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Reiseführer für Dubrovnik

Dubrovnik
Dubrovnik

Eine Stadt, aus der eigenen Asche geboren

Eine Stadt zum Leben

Eine Stadt zum Leben
Dubrovnik liegt im südlichen Kroatien an der Adria. Sie hat circa 42.000 Einwohner. Die Mehrheit der Bevölkerung stellen mit 90,34 % die Kroaten. Daneben gibt es noch einige Serben und Montenegriner, Bosniaken, Albaner sowie eine kleine jüdische Gemeinschaft.
Die Stadt wird aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung und der jahrhundertelangen politischen Sonderstellung oft auch als "Perle der Adria" und "Kroatisches Athen" bezeichnet. Im Jahr 1979 wurde die gesamte Altstadt von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und Dubrovnik kann heutzutage auch als ein kulturelles Zentrum Kroatiens bezeichnet werden.

Jahrhundertelang war Dubrovnik eine unabhängige Stadtrepublik, die Handelsbeziehungen mit großen Teilen Südosteuropas und mit dem Mittelmeerraum unterhielt. Die Kroaten haben ihren Willen zur Unabhängigkeit bis heute nicht aufgegeben. Das lateinische Wort "Libertas" (für Freiheit steht heute noch neben dem Stadtwappen und findet sich unter anderem im Motto der Dubrovniker Festspielwochen für Musik und Theater.
Die Bürger Dubrovniks sollen vor der Einnahme der Stadt durch die Osmanen gesagt haben "Non bene pro toto libertas venditur auro" - "Für alles Gold in dieser Welt werden wir unsere Freiheit nicht verkaufen."
Nach neuesten archäologischen Erkenntnissen geht Durbrovnik aus einer Siedlung auf dem antiken Felsen Ragusa aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. hervor. Im Römischen Reich unter Justinian wurde die Siedlung auf dem Felsen ein Bischofssfsitz und eine Vorgänger-Kathedrale zur heutigen wurdet errichtet.
Während der folgenden Kriegswirren siedelte die romanische Bevölkerung auf eine nahe gelegene Insel über. Mit der Zeit siedelten auf dem Festland aber erneut Menschen, diesmal aber Slawen.
Es entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen zwischen der Insel-Siedlung und der slawischen Bevölkerung auf dem Festland, und im 12. Jahrhundert wurde der Kanal zwischen dem Festland und der Insel aufgeschüttet, wodurch die beiden Siedlungen zusammenwuchsen. Heute befindet sich an dieser Stelle die berühmte Hauptstraße Dubrovniks, der Stradun - die Placa ist der zugeschüttete Meeresarm, der die Insel vom Festland trennte. An dieser Nahtstelle entwickelte sich später das Zentrum der vereinigten Stadt.  Da die Slawen die romanische Bevölkerung zahlenmäßig übertrafen, erhielten schließlich beide Siedlungen die gemeinsame Bezeichnung Dubrovnik.
In den folgenden Jahrhunderten wechselt die Oberherrschaft über die Stadt mehrmals.
Nach der Erlangung der Autonomie wurde aus Dubrovnik die selbstständige Republik Ragusa. Der Republik gelang es ihre Autonomie zu bewahren, und die Bürger der Stadt wählten ihren Stadtrat und den Senat.
Übrigens, 1416 schaffte die Republik Ragusa als erster Stadtstaat Europas die Sklaverei ab und gleichzeitig wurde der Sklavenhandel gesetzlich verboten.
Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte Dubrovnik seinen größten wirtschaftlichen Aufschwung durch den ertragreichen Handel mit den Osmanen im Hinterland und den Küstenstädten des Mittelmeerraums.
Die Handelsflotte Dubrovniks bestand im 16. Jahrhundert aus 160 Schiffen und war zu jener Zeit eine der größten im Mittelmeer. Die bedeutendste Schutzmacht der Republik Dubrovnik war das Königreich Spanien, die größte Bedrohung der Unabhängigkeit und Freiheit Dubrovniks war Venedig. Die Krise der Mittelmeerschifffahrt und besonders das katastrophale Erdbeben von 1667 führten zu einer schweren Krise, von der sich die Stadtrepublik nicht mehr richtig erholte.
Dubrovnik war weltweit der erste Staat, der die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1776 international anerkannte. Im 18. Jahrhundert befanden sich in Dubrovnik über 85 Konsulate.
1808 wurde die Republik, die seit dem 15. Jahrhundert bestand von Napoleon Bonaparte aufgehoben.
1814 fiel sie durch Beschluss des Wiener Kongresses an Österreich und wurde Teil des Kronlandes Dalmatien.
Noch zu Zeiten der Habsburger begann sich der Fremdenverkehr am Anfang des 20. Jahrhunderts zu entwickeln.
Von 1918 bis 1941 gehörte Dubrovnik zum "ersten" Jugoslawien. Der Tourismus entwickelte sich weiter, zunächst eher auf exklusiver Basis. Luxusvillen entstanden, wie z. B. die bis heute existierende, orientalisierende Villa Šeherezada des Hotel- und Casinomillionärs William D. Zimdin östlich der Altstadt. Während des Zweiten Weltkriegs war die Stadt Teil des so genannten Unabhängigen Staates Kroatien. Nach 1945 blieb Dubrovnik Teil der kroatischen Teilrepublik im zweiten Jugoslawien. Die Stadt wurde in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg eines der wichtigsten Ziele des Adria-Tourismus.
Im Kroatienkrieg wurde die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Stadt von serbisch-montenegrinischen Streitkräften belagert und massiv beschossen. Laut dem Kroatischen Roten Kreuz kamen dabei insgesamt 114 Zivilisten ums Leben. Die materiellen Schäden sind mittlerweile fast vollständig behoben und die Stadt gilt wieder als das beliebteste Urlaubsziel in der Region.

Trockene warme Sommer und milde Winter bestimmen das Wetter in Dubrovnik. Das warme mediterrane Klima sorgt für über 250 Sonnentage im Jahr und die Monate von Juni bis September sind die beste Reisezeit. Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad Celsius sowie Wassertemperaturen von circa 23 Grad Celsius sind ideal für einen Badeurlaub. Im Sommer weht fast immer der "Maestral" mit einer angenehmen erfrischenden Brise.

Der Flughafen Dubrovnik liegt 20 km südöstlich von Dubrovnik und etwa 5 km südöstlich von Cavtat. Er wurde 1991 in der Schlacht um Dubrovnik fast vollkommen zerstört 1997 wiederaufgebaut und 2011 modernisiert
Der heutige Haupthafen Dubrovniks, in dem auch Kreuzfahrtschiffe anlegen, befindet sich im nordwestlichen Stadtteil Gruž. Etliche Kreuzfahrtschiffe ankern allerdings wegen des malerischen Panoramas an der Reede vor der Altstadt.

Die Stadt verfügt über einen schönen Stadtstrand. Der "Banje" ist jedoch recht klein und deshalb leider stark überlaufen. Vom Strand aus können die Besucher den Blick über die schöne Altstadt schweifen lassen. Mit einem subtropischen Park und einem Salzsee zum Baden zieht auch die gegenüberliegende Insel Lokrum Touristen an.
Dubrovnik hat sich sehr gut vom letzten Krieg erholt, und der Tourismus hat das Seine dazu getan. Die Stadt ist nicht besonders groß aber sie bietet eine große Anzahl an Unterkünften, und das recht preiswert.

Die Altstadt, die Mauern und das Meer

Die Altstadt, die Mauern und das Meer
Obwohl die Stadt nicht besonders groß ist, hat die Geschichte diese Stadt mit Sehenswürdigkeiten reich beschenkt:

Stadtmauer und Festung
Der Mauerring gehört zu den am besten erhaltenen Festungsanlagen in ganz Europa. Er ist 1.940 Meter lang und weist fünf Festungen und sechzehn Türme und Bastionen auf. Als eines der beliebtesten Freilichtmuseen der Welt ist der Mauerring das ganze Jahr über für Besucher geöffnet. Er hat drei Zugänge: einen im Osten neben der St. Lukas-Kirche, einen neben der Erlöserkirche, den man erreicht, wenn man durch das Pile-Tor die Altstadt betritt, und einen dritten neben dem Schifffahrtsmuseum und der Festung Ivan. Bei einem Spaziergang entlang der Mauer kann man mehrere Festungsanlagen besichtigen, mit denen die Republik Ragusa verteidigt wurde. Drei der fünf Festungen, Minceta, Bokar und Ivan, befinden sich innerhalb der Stadtmauer; Lovrijenac im Westen und Revelin im Osten sind freistehend.
Das Pile-Tor ist der Hauptzugang für den Touristenstrom. Vor diesem Stadttor befindet sich die zentrale Busstation zur Altstadt.
Das Ploce-Tor besteht wie das Pile-Tor aus einem äußeren und einem inneren Tor. Es wurde im 15. Jh. erbaut, im 19. Jh. erweitert. Ein Wehrturm überragt das Tor. Eine steinerne Brücke führt über den früheren Stadtgraben zum Fort Revelin.
Der im Jahre 1537 gebaute Stadtzugang wird auch das "griechische Tor" genannt. Von ihm aus führt eine steinerne Brücke zur alten Zugbrücke. Es besteht aus einem äußeren und einem inneren Tor. Dort blickt man auf die Statue des Hl. Blasius. Zwischen den beiden Toren zeigt eine Gedenktafel die kriegerischen Zerstörungen von 1991-92.
Die Festung Minceta befindet sich im oberen Teil der Stadt und hatte die Aufgabe, sie von Angriffen aus dem Norden zu schützen. Sie ist Symbol der Verteidigung von Dubrovnik. Hier ist stets die kroatische Flagge gehisst, während im Sommer auch die "Libertas", die Flagge von Dubrovnik, weht.
Die Festung Bokar befindet sich im Südwesten, an der Mauerecke gegenüber der Festung Lovrijenac. Sie wurde im 15. Jahrhundert gebaut, um den westlichen Hafen der Stadt, den Festungsgraben und die Brücke von Pile zu schützen. Der erste viereckige Turm der Festung Ivan wurde 1346 am Kai errichtet, um den Hafen der Stadt vor Angriffen aus dem Südosten zu schützen. Früher wurde von hier aus eine Kette hochgezogen, die den Hafen schloss. Im Erdgeschoss der Festung befindet sich das Aquarium, während in den oberen Stockwerken das Schifffahrtsmuseum untergebracht ist. Unterhalb der Festung Ivan befindet sich ein langer Kai und ein Leuchtturm: der berühmte Porporela.
Vom Porporela aus kann man die Festung Revelin sehen, die sich außerhalb der Mauern befindet und den östlichen Eingang der Stadt schützt. Dieser beeindruckende Bau ist mit dem Festland über eine steinerne und eine Zugbrücke verbunden; die steinerne Brücke verbindet ihn mit der Stadt. ?Die Festung Revelin, die von drei Seiten von einem Festungsgraben und von der vierten Seite vom Meer umgeben ist, war ein Teil von Dubrovnik, der fast unmöglich zu erobern war. Obwohl die Festung schon lange besteht, nahm sie ihre beeindruckenden charakteristischen Dimensionen erst im 16. Jahrhundert an. Ihre Innenräume und Terrassen werden als Schauplatz für Konzerte des Symphonie-Orchesters von Dubrovnik und die Sommerfestspiele genutzt.
Westlich der Altstadt, auf einem Felsen von 37 Metern Höhe, befindet sich die Festung Lovrjenac. Von hier aus wurde die Stadt und das westliche Pile-Tor verteidig. Über dem Eingang befindet sich die Inschrift "NON BENE PRO TOTO LIBERTAS VENDITUR AURO" (Die Freiheit wird nicht für alles Gold der Welt verkauft). Sie wird 1301 zum ersten Mal in einem offiziellen Dokument erwähnt. Heutzutage wird Lovrjenac als Bühne der Sommerfestspiele genutzt, besonders für die Aufführung von Werken Shakespeares.

Stradun
Ursprünglich betraten die Einwohner Dubrovniks die Stadt durch die zwei großen Tore Ploce, im Osten, und Pile, im Westen. Die Zugbrücken wurden nachts hochgezogen, damit niemand die Stadt betreten konnte. Geht man durch das Pile-Tor, das im Sommer von der Stadtwache beaufsichtigt wird, gelangt man zur Hauptstraße, dem Stradun oder Placa. In der Einfachheit der Hauptstraße spiegelt sich die gesamte Harmonie der Altstadt von Dubrovnik wider. Die Placa ist 298 m lang. Die harmonische barocke Architektur der Häuser der Placa, die den im Erdgeschoss untergebrachten Kaufläden mit ihren typischen "knieenden Türen" viel Platz lässt, erlangte ihr heutiges Aussehen nach dem Wiederaufbau der Stadt, nachdem bei dem verheerenden Erdbeben im Jahr 1667 ein Großteil der Barock- und Renaissancegebäude zerstört worden waren. Die Straße wurde Ende des 11. Jahrhunderts angelegt.

Onofrio-Brunnen, Glockenturm
Am östlichen Ende des Stradun befindet sich der Onofrio-Brunnen, dessen Name den Baumeister des Aquädukts von Dubrovnik aus dem 15. Jahrhundert ehrt. Der Aquädukt ist 11,7 km lang und leitete Wasser aus dem Landesinneren - um genau zu sein aus Šumet - zur Stadt. Onofrio della Cava errichtete zwei Brunnen, von denen sich der kleinere neben dem Glockenturm von Dubrovnik befindet. Er wurde 1444 errichtet und ist 31 m hoch. Seine Glocke und die beiden grünen Figuren Bara und Mara wurden 1509 von dem berühmten Ivan Rabljanin kreiert. Die Figuren lassen die Glocke zur vollen Stunde erklingen, repetieren nach drei Minuten, und schlagen dann wieder zur halben Stunde. Auf dem Platz zwischen dem Glockenturm und dem Sponza-Palast befindet sich der Luža, der alte Glockenturm, der zur Ratsversammlung der Republik Ragusa rief und bei Feuer und anderen Gefahren Alarm schlug. Er wurde 1463 errichtet.

Sponza-Palast
Der eindrucksvolle Sponza-Palast, im Stil der Gotik und Renaissance gehalten -  ist eines der schönsten Gebäude der Stadt, dessen ursprüngliches Aussehen bis heute bewahrt wurde. Während der Republik Ragusa beherbergte der Palast das Zollamt und die Warenspeicher. Hier befanden sich auch die Münzpräge, die Staatskasse und das Schatzamt der Republik. Heute beherbergt der Sponza-Palast eine der wichtigsten kulturellen Institutionen der Stadt: das Archiv von Dubrovnik, wo Dokumente aus dem 12. Jahrhundert bis hin zum Niedergang der Republik aufbewahrt werden.

Rolandssäule
Auf der Rolandssäule befindet sich die Skulptur des mittelalterlichen Ritters, mit einem typisch gotischen Lächeln, gelocktem Haar und einem gezogenen Schwert in der Hand. Dieses Werk gilt als eine der schönsten Darstellungen des Rolands. Es stammt von 1418 und wurde von Bonino von Milan, mit Hilfe lokaler Meister, erschaffen. Die Rolandssäule ist ein Symbol der Unabhängigkeit: Über ihr wehte früher die Flagge der Republik Ragusa und heute die der Republik Kroatien. Am Tag des St. Blasius wird hier die Flagge mit dem Bildnis des Heiligen gehisst, und während der Sommerfestspiele weht hier die "Libertas", die Flagge von Dubrovnik.

St. Blasius-Kirche
Die barocke St. Blasius-Kirche, in der Nähe der Rolandssäule wurde 1715 erbaut. Auf dem Hauptalter der Kirche befindet sich die wertvolle gotische Statue des St. Blasius, die im 15. Jahrhundert von lokalen Künstlern aus vergoldetem Silber geschmiedet wurde.

Erlöserkirche
Am Beginn der Straße Stradun zwischen dem Pile-Tor und dem Franziskanerkloster befindet sich die kleine Erlöserkirche, eine Votivkirche, die 1520 vom Senat von Dubrovnik aus Dankbarkeit dafür, dass die Stadt ein schweres Erdbeben in jenem Jahr überstand, errichtet wurde. Bezeugt wird dies von der Inschrift in der Fassade der Kirche. Ihr bis heute erhaltenes ursprüngliches Aussehen ist ein Beispiel für die Harmonie der Renaissancegebäude in Dubrovnik. Das Innere der Kirche wird heutzutage für Konzerte und Kunstausstellungen genutzt.

Franziskanerkloster
Zwischen der Kapelle Sv. Spas und der Franziskanerkirche gibt es einen schmalen Durchgang, durch den man ins Franziskanerkloster gelangt. Zunächst kommt man in den wunderschönen Kreuzgang. Danach gelangt man in das Franziskanermuseum. Besonders sehenswert ist die alte, im ursprünglichen Zustand bewahrte Apotheke, die aus dem 14. Jh. stammt. Außerdem sind hier Reliquien, Ikonen, Goldschmiedearbeiten und Gemälde ausgestellt.

Die Kathedrale von Dubrovnik

Die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale besteht, so wie man sie heute sieht, seit dem frühen 18. Jahrhundert. Die alte romanische Kathedrale war historischen Quellen zufolge eine reich geschmückte Basilika, deren Kuppel mit herrlichen Skulpturen versehen war. Sie wurde, so die Legende, von Richard Löwenherz gestiftet, zum Dank für seine Rettung auf der Insel Lokrum, als er auf dem Heimweg vom dritten Kreuzzug Schiffbruch erlitt. Während der Restaurationsarbeiten von 1981 entdeckte man die Überreste einer vorherigen Kathedrale, die nach ihren architektonischen Merkmalen zufolge zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert gebaut worden war. In ihrem Inneren befinden sich Bildnisse und Reliquien; in der Apsis befindet sich ein Polyptychon von Titian, "Mariä Himmelfahrt" aus dem Jahr 1552.

Der Marin Držic-Platz vor der Kathedrale führt zum Stadtviertel Karmen, zum Hafen und zum Aquarium. Die Einheimischen nannten ihn früher "Vor unserer Heiligen Frau". An diesem Platz befindet sich nicht nur die Kathedrale, sondern auch der Sorkocevic-Palast, die St. Bartholomäus-Kapelle und die Dulcic-Masle-Pulitika-Gallerie. Auf dem Platz, der nach dem großen Erdbeben von 1667 angelegt wurde, befindet sich nicht nur das Gundulic-Denkmal aus dem 19. Jahrhundert, sondern auch der kleine Amerling-Brunnen. Der Platz ist ein alter Gemüsemarkt, wo die Bewohner der benachbarten Dörfer ihre Produkte verkaufen. An der Südseite des Platzes befindet sich eine barocke Freitreppe, die zum Rudera Boškovica-Platz führt, wo sich die jesuitische St. Ignazius-Kirche und das Collegium Ragusinum, die berühmte jesuitische Universität, befinden. Diese urbane Anlage gilt vielen als der Inbegriff des dalmatinischen Barocks.

St. Dominicus-Kirche
Die St. Dominicus-Kirche ist eines der wichtigsten gotischen Gebäude entlang der kroatischen Küste. Ihre Architektur ist schlicht, mit nur einem Schiff und gotischer Apsis, die durch drei gotische Bögen, vom Rest der Kirche getrennt ist. Im mittleren Bogen, über dem Hauptaltar, befindet sich ein großartiges Kruzifix von großem künstlerischen Wert aus dem Jahr 1343. Im Dominikanerkloster befinden sich Werke der Meister der Dubrovniker Schule des 15. und 16. Jahrhunderts. Allerdings findet man hier auch Werke Tizians, wie Darstellungen des Schutzheiligen von Dubrovink, St. Blasius, Maria Magdalenas und des Erzengels Raphaels. In den Vitrinen werden wertvolle Dokumente des dominikanischen Ordens, Inkunabeln, Manuskripte, eine Bibel aus dem 11. Jahrhundert und eine Sammlung lokal hergestelltem Goldschmuck ausgestellt.

Synagoge
Schräg gegenüber der Zudioska ulica - der "Judenstraße" - einer kleinen Seitenstraße des Stradun, liegt das jüdische Viertel: Hier befindet sich in einem Barockpalast aus dem 16. Jahrhundert die zweitälteste Synagoge Europas. Sie wird bis heute von der jüdischen Gemeinde Dubrovniks genutzt und beherbergt auch ein Museum.

St. Ignazius-Kirche
Die Kirche St. Ignazius-Kirche, fertiggestellt 1725, ist mit Fresken des barocken Illusionsmalers Gaetano Garcia dekoriert. Sie stellen Szenen aus dem Leben des St. Ignazius, dem Gründer des Jesuitenordens, dar. Im rechten Winkel grenzt die Kirche an das Collegium an, das mit seinen harten, einfachen Linien den barocken Geist der Kirche und der Freitreppe noch unterstreicht. Die barocke Treppe wurde vom dem römischen Architekten Pietro Passalacqua 1738 gebaut. Ihre architektonischen Formen erinnern an die berühmte Spanische Treppe in Rom, die von der Piazza di Spagna zur Kirche Trinità dei Monti führt.

Insel Lokrum
Die Insel Lokrum wurde 1023 zum ersten Mal als der Ort einer Abtei und eines Benediktinerklosters erwähnt.
Der Erzherzog Maximilian von Österreich kaufte die Insel 1839 und ließ sich in Lokrum nieder. Zwischen den Ruinen des Klosters errichtete er ein Sommerhaus und ließ einen großartigen Garten anlegen. Gärtnerei und Kultivierung exotischer Pflanzen ist seit den Benediktinern und Maximilian von Österreich eine Tradition, die 1959 mit der Gründung des Botanischen Gartens fortgesetzt wurde - die Mehrheit der Pflanzen wurde aus Australien und Südamerika eingeführt. Die Sammlung von Eukalyptusbäumen, Kakteen und Sukkulenten ist eine der Hauptattraktionen des Gartens. Die Insel wurde 1963 zum Naturschutzgebiet und 1976 zum besonderen Waldreservat erklärt.
Auf der Insel befindet sich ein See, der "Mrtvo More" -Totes Meer - genannt. Er ist mit dem offenen Meer verbunden und ideal für Kinder und Nichtschwimmer. Auf einem Hügel der Insel befindet sich eine sternenförmige Festung, die 1806 von den Franzosen errichtet wurde, und von wo aus man eine herrliche Sicht über Dubrovnik, Cavtat und die Inseln hat. Lokrum ist mit einer zehnminütigen Bootsfahrt vom alten Hafen aus zu erreichen.

Elafiti-Inseln
Von den 13 Elafiti-Inslen sind nur drei bewohnt: Kolocep, Lopud und Šipan. Ideal für einen Tagesausflug, um die Kapelle in Kolocep zu besichtigen, am Sandstrand Šunj in Lopud schwimmen zu gehen, die Residenz der Familie Skocibuha-Stjepovic in Sudurad zu besuchen und an den fruchtbaren Olivenhainen und Weinbergen von Šipan entlang zu schlendern, ein Spaziergang, der vom Ducal-Palast bis zur St. Stefanskirche am Hafen von Šipan führt.

Berg Srd.
Auf dem 413 m hohen Berg Srd, der sich im Norden über Dubrovnik erhebt, befindet sich das eindrucksvolle Fort Imperial, das 1810 an diesem strategischen Ort während der napoleonischen Besetzung errichtet wurde. Von hier aus kontrollierten die Franzosen das Meer uns das Landesinnere in der Umgebung von Dubrovnik. Während des Unabhängigkeitskriegs spielte die Festung als erste Verteidigungslinie eine wichtige Rolle.

Alter Hafen
Dubrovniks "Alter Hafen" liegt an der Ostseite der Altstadt, gut geschützt durch die Festungen Revelin und Sv. Ivan. Der Hafenbereich, der zuvor von einer Kette, die von St. Johann zu St. Lukas reichte, geschützt wurde, wurde durch den Bau der Kaše-Wellenbrecher war vor starkem Wellengang und Feinden gleichermaßen geschützt. Der Platz wurde im 19. Jahrhundert während der österreichischen Herrschaft angelegt, ebenso wie der Lungomare und der Wellenbrecher Porporela. Ab hier verkehren die Ausflugsboote zur Insel Lokrum, die Taxiboote zu den südlichen Urlaubsorten Mlini, Plat und Cavtat sowie die Barkassen zu den vor der Altstadt ankernden Kreuzfahrtschiffen. Neben dem Fischmarkt gibt es einige Restaurants.

Museum für Moderne Kunst
Das Museum für Moderne Kunst residiert in einer Renaissance-Villa im nobleren Stadtteil Ploce. Der leichte, luftige Bau beherbergt verschiedenste Gast- und Dauerausstellungen. Besonders sehenswert sind die Skulpturen von Ivan Mestrovic, die Portraits von Vlaho Bukovac und die Arbeiten des kroatischen Bildhauers Frano Krsinic.

Ethnographisches Museum
Völkerkundlich Interessierte werden im Westen der Jesuitenkirche fündig: Das Museum Rupe ist in einem ehemaligen Getreidespeicher beheimatet. Im 16. Jahrhundert wurden hier 15 Silos in den Fels gehauen und gegen Wasser abgedichtet, um auf eine Belagerung oder Hungersnot vorbereitet zu sein. Heute wird hier eine große Sammlung volkskundlicher Exponate von der Antike bis zum Mittelalter gezeigt

Schifffahrtsmuseum
Im Schifffahrtsmuseum  wird gezeigt, wie sehr die Geschichte Dubrovniks mit dem Meer verbunden ist. Als Seemacht konkurrierte sie vom 12. bis zum 14. Jahrhundert mit Venedig um die Vorherrschaft im Mittelmeer-Raum. Auf zwei Stockwerken in der Festung Sv. Ivan am Hafeneingang zeugen zahlreiche Modelle und historische Ansichten von diesem besonderen Erbe. Die erste Etage gibt einen Überblick über die Entwicklung des Seehandels und Schiffbaus in Dubrovnik - von den ersten Anfängen bis zum Untergang der Republik. Das zweite Stockwerk beschäftigt sich mit der neueren Geschichte Dubrovniks - von der Wiederbelebung des Seehandels im 19. Jahrhunderts bis zur wichtigen Rolle von Dubrovniks Dampfschiffen vor dem 2. Weltkrieg und danach.

Städtische Museum
Das Städtische Museum  ist im Rektorenpalast untergebracht, und hier blickt die Stadt auf ihre Geschichte als stolze unabhängige Republik zurück. Über drei Geschosse und die Zeit vom 13. bis ins 19. Jahrhundert erstreckt sich die umfangreiche kulturhistorische Sammlung. Im Erdgeschoss finden sich ein Gerichtssaal, ein Verlies und eine Schreibstube. Auf dem Zwischengeschoss zeugen Münzen, Siegel und Gewichte, Waffen und Kostüme, Möbel, Kunstgegenstände und Keramiken aus der Blütezeit als Handelsmacht, eine Kollektion von Uhren und die Einrichtung der alten "Domus Christi"-Apotheke ergänzen die Ausstellung. Im ersten Stockwerk schließlich können Sie vor allem prächtige Möbel und Gemälde aus Rokoko und Barock bewundern, die einst wohlhabenden Bürgern der Stadt gehörten. Auch ein Rokokosaal, ein Musiksaal aus dem 18. Jahrhundert sowie Gemälde aus dem 15. und 16. Jahrhundert sind auf dieser Etage zu finden – sowie das einstige Kabinett und der Schlafraum des Rektors, des Oberhauptes der Stadt. Im Kabinett liegen in einem mit reichhaltigen Holzarbeiten verzierten Kästchen die vier Schlüssel der beiden Stadttore.

Ikonenmuseum
Unmittelbar neben der Serbisch-Orthodoxen Kirche versammelt dieses renommierte Museum eine faszinierende Kollektion von Ikonen und Heiligendarstellungen des 15. Jahrhunderts aus der Region, aber auch aus Kreta und Italien, Russland und Slowenien. Auch byzantinische Ikonen sind hier zu bewundern .

Franziskanermuseum
Die Ausstellung im Franziskanerkloster zeigt neben edlen Juwelen und wertvollen Manuskripten, Gemälden und Relikten auch eine der ältesten Apotheken in Europa, die sehr gut erhaltene „Male Brace" aus dem Jahr 1317. Zahlreiche Instrumente wie Mörser, Pressen und Destillationsapparate, aber auch Rezepte für die Zubereitung von Arzneien stammen noch aus dem 14. Jahrhundert, die heute sichtbare Einrichtung aus dem 16. Jahrhundert, und die Vasen aus Siena und Florenz sind auf das 15. Jahrhundert datiert worden. In der Klosterbibliothek werden rund 20.000 wertvolle Handschriften und Inkunabeln bewahrt.

Dominikanermuseum
Im Kapitelgang und in der Sakristei des Klosters werden Schmuck aus venezianischer Zeit, Gemälde und Altarbilder, Devotionalien und Reliquien, seltene Messbücher und Dokumente, darunter Bullen verschiedener Päpste, gezeigt. Besondere Highlights sind die wichtigsten Gemälde der Dubrovniker Malschule aus dem 15. und 16. Jahrhundert und ein Gemälde Tizians von Maria Magdalena mit Raphael, Blasius und Tobias, das erst vor wenigen Jahren restauriert wurde.

Hervorragende Zutaten von Land und Meer

Hervorragende Zutaten von Land und Meer
In Kroatien - und das gilt somit erst recht für Dubrovnik, verbindet sich die Küche mit mediterranen Einschlägen, liegt das Land doch sowohl am Mittelmeer als auch auf der Balkan-Halbinsel. Das milde Klima bringt hochwertige Olivenöle hervor und in Istrien wachsen Trüffel im Boden.
Cevapcici, kleine Hackfleischröllchen, werden besonders oft in Kroatien und Bosnien zubereitet, um dann mit Sauerrahm sowie Ajvar angeboten zu werden. Ajvar ist ein so genannter Gemüsekaviar, ein Mus aus Paprika oder alternativ Paprika und Auberginen, welches kalt zu Fleischgerichten serviert wird, oder als Würzmittel und Brotaufstrich dient.
Eine beliebte kroatische Zubereitungsart ist das Grillen: Oft werden Lamm und Fisch auf dem Grill gebrutzelt.
Jedes Gebiet hat etwas Eigenständiges. Von der Insel Pag stammt der Paški sir, ein bekannter Käse, ein Markenzeichen der Insel.
Die Karst-Gebiete bringen den dalmatinischen Schinken (pršut) hervor. In dem Gebiet Zagora, im Hinterland Dalmatiens dominieren einfache Gerichte, Brot, Schweinefleisch und Kartoffelgerichte. Die Küche des Hinterlandes charakterisieren Eintöpfe meist aus Sauerkraut, Kraut, Fleisch, Speck. Waldgebiete sind für deftige Wildgerichte bekannt.
Des weiteren werden in Dubrovnik auch gerne die wohlschmeckenden Weine der Gegend angeboten.

Viele Feste - und nicht nur Folklore

Viele Feste - und nicht nur Folklore

In Kroatien sind folgende Feiertage arbeitsfrei:
1. Januar - Neujahr
6. Januar - Heilige Drei Könige
April/Mai Ostern
1. Mai - Tag der Arbeit
11. Juni - Fronleichnam
22. Juni - Tag des Antifaschismus
25. Juni - Staatsfeiertag
5. August - Tag der Dankbarkeit
15. August - Maria Himmelfahrt
8. Oktober - Unabhängigkeitstag
1. November - Allerheiligen
25./26. Dezember - Weihnachten
Wenn der Feiertag auf einen Sonntag fällt, ist der darauf folgende Montag arbeitsfrei.

Die Menschen in Dubrovnir feiern die Feste gern wie sie fallen - und das sind im Laufe des Jahres einige:

Schon am 3. Februar findet alljährlich das St. Blasius-Fest statt, das traditionell zusammen mit dem "Tag der Stadt" begangen wird. Kirchliche Zeremonien, eine große Prozession, bunte Trachten und Kostüme und ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm prägen den beliebten Feiertag.
In den Sommermonaten Juli und August finden auf einer Freilichtbühne die Dubrovniker Sommerfestspiele statt: Konzerte, Theater, Tanz und Folklore mit nationalen und internationalen Künstlern versprechen gute Unterhaltung auf zumeist hohem Niveau. Nicht ohne Grund wurde das Festival bereits 1956 in den "Weltfestivalkalender" aufgenommen.
Zu den Veranstaltungs-Highlights gehört zweifellos auch der Dubrovniker Sommerkarneval, der alljährlich im August die Altstadt mit bunten Masken, Kostümen und närrischem Treiben füllt.
Ebenfalls im August fiebern einheimische und urlaubende Sportbegeisterte der Segelregatta entgegen, die am ersten Wochenende des Monats stattfindet. Ihr Kurs führt von Orebic über Korcula und Mlijet nach Dubrovnik, wo die Teilnehmer nach ihrer Ankunft im Hafen gebührend gefeiert werden.

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