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Reiseführer für Kuba

Kuba
Kuba

Insel der Jungend und der Partys!

Das sozialistische Urlaubsparadies

Das sozialistische Urlaubsparadies

Kuba ist mit einer Fläche von rund 110.000 Quadratkilometern die größte Insel der Karibik. Der Inselstaat zählt über elf Millionen Einwohner und grenzt im Norden und Nordwesten an den Golf von Mexico und an den Atlantischen Ozean. Im Süden wird die Insel vom Karibischen Meer umspült. Die Hauptstadt Havanna ist mit knapp zwei Millionen Einwohnern auch die größte Stadt der Insel.

Kuba ist ein Urlaubsparadies der besonderen Art. Die aktuelle politische Situation Kubas ist ebenso brisant wie seine Geschichte. Als historischer Höhepunkt gilt die kommunistische Revolution von 1959. Unter ihren Führern Fidel Castro und Che Guevara vertrieb die Bevölkerung den Diktator Batista von der Insel. Auch der amerikanische Militärstützpunkt Guantanamo, der aktuell unter anderem als Gefangenenlager für Al Kaida-Terroristen dient, befindet sich auf Kuba.

Am 16. Tag seiner Amerikareise entdeckte Kolumbus die Insel der Großen Antillen und landete am 27. Oktober 1492 an der Bucht von Banay. 1512 wurde mit Baracoa die erste neuspanische Stadt auf der Insel gegründet. Der spanische Einfluss ist bis heute auf der ganzen Insel zu spüren. Die spanischen Kolonialbauten schmücken viele kubanische Städte. Die Landessprache ist ebenfalls Spanisch. Allerdings gibt es einige Dialekte, die kein ganz reines Spanisch sind. Selbst Spanier können auf Kuba Verständigungsprobleme haben. Da es aktive Austauschprogramme zwischen Kuba und der ehemaligen DDR gab, sprechen auch viele Kubaner Deutsch.

Die Insel, die für Rum, Musik und Zigarren berühmt ist, kann das ganze Jahr über bereist werden. Dank der Nähe zum Äquator herrschen im Sommer und Winter angenehme Badetemperaturen. Frost ist auf Kuba ein Fremdwort. Im September erreicht die Hurrikan-Zeit ihren Höhepunkt. Dann kann es mitunter ganz schön stürmisch werden.

Was Sie auf Kuba nicht verpassen sollten

Was Sie auf Kuba nicht verpassen sollten

Kuba lockt mit wunderschönen Stränden, einer historischen Vergangenheit und quirligen Städten mit spanischen Prachtbauten. Die Insel bietet für jeden Urlauber das richtige Ambiente, denn es gibt viel zu entdecken im größten Karibikstaat.

Trinidad
Die Stadt Trinidad liegt im Süden Kubas und zählt knapp 36.000 Einwohner. Sie gehört zum Weltkulturerbe und ist in jedem Fall einen Besuch wert. Die historische Stadt trägt den Beinamen "Rothenburg Kubas". Das Zentrum wird durch Palastbauten aus der Zeit des Zuckerbooms im 18. und 19. Jahrhundert geprägt. Es scheint, als wäre die Zeit in Trinidad stehen geblieben. Noch heute fahren Kutschen durch die Stadt, die auch Touristen zu den Sehenswürdigkeiten bringen. In den alten spanischen Kaufmannshäusern befinden sich mittlerweile Souvenirgeschäfte, Restaurants und einige Museen. Vor der Stadt liegt die Playa Ancon, einer der schönsten Korallenstrände der Karibik.

Havanna (La Habana)
Die einstige graue Hauptstadt hat sich zu einer einladenden Metropole entwickelt. Viele Häuser erhielten einen neuen Anstrich oder wurden liebevoll restauriert. In der Prachtstraße "Avenida 5" wurden viele Prachtvillen an zahlungskräftige ausländische Firmen verkauft und aufwendig restauriert. Kuba-Urlauber sollten in jedem Fall das "Centro Viejo", die Altstadt von Havanna, besuchen. Hier ist die alte Pracht der einst so reichen Hauptstadt sichtbar. Nicht umsonst gehört die Altstadt Havannas zum UNESCO Weltkulturerbe.

Einige Reste der gewaltigen Befestigungsanlage des ehemaligen Handelszentrums sind noch erhalten. Darunter sind das "Castillo de la Real Fuerza" (1558-1570) an der Plaza de Armas und das Wahrzeichen Havannas, die "La Giradilla", eine Bronzestatue von 1631, die an Ines de Bobadilla erinnert. Sie war die Gemahlin von Gouverneur Hernando de Soto. Die Uferpromenade "Malecon" verläuft zum Teil an der alten Stadtmauer entlang und führt in das Stadtviertel Miramar. Hier befinden sich viele Einkaufsmöglichkeiten und sehr gute Restaurants.

Varadero
Varadero liegt an der Nordküste Kubas auf der Halbinsel "Hicacos". Die östlich gelegene Hauptstadt Havanna ist knapp 120 Kilometer entfernt. Varadero ist eines der beliebtesten Urlaubsziele Kubas. Die Stadt gilt als Sondergebiet "Territorio Especila" und ist komplett auf Touristen eingestellt. Wunderschöne und kilometerlange Strände, zum Teil mit Baumbewuchs, warten auf sonnenhungrige Urlauber.

Die Stadt zählt gerade mal 7.000 Einwohner auf der Halbinsel Hicacos und weitere 13.000 in den eingemeindeten Ortschaften Santa Marta und Boca de Camarioca. Am Abend tobt in Varadero das Leben. Es gibt zahlreiche Restaurants, Bars und Diskotheken. Auch Wassersportler kommen hier voll auf ihre Kosten. Die Strände Varaderos sind eine Hochburg für Surfer, Taucher und Segler.

Cayo Guillermo
Eine befahrbare Brücke trennt die Insel Cayo Guillermo von Cayo Coco auf dem kubanischen Festland. Die Insel ist nur 13 Quadratkilometer groß und vermittelt das pure karibische Inselgefühl. Sie gilt noch immer als Geheimtipp. Der Strand der Atlantikküste erstreckt sich fast über die ganze Breite der Insel und ist ideal zum Entspannen und Erholen. Auf der Insel befindet sich ein kleiner Yachthafen, der ein großes Wassersportangebot bereithält.

Kubanische Küche schlechthin

Kubanische Küche schlechthin

Die kubanische Küche ist sehr vielfältig und wird überwiegend durch regionale Produkte bestimmt. "Moros y cristianos" (übersetzt Mauren und Christen) oder "Arroz con frijoles" gehört zu den Spezialitäten des Landes. Dabei handelt es sich um kubanischen Reis mit schwarzen Bohnen. Der Geschmack des Gerichtes hängt stark von der Würze ab und variiert. Der spanische Einfluss macht sich auch in der kubanischen Küche bemerkbar. Gerade Fisch und Meeresfrüchte werden mit typisch spanischen Gewürzen zubereitet.

Fleisch kommt in Kuba nur selten auf den Teller. Meist werden Schweine- und Hühnchenfleisch serviert. Fleisch wird in Kuba grundsätzlich frittiert. Daher sind fast alle Fleischgerichte sehr fettig. Als Beilage gibt es Reis oder einheimische Obst- und Gemüsesorten. Zu fast allen Gerichten werden die typischen kubanischen Bananenchips serviert. Das sind in Scheiben geschnittene und anschließend frittierte Kochbananen. Der Nachtisch besteht meist aus frischem Obst.

Es gibt auf Kuba viele Möglichkeiten, die hervorragende Küche kennenzulernen. Das Mittagessen "almuerzo" fällt in der Regel klein aus. Während der Mittagszeit isst man gerne an Schnellimbissen. Am Abend steht eine Vielzahl an staatlichen und privaten Restaurants zur Verfügung. Die Privatrestaurants sind durch den Hinweis "Palladar" gekennzeichnet und bieten ausschließlich kubanische Gerichte an. Gerade Urlauber schätzen die Palladar-Restaurants, da sie preiswerter sind als die staatlichen Restaurants.

Es gibt nicht in allen Gebieten Restaurants. In den Touristengebieten hat sich aber mittlerweile eine Restaurant- und Imbiss-Szene entwickelt. Das war nicht immer so. Daher schufen die Hoteliers mit einem All-inklusive-Service ein Angebot zum freien Essen und Trinken in der eigenen Hotelanlage. Dieser Trend ist auf Kuba auch heute noch sehr weit verbreitet. Frühstück "desayuno", Mittagessen "almuerzo" und Abendessen "cena" werden inklusive aller Getränke kostenlos serviert.

Auf Kuba wird "Tu Kola", eine kubanische Version der Coca Cola hergestellt, die fast überall erhältlich ist. Zusätzlich gibt es eine große Auswahl an kubanischen Bieren. "Cristal" ist die Nobelmarke unter den Bieren. Auch "Bucanero" wird trotz des hohen Alkoholgehaltes von 5,4% gerne getrunken. Die günstigste Biersorte ist "Mayabe" mit rund 4% Alkohol.

Wein wird meist aus Spanien importiert. Zwar gibt es auch kubanische Weine, die man meist aber nur in kleinen Privatrestaurants auf der Weinkarte findet. Selbstverständlich ist auch das Nationalgetränk, der kubanische Rum, ein Muss für jeden Urlauber.

Karneval und vieles mehr

Karneval und vieles mehr

Der Todestag von Che Guevara
Che Guevara ist der berühmteste Sohn der Insel Kuba. Er befreite gemeinsam mit Fidel Castro das kubanische Volk aus einer Diktatur. Dadurch wurde der Revolutionsführer Che Guevara zum Volkshelden, der weit über die Grenzen Kubas hinaus als solcher gefeiert wird. Schon als Che Guevara 1967 starb, erwiesen ihm eine Viertel Million Kubaner die letzte Ehre. Kuba trauerte 30 Tage lang. Zu seinem Todestag am 9. Oktober reisen Anhänger aus der ganzen Welt an, um an den Revolutionär zu erinnern. Dieser Tag mit zahlreichen Paraden ist ein Großereignis nicht nur für Che-Fans.

Karneval
Wer die Karibik hautnah erleben will, muss zum Karneval nach Kuba reisen. Er findet jedes Jahr um den 26. Juni herum statt und erinnert stark an den Karneval in Rio. Zu diesem Anlass reisen auch zahlreiche Touristen an. Deshalb sollten Flug und Hotel rechtzeitig gebucht werden. Auf der ganzen Insel finden dann bunte Umzüge statt. Die berühmtesten und farbenfrohesten Paraden und Umzüge gibt es in Santiago. Hier gibt es sogar einen Wettstreit unter den Teilnehmern, die nur aus den Stadtteilen stammen.

Cultura Caribena
Kuba-Liebhaber streiten sich darum, ob nun der Karneval oder die Cultura Caribena das größte Fest des Jahres ist. Tatsächlich kommen zu beiden Veranstaltungen Touristen aus aller Welt, und die Cultura Caribena erinnert auch an das Karnevalsfest. Die Cultura Caribena ist ein großes Volksfest, das einmal im Jahr (Juni/Juli) stattfindet. Es wird durch afrikanische Folklore geprägt und widmet sich ganz und gar der karibischen Kultur. Besucher werden sofort in den Bann der karibischen Rhythmen und der traditionellen Tänze gezogen. Die Cultura Caribena ist karibische Lebensfreude pur.

Lazarustag
Kuba ist auch ein Ziel vieler Pilger. Jedes Jahr am 17. Dezember kommen Gläubige nach Kuba, um an den heiligen Lazarus zu erinnern. Insbesondere kranke Menschen pilgern in die Wallfahrtskirchen und beten zu Lazarus und dem Gott "Babalu Aye" in der Hoffnung, geheilt zu werden. Die Kirchen sind zu diesem Anlass besonders geschmückt und es finden viele Begleitveranstaltungen statt.

Kanonenschuss-Zeremonie
Jeden Abend pünktlich um 21 Uhr können Touristen in die geschichtliche Vergangenheit Kubas eintauchen. Dann findet auf der Fortalezza de San Carlos in Havanna die tägliche Kanonenschuss-Zeremonie statt. Zu diesem Anlass werden Kanonenschüsse abgefeuert. Sie waren einst das Signal zum Schließen der Stadttore. Zur Zeremonie wird Marschmusik gespielt und Soldaten sorgen für Trommelwirbel. Sie werden von Burgfräuleins begleitet, die traditionelle Kostüme tragen.

Kuba

In diesem Abschnitt der Reiseführer von Kuba finden Sie alle Reiseführer der wichtigsten Ziele in Kuba. Mit diesen Reiseführern können Sie die wichtigsten Informationen des ausgewählten Reiseziels entdecken: Orte, Empfehlungen, Gastronomie und vieles mehr.