jedem Jahr.

Schloss Mon Repos
Das Schloss Mon Repos liegt auf der Halbinsel Analipsis etwas erhöht über dem Ionischen Meer. Erbaut wurde das klassizistische Schloss zwischen 1828 und 1832 im Auftrag des englischen Gouverneurs der Ionischen Republik Sir Frederick Adam, dem es ab 1831 als Sommerresidenz diente.
Nach dem Ende des britischen Protektorats und der Vereinigung der Ionischen Inseln mit dem Königreich Griechenland 1864 wurde das Gelände der griechischen Königsfamilie zur Nutzung überlassen. Zuletzt bewohnte König Konstantin II das Schloss, bevor er 1967 ins Exil ging. Es stand lange leer; erst 1994 wurde das Gelände in einem Rechtsstreit vor dem Europäischen Gerichtshof dem griechischen Staat zugesprochen. Das Schloss wurde renoviert und die Parkanlage für Besucher geöffnet.
Das Schloss beherbergt heute ein Museum. Im Erdgeschoss sind einige Räume mit Einrichtungsgegenständen und Gemälden der ehemaligen Bewohner zu sehen.
Zum Schloss gehört ein schöner und großer Park mit steinalten und großen Bäumen.
Innerhalb des Parks befinden sich die Ausgrabungen des antiken Tempels der Hera und des gut erhaltenen Kardaki-Tempels. Von dem einstigen 20 m × 40 m großen Hera-Tempels ist nicht mehr viel zu sehen. Der Kardaki-Tempel hat seinen Namen von der gleichnamigen Quelle, die bereits in der Antike zur Wasserversorgung genutzt wurde. Als die Quelle 1822 plötzlich versiegte, stieß man bei der Ursachenforschung auf den Tempel.

Paleokastritsa
Auf der nordöstlichen Halbinsel, hoch auf einem Felsen, liegt das Kloster Panagia Theotókos tis Paleokastritsas, das bereits im Jahr 1228 gegründet wurde, dessen heutige Gebäude jedoch aus dem 18. Jahrhundert stammen. Hinter den weiß getünchten Mauern des Klosters gibt es gepflegte Gartenanlagen, blütenberankte Laubengänge, eine alte Ölmühle und ein kleines Museum, in dem alte Ikonen aus dem 17.–19. Jahrhundert sowie eine korfiotische Bibel aus dem 13. Jahrhundert ausgestellt sind.
Der Name bedeutet Alter Burgplatz und bezieht sich auf die in Sichtweite gelegene Burg Angelokastro. Das Gebiet um Paleokastritsa besteht aus zwei Halbinseln und fünf Buchten, dessen Panorama die Besucher vom Bergdorf Lákones (auch Balkon des Ionischen Meeres genannt) zu den schönsten der Insel zählen.

Pantokrator
Der Pantokrator ist der höchste Berg auf Korfu. Er befindet sich im Nordosten der Insel. Seine Höhenangaben schwanken zwischen 906 und 917 m. Der Name bedeutet so viel wie Allesbeherrscher. Die Venezianer nannten den Pantokrator "Monte San Salvatore".
Vom Gipfel, zu dem eine Asphaltstraße führt, kann man bei klarem Wetter weit nach Albanien und in das griechische Festland sehen. Dort befindet sich auch ein Kloster aus dem 17. Jahrhundert, das in den Sommermonaten bewohnt ist. Die griechisch-orthodoxe Kirche ist tagsüber frei zugänglich.

Korfus Altsstadt
Das Zentrum der Altstadt liegt zwischen der St. Spiridon-Straße und der Esplanada. Hier führen Gassen und Gässchen von Einkaufsmeile aus in die lebendige Altstadt.
        
Platia Dimarchio
Der heutige Rathausplatz war zu Zeiten der venezianischen Herrschaft gesellschaftlicher Mittelpunkt von Korfu Stadt. Das Rathaus oder Dimarcheion am Platia Dimarchiou ist eines der schönsten Gebäude in der Stadt. Es war ursprünglich Versammlungshalle des venezianischen Adels. Mit dem Bau wurde 1663 begonnen. 1720 wurde die Halle in ein Theater umgewandelt. Der Umbau zum Rathaus erfolgte im Jahre 1903.
Schönen Reliefdarstellungen ziehen sich rund um den Bau. An der Südwand befindet sich in der Mitte das versteinerte Phäakenschiff - Stadtwappen von Korfu. An der Ostseite sieht man eine barocke Skulptur aus dem Jahre 1691. Umgeben von vier engelhaften Kindergestalten wird Francesco Morosini dargestellt, einer der bedeutendsten venezianischen Feldherren.
                        
Kremasti Brunnen
Auf einem kleinen Altstadt-Platz an der "Platia Kremasti" steht ein schöner Brunnen, der 1669 von einem Edelmann zum Wohle der Allgemeinheit gespendet wurde. Der Brunnen bildet das Zentrum des Platzes, an dem die gleichnamige Kirche aus dem 16. Jh liegt.

St.-Michael-und Georg-Palast/Museum für Asiatische Kunst
Am nördlichen Ende der Esplanada liegt der ehemalige Gouverneurspalast oder St.-Michael-und Georg-Palast. Hier ist das Museum für Asiatische Kunst mit einer umfangreichen Sammlung untergebracht. Das neoklassizistische Gebäude wurde 1819 aus Malteser Kalkstein errichtet. Es war ursprünglich Sitz der Ritter des britischen Order of St. Michael and St. George sowie der Britischen Präfektur auf Korfu. Nach dem Anschluss der Ionischen Inseln an Griechenland wurde es zeitweise als Sommerresidenz der königlichen Familie genutzt. Das Gebäude wurde von George Whitmore entworfen. Das Bauwerk in Korfu Stadt ist insofern einzigartig, als es das einzige Gebäude im Mittelmeerraum im Stil der Epoche von King George ist. Als Sommerpalast der griechischen Königsfamilie diente das Gebäude zwischen 1846 und 1913. Vor dem Palast ist die Statue von Sir Frederic Adam zu sehen, welcher die Wasserversorgung von Korfu plante.
Im Ostflügel des Palastes befindet sich auch die Städtische Kunstgalerie. Durch den kleinen Park hindurch trifft man auf den schönen Eingangsbereich. Ausgestellt sind hauptsächlich Werke korfiotischer Maler des 19./20. Jahrhunderts.

Kirche des Jason und Sosipatres
Eine der wenigen auf den Ionischen Inseln erhaltenen byzantinischen Kirchen ist in Korfu Stadt am Südzipfel der Bucht Anemomylos - etwas abseits von der Hauptdurchgangsstraße nach Kanoni - zu finden. Sie wurde vermutlich um das Jahr 1000 erbaut. Benannt wurde die Kirche nach Jason und Sosipater, die Schüler des Apostel Paulus gewesen sein sollen.

Pontikonisi
Die kleine Insel Pontikonisi, die Mäuseinsel liegt nur wenige Meter östlich von Korfu. Die Insel liegt vor der Bucht von Chalikipoulou etwa vier Kilometer südlich der Stadt und 150 Meter südlich der Halbinsel Kanoni.
Die flache und ursprünglich nur zwei Meter hohe Insel misst etwa 100 × 110 Meter und hat eine Fläche von gut einem ha. In der Mitte der Insel befindet sich auf einer künstlich errichteten Anhöhe eine Byzantinische Kapelle, deren Ursprünge aus dem 12., möglicherweise schon aus dem 11. Jahrhundert, stammen. Die Kapelle wird von hohen Zypressen umgeben, die der Insel ein markantes Aussehen geben.
Heute ist die Bucht mit der Insel Pontikonisi und Kanoni mit dem Vlacherna-Kloster neben der Altstadt von Korfu-Stadt und dem Achilleion eine der Hauptsehenswürdigkeiten auf Korfu. Von dem nach Vlacherna führenden Damm aus werden Ausflugsfahrten zur Mäuseinsel angeboten.

Genießen auf Korfu

Genießen auf Korfu
In der grie­chi­schen Küche domi­nie­ren ein­fa­che, schnell zube­rei­tete Gerichte mit def­ti­gem und herz­haf­tem Charme. Dabei fin­den sich auf der Spei­se­karte von Korfu ver­mehrt Ein­töpfe mit Lamm, Ham­mel und Zick­lein sowie eine Viel­zahl an Gemü­se­ge­rich­ten. Beliebt sind bei­spiels­weise Auber­gi­nen, Toma­ten oder Paprika, die mit Reis, Hack­fleisch und fri­schen Kräu­tern gefüllt wer­den. Auch Kef­te­des, gebra­tene Bäll­chen oder Puf­fer aus ver­schie­de­nen Gemü­sen wie Kicher­erb­sen oder Zuc­chini, gehö­ren zu den tra­di­tio­nel­len Gerich­ten. Außer­dem bekommt man hier ver­schie­dene lecke­re Käse­sor­ten. Auf kei­nen Fall ent­ge­hen las­sen sollte man sich die köst­li­chen Meze­des: kleine Häpp­chen, die zum Ouzo oder Bier ser­viert wer­den, die man aber auch extra als Vor­speise bestel­len kann. Zu ihnen zäh­len die ver­schie­de­nen Pürees von Auber­gine und Fischro­gen, in Öl geba­ckene Fisch­chen, Paprika oder Zuc­chini und natür­lich gefüllte Wein­blät­ter und Oliven.

Wer auf Korfu einheimisch isst, wird feststellen, dass die hiesige Küche sehr abwechslungsreich ist. Es gibt eine Unmenge Vorspeisen von denen man einige sicher aus den griechischen Lokalen aus Deutschland kennt. So zum Beispiel Zaziki (Tsatsiki) für die Knoblauchfans. Aber es gibt noch eine Reihe unbekannter Köstlichkeiten:
Chtipidi ist ein Dip aus Tomaten und Paprika mit Feta. Auch Tirosalata ist eine kalte Vorspeise. Es handelt sich um eine Schafskäsecreme, der Olivenöl, Pfeffer, Zitrone und eventuell noch scharfe grüne Peperonis beigemengt werden. Tirosalata wird gewöhnlich als Dip mit Brot verwendet. Oder Saltsa jaourti me anitho, Joghurtsauce mit Dill, zum Beispiel zu gebratenen Zucchinischeiben - einfach und köstlich; dazu Feta aus dem Ofen.
Auch bei den Hauptspeisen gibt es noch viel zu entdecken:
Kokkinisto, heißt "in roter Sauce" zubereitet bedeutet immer, dass das Fleisch in einer Sauce aus frischen Tomaten gekocht wird. Aber das ganze wird auch gerne mal mit Krabben, Muscheln oder Oktopus serviert
Bekri Meze ist ein griechisches Gulasch, Moshari me Kydonia - Kalbfleisch mit Quitten.        
Pastitsada kann wohl zu recht als "Nationalgericht" Korfus bezeichnet werden. Saftiges Fleisch vom Rind oder vom Hahn, in einer herzhaften pikant-zimtigen Tomatensauce gekocht. Pastitsada ist ein Geschmackserlebnis und untrennbar mit der korfiotischen Küche verbunden.
Ander Leckereien sind: Gegrillte und gefüllte Pepperoni    
Sofrito Kerkyras - Kalbfleisch in Knoblauchsoße
Chirino me Skordo - Schweinefilet mit Knoblauch
Moussaka,  der berühmte Kartoffel- Auberginenauflauf
Piperjes me Tiri - Paprikaschoten mit Schafskäse
oder der Oktopus (Krake) in Rotweinsoße ...

Viele, viele Feste

Viele, viele Feste

Die Feiertage
1. Januar- (Protochronia): Die Silvesternacht ist die Nacht des Agios Vassilis, der in Griechenland die Funktion des Weihnachtsmanns übernommen hat und die Geschenke bringt.
6. Januar - (Agia Theofania): Erinnerung an die Taufe Christi. Im ganzen Land wird das Wasser gesegnet und in vielen Küstenorten werden Messen am Meer gefeiert zu deren Höhepunkt der Pope das Kreuz in die Fluten wirft, dem mutige Männer hinterhertauchen.
Karneval - Feiert man auch in Griechenland mit Masken und z.T. närrischen Umzügen. Der letzte Karnevalstag ist der "saubere Montag (Kathari Devtera), an dem die große Fastenzeit (40 Tage bis Ostern) beginnt.
25. März - Nationalfeiertag zum Gedenken an den Freiheitskampf 1821 gegen die Türken. Große Paraden - zum Teil in Volkstrachten
Griechische Ostern - Das Osterfest ist in Griechenland das wichtigste Fest überhaupt und beendet die Fastenzeit. Die Termine stimmen nicht mit unseren Ostern überein. Höhepunkte sind die Prozessionen am Karfreitag-Abend und der Gottesdienst in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag
Mai - Tag der Arbeit
21.Mai - Nationalfeiertag Ionische Inseln
Mai/Juni - Pfingsten
24. Juni  - Überall in Griechenland brennen die Sonnenwendfeuer
15. August - Mariä Himmelfahrt - nach Ostern das zweitwichtigste religiöse Fest in Griechenland. Fast auf jeder Insel und in jeder Region gibt es einen Ort, wo dieses Fest groß gefeiert wird.
28. Oktober - Nationalfeiertag
24. Dezember - Kinder ziehen von Haus zu Haus und singen "Kalanta" (Lieder zur Ankündigung der Geburt Christi) mit z.T. lärmenden Instrumenten
25. Dezember - Eigentliches Weihnachtsfest im Familienkreis.

Dazu kommen die Kirchweihfeste auf der Insel:
2. Februar - Kirchweih bei der Kirche "Ipapanti tou Jisou" in Komeno
Ostermontag (Neuer Montag) - Prozessionen des Hl.Georg in Argirades, Klimatia, Benitses, Kirchweih in Roda
Dienstag nach Ostern (Neuer Dienstag) - "Wiedereinbettung des Inselheiligen" in der St.Spiridon Kirche in Korfu-Stadt
Freitag nach Ostern (Neuer Freitag) - Kirchweih in Paleokastritsa
Sonntag nach Ostern (Neuer Sonntag) - Kirchweih in Episkepsis, Sidari
8. Mai - Kirchweih in Kassiopi
9. Mai - Kirchweih in Vistonas (St.Christophorus Feiertag)
12. Juni - Kirchweih in Pelekas (Ag.Onoufrios Feiertag)
24. Juni - Kirchweih in Afionas, Pagi (Geburtstag des Hl. Johannes)
2. Juli - Kirchweih in Garitsa, Acharavi
13. Juli - Kirchweih in Korfu-Stadt (San Rocco Platz)
20. Juli - Kirchweih in Perithia (Feiertag des Propheten Elias)
27. Juli - Kirchweih in Acharavi, Perithia (Ag.Pantelemonas Feiertag)
6. August - Kirchweih beim Pantokrator, Ag.Deka
10. August - Seenachtsfest in der Garitsa Bucht (Korfu-Stadt) "Varkarola"
11. August - Prozession zu Ehren des Inselheiligen in Korfu-Stadt
14./15. August - "Mariä Entschlafung", ein großer Feiertag mit vielen Kirchweihfesten auf Korfu (u.a. Kassiopi, Karousades, Paleokastritsa)
23. August - Kirchweihfeste in Pelekas, Gastouri, Lefkimi
24. September - Kirchweih in Vatos (Feiertag der Hl. Jungfrau Myrtiotissa)

Und wer die Gelegenheit hat:
Karneval auf Korfu
Dem venezianischen Einfluss ist es wohl zu verdanken, daß der Karneval auf Korfu intensiver gefeiert wird als auf den meisten griechischen Inseln. An den drei Sonntagen vor Rosenmontag finden in der Stadt Umzüge statt. Aktuelle sowie historische Zustände werden aufs Korn genommen und der Gestaltung der Paradewägen wird große Aufmerksamkeit geschenkt.
Voller Begeisterung kostümiert man sich zum Höhepunkt des Karnevals - dem Großen Umzug am dritten Sonntag. Die Tavernen werden geschmückt und es wird bei Musik und Tanz gefeiert. Am Rosenmontag ist es Tradition, mit Freunden und der Familie aufs Land zu fahren - ein Picknick ist angesagt.

Griechische Ostern
Besonders prächtig wird das höchste Fest der griechisch-orthodoxen Kirche auf Korfu gefeiert. Hier wie in ganz Griechenland verbringt man die Karwoche mit Fasten, Andachten und der Erwartung der Auferstehung Jesu. Am Karfreitag schreitet jede Kirchengemeinde mit ihrem Epitaph die Grenzen des Pfarrbezirks ab. Die Umzüge beginnen am Mittag und dauern bis den Abend. Unzählige Menschen säumen die Straßen in Korfu-Stadt.
Am Morgen des Ostersamstag findet die beeindruckende Prozession zu Ehren des Heiligen Spiridon statt. An der Esplanada füllen sich spätestens um 8 Uhr die Tische in den Straßencafes - die prunkvolle Prozession möchte niemand versäumen. Sie wird wiederum von den Musikvereinen begleitet und tausende Korfioten und auch einige Touristen stehen Spalier.
Ist die Prozession vorbei, strömen die Zuschauer in die Stadt, denn um 11 Uhr wartet im Altstadtviertel ein weiteres Spektakel. Es ist die "erste Auferstehung" und "es fallen die Krüge" - tönerne Krüge, die mit Wasser gefüllt sind, werden von den Korfioten aus den Balkonen und Fenstern auf die Straße geworfen. Die Gefäße zerplatzen entsprechend lautstark auf dem Boden.

 

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