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Reiseführer für Triest

Triest
Triest

Die unbekannte Schöne

Eine Perle an der Adria

Eine Perle an der Adria
Triest hat als Hafenstadt in Norditalien ca. 210.000 Einwohnerund sie ist Hauptstadt der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien und der Provinz Triest.
Triest liegt im Nordosten Italiens am Golf von Triest, einer Meeresbucht der Oberen Adria, wenige Kilometer von der slowenischen Grenze entfernt. Die Stadt ist Teil der historischen Region JulischVenetien, die vor dem Ersten Weltkrieg auch als Österreichisches Küstenland bekannt war und deren Gebiet heute auf die Staaten Italien, Slowenien und Kroatien verteilt ist. Da Triest durch die Grenzziehungen des 20. Jahrhunderts einen Großteil seines Hinterlandes verloren hatte, wurde Julisch-Venetien mit Friaul zur autonomen Region Friaul-Julisch Venetien vereinigt, deren Hauptstadt Triest seit 1962 ist.

Über 5 Jahrhunderte gehörte Triest zu Österreich. Es war sein bedeutendster Handelshafen, einer der Stützpunkte der k.u.k. Kriegsmarine sowie Sitz des Statthalters des Österreichischen Küstenlandes.
Kulturell und historisch blieb Triest auch als Teil Italiens seit 1918 ein Ort des Zusammentreffens von Kulturen, Sprachen, Ethnien und Religionen Nach 1945 wurden aber die Stadt und ihr gemischtsprachiges Hinterland, dieses erfolgreich, von Jugoslawien beansprucht. Triest geriet durch den Ost-West-Konflikt Jahrzehnte lang in eine verkehrspolitische Randposition. Die Nachteile der Grenzlage und der Verlust an wirtschaftlicher Bedeutung gingen mit dem EU-Beitritt Sloweniens 2004 und seinem Beitritt zum Schengener Abkommen 2007 stark zurück. Triest ist heute, wie vor 1918, wieder ein Tor zu Österreich, Slowenien und Kroatien.
In Triest befand sich auf der Molo Sartorio der Mareograf, auf dessen festgelegte Werte aus den Jahren 1875 und 1900 sich in Mitteleuropa die meisten Bezugshöheangaben mit der Kennzeichnung "Meter über Adria" beziehen.
An der 1924 gegründeten Universität von Triest studieren zur Zeit ca. 17.000 Studenten.

Das Klima von Triest ist submediterran. Es zeichnet sich durch heiße, trockene Sommer und milde, regenreiche Winter aus. Im Sommer wird eine Durchschnittstemperatur von 25 °C, im Winter von 8 °C erreicht.
Die sommerlichen Wassertemperaturen bewegen sich in Küstennähe von 24 °C bis zu 28 °C. In Triest herrscht an ca. 200 Tagen im Jahr Windstille, dennoch sind drei Winde typisch für das Klima von Triest: Mistral, Bora und Scirocco. Im Sommer ist der Mistral am häufigsten, eine leichte Brise, die vom Meer Richtung Land weht und warme Sommernächte abkühlt.

Der Hafen von Triest ist einer der größten italienischen Häfen und der bedeutendste Seehafen der oberen Adria. Aufgrund seiner geografischen Lage ist er wichtigster Handelshafen für Österreich, Südbayern, Tschechien und die Slowakei.

Der internationale Flughafen von Triest befindet sich 33 km nordwestlich von Triest bei der Gemeinde Ronchi dei Legionari in der Provinz Görz.
Der Flughafen nimmt als größter Flughafen der Provinz eine strategisch bedeutsame Rolle für die gesamte Region ein. Aufgrund seiner geografischen Lage liegen neben der Region mit ihren 1,2 Mio. Einwohnern auch Teile der Region Veneto und Kärnten sowie Gebiete in Slowenien und Kroatien im Einzugsgebiet des Flughafens.

Triest besitz mit der Messenzentrum Fiera Trieste ein Messenzentrum, und ist Sitz der Reederei Italia Maritoma, ehemals österreichischer Lloyd, sowie des Kaffee-Produzenten Illy und der Assicurazoni Generali einem Versicherungskonzern.

Obwohl Triest eine sehr schöne und interessante Stadt ist, ist sie bei weitem noch bricht so überlaufen wie andere Städte an der Adria und so bekommt man hier noch in allen Hotel-Kategorien Zimmer zu günstigen Preisen.

Die Karsthochebene bei Triest stellt den idealen Schauplatz für unterschiedliche Freizeitaktivitäten dar, für Trekking- oder Mountainbike-Touren, aber auch für anspruchsvollere Sportarten wie Bergsteigen im Rosandratal oder auf den Felsklippen des Karsts. Höhlenfans können die zahlreichen Höhlen und Karstgrotten erkunden.
Flüsse und Wasserläufe im Landesinneren eignen sich für Rafting, Kajak- und Kanufahrten.
Im Gebiet befinden sich auch zahlreiche Reitsport- und Golfanlagen.
An der Küste ist es möglich, den unterschiedlichsten Wassersportarten nachzugehen und zu segeln. Die felsige Küste und das glasklare Wasser sind dank der artenreichen Flora und Fauna zum Tauchen ideal geeignet.

Die Blütezeit Triests war das 18. und 19. Jahrhundert, als die Stadt mit ihrem großen Hafen den einzigen Zugang Österreichs zum Mittelmeer darstellte. Damals löste Triest Venedig in seiner führenden Rolle im Handel mit dem Nahen Osten ab, entwickelte sich zum größten Handelszentrum der Adria und wurde so immer reicher und mächtiger. Die Stadt entwickelte sich auch zu einem internationalen Schmelztiegel, in dem Menschen aus vielen verschiedenen Ländern mit verschiedenen Religionen friedlich miteinander lebten, was dem kulturellen Leben der Stadt zu einem enormen Aufschwung verhalf. Um 1900 galt Triest als eines der literarischen Zentren Mitteleuropas.
Das änderte sich abrupt im 20. Jahrhundert. Der Zusammenbruch der maroden österreichisch-ungarischen Monarchie im Jahr 1919 und der darauf folgende Anschluss an Italien rückte Triest plötzlich in eine zweitrangige Randlage. Außerdem haben die beiden Weltkriege den Nationalismus der Italiener und der Slawen so sehr angeheizt, dass Triest und das angrenzende Istrien bis 1975 zum ständigen Zankapfel zwischen Italien und Jugoslawien wurde.
Durch den kalten Krieg wurde aus der Randlage ein toter Winkel Italiens, da Triest durch die nahe Grenze zu Jugoslawien praktisch kein wirtschaftliches Hinterland mehr besaß. Die Stadt schlitterte in eine Krise, die Jugendlichen wanderten ab, weil sie hier keine Zukunft mehr sahen .

Heute erholt sich Triest wieder. Die Stadt nutzt ihre Stellung als Vorteil, denn sie stellt in der Tat das Tor Italiens zu Osteuropa dar. Der Reiz der Stadt für den Besucher liegt nicht nur in den Zeugnissen der habsburgischen und der multikulturellen Vergangenheit, sondern vor allem in der Mischung, die diese Vergangenheit mit der italienischen Gegenwart eingegangen ist.

Nicht Österreich, nicht Kroatien und irgendwie auch nicht Italien

Nicht Österreich, nicht Kroatien und irgendwie auch nicht Italien
Triest war von 1382 bis 1919, mit kurzen Unterbrechungen, unter habsburgisch-österreichischer Herrschaft und diese 500 Jahre haben natürlich im Stadtbild ihre Spuren hinterlassen. Während eines Spaziergangs durch das Zentrum könnte man manchmal auch vergessen, dass man in Italien ist, wenn einen nicht die Menschen und ihr typisch südländisches Flair daran erinnern würden. Die Architektur der Paläste im Zentrum ähnelt oft mehr der von Wien, Prag oder Budapest als der von Venedig, Rom oder Florenz.

Borgo Teresiano
Das Borgo Teresiano (Theresienvorstadt) stellt die "Neustadt" zwischen Piazza d’Unità d’Italia und dem Hauptbahnhof dar, die Kaiserin Maria Theresia von Österreich gegen Mitte des 18. Jahrhunderts auf trockengelegte Salinen im Zuge der damaligen Stadterweiterung erbauen ließ. Herzstück des Borgo Teresiano ist der Canal Grande, der rechtwinkelig von der Uferstraße in die Stadt führt. Den Abschluss des Kanals bildet die klassizistische Kirche Sant'Antonio Nuovo.
Die Kirche Sant'Antonio Nuovo, die größte katholische Kirche Triests, ähnelt mit ihrer neoklassizistischen Frontfassade eher einem römischen Tempel. Sie wurde 1825-1849 nach einem Projekt von Pietro Nobile gebaut und bildet den Abschluss des Canale Grande. Das Innere ist mit Werken von zahlreichen venezianischen und deutschen Malern des 18. und 19. Jahrhunderts geschmückt.
Nördlich des Canale Grande ist in den vergangenen Jahren ein kleines Chinatown entstanden. Südlich des Kanals liegt die Piazza del Ponte Rosso mit dem spätbarocken Giovanni-Brunnen, ehedem ein Teil der unter Maria Theresia 1753 neu gebauten Wasserleitung. Die Piazza del Ponte Rosso ist heute malerischer Marktplatz für viele Bauern aus der Umgebung von Triest. Direkt am Kanalufer reiht sich die serbisch-orthodoxe Kirche San Spiridione ein.
Sie wurde zwischen 1861 und 1866 erbaut. Sie ist das Kultzentrum einer der größten serbisch-orthodoxen Gemeinden in Italien.
Die Triester Synagoge wurde 1912 fertiggestellt und stellt eines der bedeutendsten jüdischen Gotteshäuser Europas dar.

Borgo Giuseppino
Das Stadtviertel Borgo Giuseppino (Josephsvorstadt) erstreckt sich einerseits vom Hauptplatz Piazza dell'Unità d'Italia bis zum Campo Marzio und andererseits von der Uferpromenade bis zur Piazza Attilio Hortis. Zentrum des Viertels bildet die Piazza Venezia. Nach dem Borgo Teresiano ist das Borgo Giuseppino die zweite planmäßige Erweiterung der Stadt am Ende des 18. Jahrhunderts. Im Gegensatz zum Borgo Teresiano, das primär als Handelszentrum konzipiert wurde, ist das Borgo Giuseppino kleiner und vorwiegend durch öffentliche Gebäude und Plätze geprägt. An der Piazza Venezia befindet sich Palazzo Revoltella mit dem gleichnamigen Museum, an der Piazza Attilio Hortis ist die Stadtbibliothek Biblioteca Civica Attilio Hortis und das naturgeschichtliche Museum Museo di Storia Naturale untergebracht.

Piazza dell’Unità
Der Hauptplatz Triests, die Piazza dell’Unità d’Italia, zieht sich bis zum Hügel von San Giusto hin. Am Fuße des Hügels befindet sich die Città Vecchia, der älteste Stadtteil Triests. Die in den vergangenen Jahren wieder renovierte Altstadt besteht heute nur aus wenigen Gassen. Mussolini hatte diesen Teil der Stadt bewusst verkommen oder zerstören lassen, um die antiken Reste aus der Triester Vergangenheit freizulegen. Hierzu gehören unter anderem die Ruinen des Teatro Romano, des römischen Theaters aus dem 1. Jahrhundert n. Chr..
Die Piazza Unità d'Italia, auch "Piazza grande" genannt, ist einer der größten und beeinduckendsten Plätze Italiens, ca. 10.000 Quadratmeter. Auf drei Seiten seiner rechteckigen Form ist er von monumentalen Prachtbauten umgeben, an der vierten Seite grenzt er unmittelbar ans Meer. Seine heutige Form erhielt der Platz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die meisten der ihn umgebenden Palästen von österreichischen und italienischen Architekten neu gebaut wurden. Die Anlehnung an den eklektizistischen Stil der Wiener Ringstraße und an gewisse italienische Renaissancepaläste ist unverkennbar.
Das wichtigste und imposanteste Gebäude ist das aufs Meer hinausschauende Rathaus, der Palazzo del Muniucipio, gebaut in den Jahren 1872-1875.
Der auf der Nordseite des Platzes gelegene Palazzo del Governo - Regierungspalast - wurde zwischen 1901 und 1905 von dem Wiener Architekten Emil Artmann gebaut. Charakteristisch sind die orientalisch wirkenden bunten und goldenen Mosaiksteine, die den oberen Teil der Fassade dekorieren.
Ebenfalls auf der Nordseite befindet sich die Casa Stratti mit dem berühmten Kaffeehaus "Caffè degli Specchi", in dem auch Schriftsteller wie James Joyce und Rainer Maria Rilke verkehrten. Seit 1846 gehört dieser schöne Palast der Versicherungsgesellschaft "Assicurazioni Generali", die auch heute noch einer größten Arbeitgeber der Stadt Triest ist.
Gegenüber, auf der Südseite des Platzes, befindet sich der Palazzo del Lloyd Triestino, der 1883 von Heinrich von Ferstel, dem Architekten der Votivkirche in Wien, im Stil der italienischen Renaissance entworfen wurde. Heute ist er der Sitz der Regierung der Region Friaul Julisch Venetien.

Opernhaus Teatro Verdi
Der Opernplatz Piazza Verdi grenzt unmittelbar an die Piazza dell’Unità d’Italia. Hier befindet sich das Triester Opernhaus Teatro Verdi, das im Jahre 1798 von dem neoklassizistischen Architekten Matteo Pertsch begonnenen und nach dem italienischen Komponisten Giuseppe Verdi benannt wurde. Die Uraufführungen von Verdis Melodramen Il corsaro und Stiffelio fanden im Triestiner Opernhaus statt. Die Triester Oper stand architektonisch noch am Anfang der für das 19. Jahrhundert bezeichnenden Entwicklung dieser Gattung. Noch heute ist sie eines der meist besuchten Opernhäuser Italiens.

Canale Grande
Der Canale Grande wurde 1754-1756 gebaut, um das Be- und Entladen der Frachtschiffe möglichst nah beim Stadtzentrum zu gestatten. Durch die Vergrößerung und die damit notwendig gewordene Verlegung des Hafens wurde es möglich, einen Teil des Kanals aus Verkehrsgründen zuzuschütten und die Drehbrücken, die früher die Durchfahrt der großen Schiffe ermöglichten, durch feste Brücken zu ersetzen. Deshalb können heute nur noch kleine Fischerboote den Kanal befahren.
Am Ende des Kanals befindet sich Sant'Antonio Nuovo, die größte katholische Kirche Triests. Früher reichte der Kanal fast bis vor ihren Eingang, so dass sich die Säulen im Wasser spiegelten. Nach der Zuschüttung dieses letzten Teils des Kanals entstand hier der Piazza Sant'Antonio mit einem kleinen Park. In einem Palast, direkt neben der Kirche Sant'Antonio Nuovo, befindet sich das berühmte historische Kaffeehaus Stella Polare.

Colle San Giusto
Unter Kaiser Augustus wurde Triest zur wichtigen Grenzfestung des Römischen Reiches. Das antike römische Theater (um 100 n.Chr.) zeugt von der Bedeutung der Stadt zur damaligen Zeit. Es bot 6.000 Zuschauern Platz und freien Blick auf das Meer, das damals noch nicht so weit von hier entfernt war.
In der Nähe des römischen Theaters befindet sich die barocke Jesuitenkirche Santa Maria Maggiore. Neben der Jesuitenkirche steht der kleine, romanische Bau der Kapelle San Silvestro, dessen unverputztes, aber doch präzise geformtes Äußeres durch seine Schlichtheit beeindruckt. Das romanische Kirchengebäude aus dem 11. Jahrhundert ist der älteste erhaltene Sakralbau der Stadt.
Hinter den Kirchen befindet sich der Arco di Riccardo, das älteste Monument Triests. Das über sieben Meter hohe Tor ist der letzte noch erhaltene Bestandteil der römischen Stadtmauer, die unter Kaiser Augustus im 1. Jahrhundert v. Chr. errichtet und 33 n. Chr. verschönert wurde.

Viale XX Settembre

Die Via XX Settembre ist zum großen Teil Fußgängerzone. Sie ist die Promenade des jungen Triest, zahlreiche Cafés und Eisdielen laden hier zum Verweilen ein.
Sie zeichnet sich durch einige schöne Jugendtilfassaden sowie einige Paläste aus.

Palazzo Dreher
Der Palazzo Dreher (auch "Neue Böse" genannt) liegt in der Via San Nicolò. Er wurde 1909-1910 vom Wiener Architekten Emil Bressler gebaut und wurde 1928 der Sitz der Triester Börse. Seit 2005 beherbergt dieser wunderschöne Palast das Handelsmuseum, Museo Commerciale, von Triest.

Historisches Kaffeehaus San Marco

Das Café "San Marco" in der Via Battisti 18, einer Parallelstraße der Via XX Settembre, ist 2005 zum "Historischen Ort der Stadt Triest" ernannt worden.
Es wurde 1914 gegründet und wurde sofort zu einem Ort, wo sich Künstler, Schriftsteller und andere Intellektuelle der Stadt trafen, wie z.B. Italo Svevo und James Joyce. Aber dieses Café war auch der geheime Treffpunkt der anti-österreichischen Rebellen, hier wurden auch falsche Pässe hergestellt, die denjenigen, die von der habsburgischen Polizei gesucht wurden, die Flucht nach Italien gestatten sollten. So wurde das Café schon ein Jahr später (1915) von der Polizei geschlossen. Es wurde zwar nach dem ersten Weltkrieg wieder eröffnet, blieb aber zunächst relativ unbeachtet. Erst seit der Totalrenovierung im Jahr 1997 hat es wieder den alten Glanz zurückgewonnen. Die Jugendstil-Einrichtung dieses Literatencafés, das den Wiener Kaffeehäusern sehr ähnelt, ist weitgehend original erhalten geblieben.

Kathedrale von San Giusto
Oberhalb der Stadt, auf der Anhöhe von San Giusto, befindet sich das wichtigste Bauwerk und Wahrzeichen der Stadt, die Kathedrale von San Giusto. An der Stelle des heutigen Doms wurde bereits im 5. Jahrhundert eine frühchristliche Basilika errichtet, die zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert durch zwei Parallelkirchen ersetzt wurde. Die linke war der heiligen Jungfrau Maria, die rechte dem heiligen Justus (italienisch San Giusto) geweiht. Im 14. Jahrhundert wurden beide Kirchen zur heutigen Kathedrale von San Giusto vereint. Das Bodenmosaik der Basilika aus dem 5. Jahrhundert ist teilweise heute noch in der Kirche zu bewundern.
Der Kirchenhügel wird von einer mächtigen Burg überragt, dem zweiten Wahrzeichen der Stadt. Das Kastell von San Giusto wurde in der heutigen Form 1470 unter dem Habsburgerkaiser Friedrich III. begonnen, aber erst 1630 beendet. Bereits 2000 v. Chr. gab es ein „castelliere". Eine erste Festung wird 1253 erwähnt, die von den Venezianern 1371 zerstört und durch eine neue Bastion ersetzt wurde. Diese ist kurz darauf von den Triestern wieder in Schutt und Asche gelegt worden.

Schloss Miramare
Etwas nördlich, direkt auf den Klippen am Golf von Triest - in Sichtweite des Hafens - befindet sich das wunderschöne Schloss Miramare, gebaut im 19. Jahrhundert für Maximilian, den Bruder des österreichischen Kaisers Franz-Josef. Hier hielt sich auch die Kaiserin Elisabetta ("Sissi") gerne auf. Die gesamte Innenausstattung des Schlosses ist heute noch genau so erhalten,wie sie bei der endgültigen Fertigstellung des Schlosses im Jahr 1870 war. Das Schloss ist ein authentisches Beispiel für die fürstliche Wohnkultur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Die Mischung macht's

Die Mischung macht's
Die Küche der Provinz Triest ist dank des österreichischen, venezianischen und friaulischen Einflusses sehr abwechslungsreich. Die Besonderheit der Triester Küche liegt nicht nur in den verschiedenen Fischrezepten durch die Anwesenheit von fischreichen Gewässern der Adria, aber auch in der vielfältigen Angebot an Fleischgerichten dank der traditionellen Bindungen an das Karst-Hinterland der Stadt und die Donauregion.

Eine Besonderheit ist, was man in Triest "Buffet" nennt. Es hat rein gar nichts mit den Buffets unserer Breiten
zu tun, wie man sie zum Beispiel in Bahnhöfen findet. Und erst recht nichts mit Buffets, von denen man sich selbst bedienen kann. Die Buffets in Triest entstanden vor über hundert Jahren zuerst in der Nähe des Hafens und aus einem daraus resultierenden Zweck: Die vielen Hafenarbeiter, deren harte Arbeit bereits mitten in
der Nacht begonnen hatte, bereits am Vormittag zu stärken, und das am gingbesten mit deftigen Genüssen. Und auch heute noch sollten Vegetarier einen großen Bogen um die über 50 Buffets in der Stadt machen: Denn sie bieten in erster Linie Würste, Schinken, gekochtes und geselchtes Fleisch, ganz nach altösterreichischer Tradition, dazu einfachen, süffigen Wein und ein exzellentes Bier vom Fass. Gegessen wird traditionell im Stehen - obwohl die meisten Buffets heute bereits mit Tischen ausgestattet sind. Buffets sind kommunikative Orte ohne Standes-Schranken, die von Arbeitern wie von Generaldirektoren gern besucht werden. Auch
die Tischkultur ist unprätentiös - Papiertischtücher sind Standard.

Wenn es in und um Triest Herbst wird, kennen viele Bewohner der Stadt nur ein Thema: Welche Osmiza gerade geöffnet hat. "Osmiza" kommt vom slowenischen Wort "osmica" - und das bedeutet "acht". Genau acht Tage lang war es den Winzern unter Kaiser Joseph II. gestattet, den eigenen Wein auszuschenken. Überall im alten Österreich, also auch im heute italienischen und slowenischen Teil des Karstes, hat dieses Erbe von 1784 überlebt. Auch wenn jede Osmiza mittlerweile bereits zehn Tage pro Jahr offen hat und nicht nur Wein, sondern auch regionale Spezialitäten bereithält. Alle dieser gemütlichen Treffpunkte für Wein-Liebhaber haben schattige Gärten, viele sogar mit atemberaubender Sichtauf Triest und das Meer.

Typische Speisen sind Jota, eine Suppe aus Weißkohl, Bohnen, Schweinefleisch und Kartoffeln; Zuf, ein typisches Gericht aus Maismehl; verschiedene Risottos, Gnochi de pan (Semmelknödel) und Gnochi de susini (Zwetschgenknödel).

Unter den Fischspezialitäten besticht Seespinne auf Triester Art.
Im Binnenland wird der Geschmack deftiger: Käsesorten, Wurst mit Sauerkraut und Schweinshaxe, gebratener Schinken sind weit verbreitet.
Die typischen Nachspeisen vorwiegend österreichischer und slowenischer Tradition sind Presnitz, eine Art Strudel, Strucolo - Honigstrudel), Pinza und Gubana.
Erstklassige Weine aus dem Karst - Terrano, Malvasia und Refosco runden das kulinarische Angebot ab.

Feiertage und Festivals

Feiertage und Festivals
Feiertage:
1. Januar  - Capodanno, Neujahr     
6. Januar -  Epifania, Dreikönigsfest     
März/April - Pasqua Ostern, Karfreitag kein Feiertag!)
25. April - Festa della liberazione, Fest der Befreiung (1945)
1. Mai - Festa del lavoro,  Tag der Arbeit     
2. Juni - Tag der Republik     
15. August - Ascensione/Ferragosto, Maria Himmelfahrt
1. November - Ognissanti, Allerheiligen 
3. November - Tag des San Giusto, lokaler Feiertag
8. Dezember - Immacolata Concezione, Maria Empfängnis     
25. und 26. Dezember - Natale, Weihnachten

Daneben sind noch einige Veranstaltungen zu erwähnen
Karst-Fasching,
Maibaumaufstellung (30. April-1. Mai)
Messe für Kunsthandwerk und Fremdenverkehr. Typische Weingastronomie, Triest (Juni)
Operettenfestival, Triest (Juli/August)
Karst-Hochzeit, Monrupino in der letzten Augustwoche. Das Fest findet alle zwei Jahre statt. Es handelt sich um eine historische Aufführung, die auf einen slowenischen Brauch zurückgeht.
"Torneo delle 13 casade", Turnier der 13 alten Triester Adelsfamilien
Karstgenüsse (Oktober–November)
Segelregatta Barcolana, Triest (zweite Oktoberwoche)
Sankt-Martins-Fest (11. November)
Mittelciok - Schokoladenmesse (Dezember)
Sankt-Nikolaus-Jahrmarkt (Dezember)
Triester Liederfestival (Dezember)