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Reiseführer für Kreta

Kreta
Kreta

Die größte der griechischen Inseln

Die Wiege des Abendlandes

Die Wiege des Abendlandes
Mit mit einer Gesamtfläche von rund 8.300 km² ist Kreta die größte griechische Insel und nach Sizilien, Sardinien, Zypern und Korsika die fünftgrößte Insel im Mittelmeer. Es ist eine sehr fruchtbare Insel deren Landschaftsbild von einem von West nach Ost verlaufenden Gebirgszug bestimmt wird, dessen höchster Gipfel der Psiloritis 2.456 Meter hoch ist. Sie ist über 260 Kilometer lang und an der breitesten Stelle 60 Kilometer, an der schmalsten 12 Kilometer breit. Ihre nächste Entfernung zum Festland beträgt 100 Kilometer.
Die Haupteinnahmequelle Kretas beruht hauptsächlich auf dem Tourismus, gleich gefolgt von der Landwirtschaft mit Wein-, Oliven- und Obstanbau. Die Insel gehört zu den größten Olivenölexporteuren der Europäischen Union, Ende der 1990er Jahre wuchsen auf 44 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche rund 16 Millionen Ölbäume- und bei Kavousi in Nordostkreta steht auch einer der ältesten Olivenbaum der Welt.
Auf dieser Insel herrscht ein gleichmäßiges Mittelmeerklima und Kreta gehört mit 300 Sonnentagen zu den sonnigsten Inseln des gesamten Mittelmeerraums. Die Sommer sind heiß und trocken, wobei insbesondere an der Südküste sehr hohe Temperaturen gemessen werden. Der Winter ist regenreich und mild.
Kreta besitzt drei Flughäfen in den Städten Iraklio (Heraklion), der im Sommer von nahezu allen deutschen Flughäfen mit Charterflügen angeflogen wird, Chania und Sitia, von denen Sitia nur national angeflogen wird. Fährverbindungen gibt es vor allem nach Piräus (Athen), ganzjährig auch nach Thessaloniki, Santorini, Karpathos, Rhodos oder zur Saison auch von Kissamos nach Gythio auf dem Peloponnes.
Die Nordostküste ist die Haupttouristenregion der Insel mit den meisten Hotels, wobei die äußerste Ostküste bei Istron und Palekastro wieder sehr ursprünglich ist.
Die Südostküste mit der Lassithi-Hochebeneund der schönen Messara-Hochebene ist wenig erschlossen und bietet den Besuchern außer archäologischen Stätten schöne einsame Strände. Hier wird auch das meiste nach Europa exportierte Gemüse angebaut.
An der Südwestküste liegen viele sehr schöne unter Naturschutz stehende Sandstrände und urige Dörfer.
Die Nordwestküste ist die grüne Lunge Kretas. Auch gibt es viele Naturschutzgebiete, wie z.B. die Bucht von "Balos" die blaue Lagune an der äußersten Westküste Kretas, oder die Sarikari-Schlucht.

Kreta ist nachweislich seit über 8.000 Jahren besiedelt - allerdings die Spuren menschlicher Aktivität reichen noch viel weiter zurück. Im 3. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung war die minoische Kultur die erste Hochkultur in Europa, und im 15. Jahrhundert lösten die bereits griechischsprachigen Mykener die Minoer ab. 67 v. Chr wurde Kreta römisch und Ende des 4 Jahrhunderts nach Chr. mit kurzen Unterbrechungen bis in das 10. Jahrhundert  byzantinisch. Danach viel Kreta an die Republik Venedig und wurde dann im 17. Jahrhundert Teil des Osmanischen Reiches, bis die Insel 1913 Griechisch wurde und in den 20er Jahren alle Türken- etwa 50.000 Menschen - die Insel verlassen mussten. Aus sämtlichen Perioden, selbst aus der Zeit vor den Minoern sind Spuren zu besichtigen
Auf Kreta gibt es mehrere Großstädte: Heraklion/Iraklion, die Hauptstadt, Chania, die schönste im Westen, Rethymnon mit der charmanten venezianischen Altstadt, Agios Nikolaos mit dem Süßwassersee, Sitia an der äußersten Ostküste, Ierapetra an der Südküste mit arabischen Charme und nicht zu vergessen Kastelli-Kissamos an der äußersten Nordwestküste Kretas.    
Da Kretas Hauptwirtschaftszweig der Tourismus ist, stehen dem Besucher alle Arten der Unterbringung offen. Vom Campingplatz über Pensionen, Ferienappartments, bis hin zu Luxushotels lässt sich auf Kreta alles buchen.

Spuren seit es Menschen gibt

Spuren seit es Menschen gibt
Auf Grund der Vielfalt auf Kreta muss es genügen einen groben Überblick über die wichtigsten Städte zu geben. Aber auch ansonsten ist Kreta  shr abwechslungsreich und unter anderem ein Paradies für Wanderer. Der Europäische Wanderweg E4 verläuft quer über die ganze Insel. Und auch ansonsten wird dem Besucher jede erdenkliche Freizeitaktivität geboten. So ist neben einem reinen Badeurlaub auch der Aktivurlaub oder ein reiner Kultururlaub möglich.

Heraklion
Bei einer Reise nach Kreta muss Heraklion (auch bekannt als Iraklio) eine fester Bestandteil im Programm sein. Heraklion ist die größte Stadt auf Kreta. Der Hauptflughafen der Insel befindet sich etwa 2 km außerhalb der Stadt liegt. Viele Charterflüge aus Deutschland bringen die Urlauber in diese fünftgrößte Stadt von Griechenland. In Heraklion befinden sich zahlreiche Hotels und auch zwei Jugendherbergen in unterschiedlichen Preisklassen.
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist der Hafen der Stadt aus der venezianischen Zeit. Das Denkmal von Koules überragt alles und ist das Wahrzeichen dieser wunderschönen Stadt.
Das archäologische Museum von Heraklion zählt zu den wichtigsten Museen in ganz Europa. Es befindet sich inmitten des Zentrums der Stadt. Während die Venezianer Kreta besetzten, befand sich ein katholisches Kloster am gleichen Ort. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster jedoch durch ein schweres Erdbeben vollständig zerstört. Bis zu dieser Zeit war es gespickt mit byzantinischen Schätzen und somit eines der reichsten Klöster der gesamten Insel. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entschloss man sich, das archäologische Museum von Heraklion zu errichten, die Fertigstellung erfolgte im Jahre 1940.
Hier sind unter anderem Fragmente der Fresken, die einst im Palast von Knossos beheimatet waren ausgestellt. Besonders beeindruckend im archäologischen Museum von Heraklion sind die Figuren der Minoischen Göttinnen. Das Museum erlaubt einen tiefen Einblick in die Geschichte Kretas. Kunstschätze aus vielen verschiedenen Jahrhunderten lassen nur erahnen, wie die Menschen auf Kreta einst gelebt und gearbeitet haben.

Der Palast von Knossos

Der Palast von Knossos ist zweifelsohne eine ganz besondere touristische Attraktion. Knossos war wahrscheinlich einst die größte Stadt, die es auf der Insel in der Zeit der Antike gegeben hat. Bekannt ist Knossos aber vor allem wegen seiner minoischen Paläste. Neben den Palästen Malia und Phaistos ist der Palast von Knossos der größte auf der Insel Kreta. Der Palast von Knossos erhielt aufgrund seiner einzigartigen Bauart das Siegel des europäischen Kulturerbes.
Die minoische Kultur war einst die ältestenund glanzvollste der europäischen Hochkulturen und prägte die antike Kultur entscheidend. Der Palast von Knossos liegt rund 5 km südlich von Heraklion und ist die größte der vier Anlagen der minoischen Kultur auf der Insel. Er wurde am Anfang des 20 Jahrhunderts entdeckt und in weiten Phasen ausgegraben. Heute sind es die eindrucksvollen Ruinen, die besichtigt werden können. Forscher gehen davon aus, dass der Palast über 2.300 Räume verfügte, die sich auf fünf Stockwerken verteilten. Insgesamt erstreckte sich das prunkvolle Gebäude über eine Gesamtfläche von 21.000 Quadratmeter.

Palast von Phaistos

Der zweitgrößte minoische Palast der Insel liegt in der weiten Ebene von Messara und besteht aus mehreren umbauten Höfen, Freitreppen und Straßenzügen. Der zugehörige Hafen, Phaisos Kommos, befand sich nahe des Ortes Matala. Er wurde Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts ausgegraben. Ebenso wie Knossos wurde auch die Anlage von Phaistos von mehreren Erdbeben zerstört. Einer der wichtigsten und wertvollsten Funde, der Disko von Phaistos, befindet sich im archäologischen Museum in Heraklion.

Chania
In dieser Hafenstadt im Norden von Kreta leben heute etwa 54.000 Einwohner und ist die zweitgrößte Stadt der Insel. Die Infrastruktur ist ausgesprochen gut ausgebaut und mit Linienbussen kann man ganz Kreta erkunden. In diesem wunderschönen Urlaubsort finden Urlauber eine große Anzahl von Hotels und Ferienanlagen vor.
Zur Stadt gehört einer der schönsten Strände auf Kreta.
In der Antike war die Stadt Chania unter dem Namen Kydonia bekannt. Im 16. und im 17. Jahrhundert hieß sie La Canea. In dieser Zeit war sie einer der wichtigsten Handelsstützpunkte des venezianischen Reiches. Die Zeit des 16. und 17. Jahrhunderts prägt noch heute das Bild der Stadt Chania. In dieser Zeit wurde auch die große Stadtmauer von Michele Sanmicheli erbaut.
In d Chania gibt es viele interessante Sehenswürdigkeiten und Bauwerke, so die venezianische Festungsanlage Firkas an der Hafeneinfahrt. Dieses Festung war einst eine Gefängnis und eine Kaserne. Das Marinemuseum befindet sich am Eingang der Festung Firkas. Hier werden Schiffsmodelle und Informationen zur Seefahrtsgeschichte ausgestellt. Die Kirche von San Salvatore zeigt die byzantinische Sammlung der Stadt Chania.
In der Kirche von San Franzisco befindet sich eine türkisches Brunnenhaus und das archäologische Museum von Chania, mit zahlreichen Exponaten, vorwiegend aus Westkreta. In dem venezianischen Hafen mit dem Leuchtturm und den Arsenalen liegen einige Booten und Jachten. Um das Hafenbecken führt eine gepflasterte Hafenpromenade. Die Janitscharenmoschee an dem Hafen dient heute als Informationsbüro.
An der Chalidon Straße befindet sich auch die Kathedrale Trimartyri, das Folkloremuseum und die römisch katholische Kirche.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind u. a. die Kirche San Lorenzo, die Markthalle, die Kirche Agios Nikolaos, das Schiavo Bastion, das Splantzia Viertel, das Kastelli Viertel oder der Stadtteil Tophanas mit seinen engen Gassen, den türkischen Städtehäusern und den venezianischen Patrizierhäusern. Die Stadt Chania ist über den internationalen Flughafen gut zu erreichen. Dieser liegt in der Nähe der Stadt Chania auf der Halbinsel Akrotiri.

Rethymnon
An der kretischen Nordküste zwischen Iraklion und Chania liegt die bezaubernde Stadt Rethymnon. Rethymnon ist mit ihren etwa 28.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Kretas. Bei langjährigen Kreta-Urlaubern liegt Rethymnon ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Die Architektur Rethymnons ist aufgrund ihrer Geschichte geprägt von venezianischen, türkischen und typisch griechischen Elementen. Kirchen und Moscheen prägen das Bild der Altstadt.
Der Platz Tessaron Martiron ist der zentrale Punkt Rethymnons, von dem aus sich die kleine reizvolle Stadt am besten erkunden lässt.
Unbedingt sehenswert ist die verwinkelte Altstadt mit ihren malerischen Gassen.
Im archäologischen Museum Rethymnons finden sich zahlreiche Fundstücke aus antiker Zeit, vom Neolithikum bis hin zur klassischen Zeit. Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken des beliebten Museums gehören die bestens erhaltenen Ton-Sarkophage (Larnax) aus den Ausgrabungen in Armeni, die mit kunstvollen, typischen spätminoischen Motiven verziert sind. Direkt neben dem Museum befindet sich die venezianische Festung, ein imposantes Zeugnis venezianischen Zeit Kretas, die eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Insel ist.
Von der Hafenpromenade der Stadt hat man einen wunderschönen Blick auf den lebhaften Schiffsverkehr und vielen Boote und Fähren, die zum Festland fahren.
Östlich der Stadt liegen die kilometerlangen Sandstrände mit seicht abfallendem Wasser, die zu den schönsten Kretas gehören.

Mochos
Mochos ist ein kleines, ruhiges Bergdorf im Norden der Insel Kreta. Es liegt in rund 500 Metern Höhe am Rande der spektakulären der Lassiti Hochebene. Zum Dorf führt eine Serpentinenstraße, die direkt von der New Road abzweigt. Im kleinen Zentrum mit der Kirche sind Geschäfte und urige Tavernen vorhanden. Kleine, gut ausgestattete Hotels befinden sich am Dorfrand. Ausflüge in die Hochebene mit ihren alten Windmühlen offenbaren eine der schönsten Landschaften der Insel.

Kloster Arkádi

Beim Kloster Arkádi, das etwas 23 Kilometer südöstlich von Rethymon liegt, handelt es sich um das bedeutendste nationale Denkmal der Insel Kreta. Es nahm im von Kreta geführten Unabhängigkeitskampf regen die Türken eine entscheidende Rolle ein. Laut Überlieferung wurde das Kloster Arkádi vom byzantinischen Kaiser Arcadius errichtet wurde. Angeblich begann der Bau im fünften Jahrhundert. Aber es deutet in de Zwischenzeit alles darauf hin, dass es von einem gleichnamigen Mönch gegründet wurde. Die geistige und kulturelle Blütezeit des Klosters Arkádi reichte bis ins 17. Jahrhundert hinein. Besonders erwähnenswert ist die einzigartige kreto-venezianische Renaissancefassade.
Der dramatische Höhepunkt der Geschichte des Klosters fand im Jahre 1866 statt. In einer ausweglosen Situation der Belagerung wählten rund 800 Menschen den Freitod im Pulverturm, um sich der Herrschaft der Türken zu entziehen.

Frangokastello
Frangokastello ist heute  eine Streusiedlung und liegt am Südrand einer spärlich bewachsenen Ebene vor der Kulisse der Kryoneritis-Berge. Die nach einer venezianischen Festung benannte Siedlung bildet keinen geschlossenen Siedlungsraum, sie wird immer wieder durch Freiflächen aufgelockert. Trotz einiger Hotelanlagen und Tavernen gibt es keine Hochbauten, was den weitläufigen Eindruck der Siedlung noch verstärkt. Heute leben etwa 150 Menschen in dem Ort. Die Festung wurde 1371 als Fluchtburg für die Landbevölkerung errichtet.
Der Strand von Frangokastello liegt unterhalb der Festung auf einer vorgelagerten Halbinsel. Die westlich anschließende Lagune bildet ein natürliches Hafenbecken für die dort liegenden Fischerboote. Der Strand selbst aus feinem hellen Sand fällt flach ins Meer ab. Er ist in der Saison stark besucht. Vor dem Kastell am Strand gibt es eine Taverne mit Andenken-Verkauf. Auch Liegen und Sonnenschirme werden verliehen.

Orthi Ammos
Etwa 500 Meter östlich liegt der weniger besuchte Strand von Orthi Ammos. Hier haben sich durch starke Winde, die vor allem im Herbst häufig sind, hohe Sanddünen an der Steilküste gebildet. Zu erreichen ist der Strand über eine Treppe zwischen den Dünen, die am Eingang einer Hotelanlage an der gegenüberliegenden Seite des unbefestigten Küstenweges beginnt.
Das Ufer bei Orthi Ammos fällt schneller ins Meer ab als an der Festung. Der Sand des Strandes ist etwas dunkler und es gibt einige Felsplatten im flachen Wasser. Am Strand von Orthi Ammos ist FKK möglich.

Panagia Kera
Am Nordhang des Dikti- Gebirges, unterhalb des Passes Seli-Ambelon, der in die Lassithi-Hochebene führt, befindet sich das Frauenkloster Panagia Kera.
In der Nähe liegt das winzige Bergdorf Kera. Viele Touristen machen auf ihrem Weg in die Hochebene Halt am Kloster. In einem kleinen Geschäft verkaufen die Nonnen Seifen aus Olivenöl, Tee, Handarbeiten und selbst gefertigte Ikonen.
Sehenswert ist die Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Sie besteht aus einem Haupt- und zwei Nebenräumen und ist mit leuchtendfarbigen Fresken geschmückt, die zu den Besterhaltenen Kretas zählen. Während des osmanischen Reiches wurde die Kirche als Schule und geheimer Treffpunkt der Kreter genutzt. Jedes Jahr am 8. September, dem Panagia-Fest, pilgern Hunderte Gläubige zum Kloster, um die Marien-Ikone zu sehen..

Insel Spinalonga
Vor der Nordküste Kretas, verbunden durch einen Damm mit dem Ferienort Elounda, liegt die große Halbinsel Spinalonga. In ihrer Nähe befindet sich die kleine Insel Kalidon, Die Insel hat eine Länge von 4 km und ist nur 1 km breit. Im 16. Jahrhundert bauten die Venezianer ein wehrhaftes Fort mit 35 Kanonen, das 1715 an die Türken fiel. Im Jahr 1904 wurden Leprakranke aus ganz Griechenland auf die Insel gebracht. Daraufhin wurde Kalidon von den Türken aufgegeben. Erst 1957 wurde die Leprastation als letzte Europas geschlossen. Spinalonga ist mit dem Schiff von Agios Nikolaios oder Elounda aus erreichbar.

Samaria-Schlucht

Die Samaria-Schlucht ist mit rund 13 Kilometern Länge eine der längsten Schluchten in ganz Europa. Sie beginnt in 1.200 m Höhe, in der Omalos-Hochebene und fällt dann zum Meer ab. Die landschaftliche Schönheit der Schlucht zieht in der Hochsaison täglich bis 3.000 Menschen an.
Es wird  empfohlen, die Schlucht mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzufahren.
Steile Felsenhänge mit einer Höhe bis 600 Meter überragen die Wanderer und spenden Schatten. Die schmalste Stelle, die "eiserne Pforte", ist nur knapp 4 Meter breit. Der Ausgangsort der Schlucht am Meer liegt nahe dem kleinen Hafen Agia Roumeli. Die Wanderung durch die steinige Schlucht kann 6-7 Stunden dauern und im Sommer durch die Hitze beschwerlich werden. Seit 1962 schützt die griechische Regierung das Gebiet um die Samaria Schlucht.

Ierapetra
Ierapetra ist die viertgrößte Stadt Kretas und liegt im östlichen Bezirk Lassithi und gilt als südlichste Stadt Europas. Sie istvor allem durch den Gemüseanbau geprägt. Sowohl auf großen Freiflächen, als auch in Gewächshäusern wird Gemüse für ganz Griechenland angebaut. Das warme Klima begünstigt das Wachstum der Pflanzen, zur Bewässerung wird Wasser aus Ierapetradem Stausee Gra Ligia genutzt. Die Landschaft um Ierapetra ist sehr abwechslungsreich und hat neben großen Orangen- und Olivenplantagen auch lange, feinsandige Strände, schroffe Berge und lichte Wälder. Kleine Dörfer fügen sich harmonisch in die Natur ein.

Das Dorf Anatoli, rund 14 km von Ierapetra entfernt, liegt in rund 640 m Höhe. Von dort haben Wanderer und Besucher einen guten Ausblick über die Bucht.
Episkopi, etwas nördlicher gelegen, hat in seinem kleinen Ortszentrum die byzantinische Kirche des heiligen Georgius, die als eine der ältesten Kirchen der Region gilt.
Einer der bekanntesten und längsten Strände der Insel ist Long Beach. Er liegt nur 11 km von Ierapetra entfernt, nahe Koutsonari.
In der näheren Umgebung des Ortes Males befinden sich mehrere Kirchen und Klöster aus byzantinischer Zeit.
Eines der schönsten Dörfer in der Umgebung Ierapetras ist Kalamafka, das nur 10 km entfernt an einem Berghang liegt. Zwischen alten Olivenbäumen fließt hier ein kleiner romantischer Fluss bergab. Auf der Spitze des Berges wurde die Kapelle des Timios in den Felsen geschlagen. Einhundert Stufen führen zu ihr hinauf. Belohnt werden die Besucher mit einem spektakulären Ausblick auf beide Küsten Kretas. Hier befindet sich die schmalste Stelle der Insel.

Vor Ierapetra liegt die kleine Insel Chrissi, die im Sommer täglich mit einm Boot angefahren wird. Das Boot legt morgensab und kehrt abends von der Insel zurück. Die Überfahrt dauert rund 50 Minuten.
Chrissi ist ein Naturschutzgebiet, ein kleines Paradies mit langen, schneeweißen Stränden und dem einzigen natürlichen Zedernwald Europas. Im klaren, kaum 10 Meter tiefen Wasser, das sich hervorragend zum Tauchen und Schnorcheln eignet, leben viele Fischarten. An der kleinen Anlegestelle ist in den Sommermonaten eine Taverne geöffnet. Chrissie ist perfekt für einen Badeausflug, da die Insel niemals überfüllt ist.

Vai
Vai - der berühmte Palmenstrand von Kreta liegt im Nord-Osten von Kreta, etwa 30 km östlich von Sitia. Vai ist der wohl berühmteste Strand von Kreta. Es ist einer der wenigen Palmenstrände in Europa. Man fühlt sich nach Thailand oder in die Karibik versetzt. Die Palmenart von Vai, die Phoenix-Theophrastii-,ist sehr selten, außer in Vai kommt sie nur an wenigen anderen Stränden in Kreta in geringer Anzahl, insbesondere in Prevel. In Vai gibt es mehrere hundert Exemplare der Palme.

Agios Nikolaos

Agios Nikolaos war einst eine kleine Agrarstadt an der Nordküste Kretas. Heute ist es einer der bekanntesten Touristenorte auf Kreta. Mit knapp 10.000 Einwohnern ist es die Bezirkshauptstadt des Ostens von Kreta. Dennoch hat die Stadt einen gewissen kretischen, ländlichen Charme erhalten. Die geschäftige Innenstadt lädt Einheimische und Touristen zum Einkaufen ein. Im Zentrum liegt der Voulismeni-See. Um den See reihen sich viele Restaurants, Tavernen und Bars. Sehenswert sind auf alle Fälle die Museen. Das archäologische Museum gilt nach dem in Heraklion als das zweitwichtigste in Kreta. Bekannt ist es vor allem für die Sammlungen aus der vorminoischen Zeit, also der Anfangszeit der Besiedlung Kretas. Das kleinere Volkskundemuseum hat interessante Stücke aus den letzten Jahrhunderten. Vor allem die Gegenstände des täglichen Gebrauchs und des Beginns der Textilindustrie sowie die traditionellen kretischen Musikinstrumente sollte man sich anschauen.

Genießen auf Kreta

Genießen auf Kreta
Urlaub in Griechenland auf Kreta bedeutet nicht nur Strand, Sonne, Meer und antike Stätten - Kreta ist vor allem in kulinarischer Hinsicht ein Highlight. Die Küche Kretas ist  gemeinhin viel leichter und bekömmlicher als es die vielen griechischen Restaurants in Deutschland vorgeben. Alles wird schonend gegart, eher zurückhaltend gewürzt und es werden vor allem Produkte der Insel für die Speisen verwendet. Dabei wird bei fast jedem Gericht das gesunde Olivenöl von Kreta verwendet.

Und die  kretische Küche ist dabei weitaus vielfältiger als man sich oft vorstellt wird. Das zeigt sich allein bei den mezedes - lauwarm oder kalt servierten Vorspeisen. Neben Klassikern wie Tsatsiki, gefüllten Weinblättern oder taramossalata, der rosa Fischroggenaufstrich, der in guter Qualität nur saisonal verfügbar sein sollte, gibt es eine Unzahl weiterer köstlichkeiten: Gebackene Minze-Quarktäschchen, misithira kalitsounakia und überbackener Käse, saganaki zum Kichererbsenbrei fava, gebratene Paprikaschoten - peperjes, Kartoffelbrei mit Knoblauch - patátes,  der leckere Auberginenaufstrich melidsánossaláta und fein pürierte Weißbohnen - koukia gehören zu den Vorspeisen, ebenso wie gefüllte Kohlblätter, die warme Spinatpastete spanakópita, marinierte Sardellen mit Dill oder gekochte Weinbergschnecken mit Tomate und Zwiebel: salingaria. Ein weiterer Genuss sind die marides - kleine frittierte Fischchen, die mit Kopf und Schwanz gegessen werden.
Dazu gibt es viel gegrilltes Fleisch. Hammel und Spanferkel, aber auch feineres...Lamm etwa mit Artischocken, Schweinefleisch mit Stangensellerie aber auch mit Fenchel oder Weinsoße, verfeinert mit einem Zitronen-Ei-Gemisch. Oder stiffado: ein in Zwiebeln und Gemüse geschmortes Rind- oder Kaninchenfleisch-Gulasch.
Und die Desserts sind eine echte Sünde.

Feste und Festivals

Feste und Festivals

Die Kreter wissen Feste zu feiern. Zahlreiche Feste und Events auf Kreta sorgen rund ums Jahr für gute Stimmung! Und natürlich zieht es auch Urlauber aus aller Herren Länder zu den Veranstaltungen, die zum Karneval, an Ostern oder auch in den Sommermonaten und über der ganzen Insel verstreut stattfinden.
Rosenmontag und Karfreitag, Ostern und Pfingsten richten sich in der griechisch-orthodoxen Kirche nach dem Julianischen Kalender und fallen nur selten mit unseren Feiertagen zusammen.
Daneben gibt es eine Reihe von kulturellen Event, die über das Jahr verteilt stattfinden, wie das Sommer-Festival in Chania, das Jazzfestival in Vamos,  oder der Kultursommer von Apokoronas.

Feiertage
1. Januar - Neujahr
6. Januar - Epiphanias
25. März - Nationalfeiertag
Februar/März - Rosenmontag
März/April  - Ostern
1. Mai - Tag der Arbeit
Mai/Juni - Pfingsten
15. August - Mariä Entschlafung
28. Oktober - Nationalfeiertag
25./26. Dezember - Weihnachten


Beim Karneval in Rethymnon - immer 50 Tage vor Ostern sind immer farbenprächtige Kostüme zu sehen.,Musik und Tanz prägen dieses Fest, das insgesamt drei Wochen andauert. Höhepunkt ist der Umzug am Faschingssonntag.

Bei den Paraden des 25. März, dem Nationalfeiertag, tragen Schulkinder oft die alten Trachten?.

Ostern
Am Karfreitag gibt es Prozessionen in allen Städten und Dörfern (gegen 21 Uhr)
Ostersamstag : Ostermesse ab 23 Uhr, zu der fast alle Kreter gehen. Kurz nach Mitternacht Feuerwerk
Sonntag nach Ostern: Gottesdienst in der Höhle von Mílatos, anschließend kostenlose Bewirtung der Gäste und Folklore auf dem Dorfplatz am Meer

Das Fest Hohliovradia in Vamos  bei Chania findet immer im April statt. Hohliovradia bedeutet "Nacht der Schnecken" und findet jährlich im April im Dorf Vamos statt. Die typisch kretische Delikatesse steht dabei im Mittelpunkt und das kulinarische Fest geht weit bis in die Abendstunden hinein.

Der Tag des Heiligen Georgs in Asi Gonia wird jährlich am 23. April und sehr eindrucksvoll begangen. Der Sankt Georg gilt als Schutzpatron der Hirten und ihm zu Ehren wird eine große Herde an Schafen und Ziegen zur Kirche getrieben. Dort werden sie geschoren und ihre Milch wird gemeinsam getrunken.

21. Mai: Kirchweihfest mit Musik und Tanz in Gra Ligiá bei Ierápetra

Das Weinfestival in Rethymnon, das jährlich im Juni/Juli stattfindet, ist das größte Festival seiner Art auf der gesamten Insel. Im Stadtpark von Rethymno werden traditionelle Tänze gezeigt und natürlich fließt auch der regionale Wein, der übrigens kostenlos ausgeschenkt wird, in Strömen.

Beim Lato-Kulturfestival in Agios Nikolaos sorgen internationale und kretische Tänzer, Theatermacher und Musiker jährlich im Juli und August für gute Laune und verwanden verschiedene Plätze in der Stadt in eine riesige Bühne. Highlight sind die "mantinades", spezielle Schwimm- und Reimwettkämpfe!

Im Juli bis September findet das Renaissancefestival in Réthimno (leider nicht jedes Jahr )statt: Das programmatisch anspruchsvollste Festival ganz Kretas bietet Vorträge, Theater und Konzerte, die fast ausschließlich einen Bezug zur Blütezeit der Stadt während der Renaissance aufweisen. Der bevorzugte Veranstaltungsort des Festivals ist das moderne Amphitheater in der Fortézza von Réthimno (Anfang Juli–Mitte Sept.).

Das Sommer-Kunstfestival in Iraklio findet von Juli bis September statt. Volkstümliche Darbietungen sowie internationale Stars aus der Theater- und Musikszene finden nicht nur in der gesamten Stadt, sondern vor allem im Freilufttheater Nikos Kazantzakis statt.

Jährlich im Juli und August sorgen Musik- und Tanzdarbietungen, Theatervorführungen und Kunstausstellungen sorgen für Abwechslung am Kyrvia-Festival. Als Abschluss zieht eine Zeremonie singend und tanzend durch die ganze Stadt.

Anfang August startet das Gemeindefestival in Anógia mit viel beachteten Wettbewerben für lýra, traditionellen Gesang und kretischen Tanz

Am Wochenende nach dem 15. August startet das Kartoffelfest in Tzermiádo auf der Lassíthi-Hochebene mit Musik, Tanz, Jahrmarkt und kostenloser Kartoffelverkostung.

Beim Sommer-Festival in Rethymnon, das jährlich im Sommerstattfindt, werden zwei Freilufttheater und weitere Plätze in der Stadt werden einfach zu Schauplätzen für Theateraufführungen, klassische Konzerte und Ausstellungen umfunktioniert. Zweitgrößtes Festival in Rethymno neben dem berühmten Renaissance-Festival in der Stadt.

15.–30. August: Kulturfestival in Krítsa bei Ágios Nikólaos mit Theater, Tanz und Folkloreabenden

Das Renaissance Festival in Rethymnon zählt zu den wichtigsten kulturellen Festen und Events auf Kreta. Die Veranstaltung ist der "kretischen Renaissance" gewidmet, denn diese ist im historischen Stadtbild auch heute noch gut sichtbar. Musik, Tanz und Kultur runden das Angebot ab. Es findet von Juli bis September statt

Im Oktober findet das Kirchweihfest im Kloster Guvernétu bei Chaniá mit einer Prozession vom Kloster zur Höhle, in der ein Festgottesdienst statt.

Das Fest zur Feier der Kastanie findet jährlich am dritten Sonntag im Oktober im Dorf Elos, unweit von Kissamos, statt. Reichlich Raki wird gemeinsam mit Maronen und süßen Köstlichkeiten genossen und auch hier ist die Verpflegung wieder kostenlos. Musik und Tanz darf bei keinem der Feste und Events auf Kreta fehlen, deshalb auch hier nicht.

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