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Reiseführer für Österreich

Österreich
Österreich

Berge, Sport und Wiener Schmäh

Monumentale Architektur und Landleben

Monumentale Architektur und Landleben

Österreich (offiziell "Republik Österreich") ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa. Über 62 Prozent des Staatsgebietes, das sich über knapp 84.000 Quadratkilometer erstreckt, ist von den Alpen bedeckt. Da Österreich über keinen eigenen Zugang zum Meer verfügt, grenzt die Republik, in der rund 8,4 Millionen Einwohner leben, an eine Vielzahl von Nachbarstaaten. Im Süden schließen sich an Österreich die Länder Slowenien und Italien an, im Westen die Schweiz und Liechtenstein. Im Osten wird die Alpenrepublik von Ungarn und der Slowakei begrenzt und im Norden von Deutschland und Tschechien.

Als Amtssprache der Republik Österreich gilt österreichisches Deutsch. Auf regionaler Ebene sind auch die Amtssprachen Kroatisch, Slowenisch und Ungarisch anerkannt. Die größte Zuwanderung verzeichnet das Alpenland aus der Bundesrepublik Deutschland mit weit über 100.000 Zuwanderern im Jahr.

Auf dem Gebiet der Republik Österreich liegen insgesamt acht Bauten und Landschaften, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gezählt werden. Hauptstadt und Regierungssitz der Parlamentarischen Bundesrepublik ist Wien. Mit einer Einwohnerzahl von rund 2,5 Millionen Menschen ist die Metropolregion Wien gleichzeitig auch das mit Abstand größte Siedlungsgebiet in Österreich. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung konzentriert sich hier. Danach folgen die Städte Graz (294.000 Einwohner), Linz (190.000 Einwohner), Salzburg (148.000 Einwohner) und Innsbruck (120.000 Einwohner). Weitere bekannte Städte sind Bregenz, Klagenfurt, Villach und St. Pölten.

Österreich ist Mitglied bei den Vereinten Nationen, im Europarat, in der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Seit 1995 ist Österreich zudem Mitglied der Europäischen Union.

Kurios: Mit dem Kleinwalsertal verfügt Österreich über ein Gebiet, das nur über Deutschland zu erreichen ist. Ähnliches gilt für die österreichische Gemeinde Jungholz in Tirol, die als weitere funktionale deutsche Enklave der Republik Österreich gilt. Auch diese Gemeinde ist nur von Deutschland aus erreichbar und ist lediglich durch den 1.636 Meter hohen Sorgschrofen mit der Republik Österreich verbunden.

Monumente und Museen für jeden Geschmack

Monumente und Museen für jeden Geschmack

Österreich ist bei Urlaubern vor allem zum Wandern und Skifahren beliebt. Doch das Land hat noch sehr viel mehr zu bieten. Und so sollte man sich für die kleinen und großen Sehenswürdigkeiten des Landes viel Zeit nehmen.

Wien
Beiderseits der Donau gelegen, bietet die österreichische Hauptstadt ihren Besuchern ein reichhaltiges Programm. Hier kann man noch den Glanz der K.u.k-Doppelmonarchie bewundern, unter anderem in der Hofburg und im Schloss Schönbrunn. Auch die Spanische Hofreitschule mit ihren Lipizzanern ist immer einen Ausflug wert. Darüber hinaus gilt Wien als Theaterstadt, so dass Kulturfreunde hier immer auf ihre Kosten kommen. Und wer Wien nicht zu Fuß, sondern lieber in der Kutsche genießen möchte, der kann eine Fahrt in einem der traditionellen Fiaker unternehmen. Ebenso bekannt ist der Vergnügungspark Prater, eine weitläufigen Parkanlage im Wiener Stadtbezirk Leopoldstadt, die zum größten Teil aus Auenlandschaften besteht. Eine Fahrt im Riesenrad sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen, hat man von oben doch einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Wien.

Graz
Die Landeshauptstadt der Steiermark hat sich zu einer boomenden Universitätsstadt entwickelt. Die Altstadt von Graz und das Schloss Eggenberg gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Darüber hinaus ist die Landeshauptstadt Bischofssitz der Diözese Graz-Seckau und UNESCO City of Design. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen in der Altstadt und sind deswegen bequem fußläufig zu erreichen. Auf jeden Fall sollte man den Schlossberg besichtigen, der zwischen 1125 und 1809 als Festung fungierte und, weil er nie eingenommen wurde, als "stärkste Festung aller Zeiten" im Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet ist. Sehenswert ist auch die Grazer Burg mit ihrer gotischen Doppelwendeltreppe. Erholung von den Besichtigungstouren findet man in den Geschäften und Cafés der Sporgasse, die an der Südflanke des Schlossberges verläuft und sehr steil ist.

Linz
Das Zentrum des oberösterreichischen Zentralraums hat sich zu einer Kunstmetropole von europäischem Rang entwickelt. Insgesamt gibt es in der drittgrößten Stadt der Republik Österreich 31 Galerien. Zu den Sehenswürdigkeiten von Linz zählt die Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg auf 537 Meter Höhe. Wer gut zu Fuß ist, kann den Pöstlingberg auf Schusters Rappen erklimmen. Alle anderen können die Pöstlingbergbahn nutzen, die mit 10,5 Prozent Steigung als steilste zahnradlose Bergbahn der Welt gilt. Wieder auf dem Boden angekommen, sollte man auf jeden Fall einen Spaziergang in die Landstraße unternehmen, der städtebaulichen Hauptachse von Linz. Entlang der Landstraße finden sich viele historische Gebäude wie die Ursulinenkirche. Gleichzeitig ist sie aber auch die Einkaufsstraße mit den drittmeisten Besuchern in der Republik Österreich. Ebenfalls sehenswert ist der Botanische Garten der Stadt, der jährlich rund 100.000 Besucher anzieht.

Salzburg
Salzburg ist vor allem Mozartfreunden ein Begriff, steht hier doch in der Getreidegasse das Geburtshaus des wohl berühmtesten Sohnes der Stadt: Wolfgang Amadeus Mozart. Und dass Mozart auch heute noch eine bedeutende Rolle in der Stadt spielt, das zeigen die jährlich im Sommer stattfindenden Salzburger Festspiele, die im Jahre 1920 begründet wurden und sich aus den regelmäßig stattfindenden Mozartfesten entwickelt haben. Natürlich gibt es in Salzburg auch ein Mozarteum und einen Mozartplatz. Salzburg ist reich an Sakralbauten und Kirchen und wurde deshalb in früheren Jahrhunderten auch als das "deutsche Rom" bezeichnet. Besonders sehenswert ist der Salzburger Dom. Die erste Barockkirche nördlich der Alpen wurde von 1614 bis 1628 gebaut. Ein weiteres Muss bei einem Salzburg-Besuch ist die Festung Hohensalzburg, deren älteste Teile aus dem Jahre 1077 stammen. Mit 14.000 Quadratmetern bebaute Fläche gilt die Festung als eine der größten Burgen in Europa. Zum Bummeln und Shoppen empfiehlt sich die Getreidegasse in der historischen Altstadt von Salzburg. Die Getreidegasse ist, ebenso wie die gesamte bebaute Altstadt, die Neustadt und weitere Teile des Stadtgebietes Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Innsbruck
Die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol ist Reisenden durch die Lage im Inntal direkt an der Alpen-Transit-Strecke ein Begriff. Da der Dialekt der Innsbrucker vergleichsweise stark vom Hochdeutschen geprägt ist, ist er auch für Touristen leicht verständlich. Besonders lohnenswert ist ein Besuch der Altstadt von Innsbruck mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem "Goldenen Dachl". Wer ein wenig Mühe nicht scheut, der kann den Stadtturm Innsbrucks besteigen. Von dort bietet sich ein einmaliger Panoramablick über die historische Stadt. Darüber hinaus verfügt Innsbruck über sehenswerte Naturdenkmäler, wie den 746 Meter hohen Bergisel im Süden der Stadt. Die modernisierte Olympia-Sprungschanze am Bergisel ist jährlich einer der Austragungsorte der Vierschanzentournee.

Nationalparks
Österreich lädt seine Gäste in sechs Nationalparks ein, die über das gesamte Land verstreut liegen. Der Nationalpark Donau-Auen liegt zwischen Wien und dem slowenischen Bratislava und umfasst rund 9.300 Hektar Fläche. Hier fließt die Donau hier noch völlig ungehindert und unbegradigt, so dass in diesem Nationalpark die letzte große Flussauen-Landschaft Mitteleuropas besichtigt werden kann. Der Nationalpark Hohe Tauern bietet Besuchern vor allem eine spektakuläre Bergkulisse mit Almwiesen, Felswänden und Gletschern. 1981 eingerichtet, ist der Naturpark Hohe Tauern das größte Naturschutzgebiet im Alpenraum und umfasst rund 1.900 Quadratkilometer. Der Nationalpark Thayata-Podyji in Niederösterreich ist ein grenzüberschreitendes Projekt mit Tschechien, welches im Jahre 2000 ins Leben gerufen wurde.

Typische Gerichte

Typische Gerichte

Aufgrund der Einflüsse aus dem früheren Vielvölkerstaat bietet die österreichische Küche viele regionale Köstlichkeiten. Den größten Einfluss auf die Küche des Alpenlandes hatten dabei Kochtraditionen aus Böhmen, Norditalien und Ungarn.

Im Burgenland versteht man sich auf ländlich-deftige Küche nach ungarischer Tradition. Die Steiermark punktet mit Süßspeisen, Buchweizengrütze und natürlich dem Wein aus der Gegend um Stainz. Kärnten legt den Schwerpunkt auf Fischgerichte und Käsenudeln, das sind mit Quark gefüllte Teigtaschen. Das Salzburger Land kennt man weltweit durch die Salzburger Nockerln. Niederösterreich lädt zu Wildbret und Wein ein, und in Tirol schließlich gibt's auf jeder Speisekarte "Gröstl", also Kartoffeln, Fleisch, Zwiebeln in der Pfanne mit Schmalz bereitet.

Wer in Österreich zwischen seinen Entdeckungstouren einen kleinen Imbiss zu sich nehmen möchte, der ist bei der "Jause" oder dem "Heurigen" genau richtig. Wesentlicher Bestandteil dieses typischen Imbisses sind Brot und diverse Aufstriche und Beläge wie Speck, Käse, Leberkäse oder Verhackert, ein Brotaufstrich aus geräuchertem, kleingehacktem Speck. Daneben gibt es natürlich Würstchen in allen denkbaren Varianten.

Besonders bekannt ist die österreichische Küche zudem für ihre Süß- und Mehlspeisen. Genannt seien hier unter anderem der weltweit berühmte Kaiserschmarrn, Gugelhupf, Sachertorte und natürlich die Mozartkugeln.

In Österreich hat man immer ein Date mit der Musik

In Österreich hat man immer ein Date mit der Musik

Da die Geschichte der Republik Österreich schon immer stark von der katholischen Kirche geprägt war, gehen auch die meisten Feiertage auf religiöse Feste zurück. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl lokaler Feste und Brauchtumsfeiern.

Nationalfeiertag
Gefeiert wird der österreichische Nationalfeiertag seit dem Jahre 1965 immer am 26. Oktober. Aus Anlass des Feiertages hat man in der Hauptstadt Wien freien Eintritt in die Museen. Darüber hinaus gibt es Hunderte Breitensportveranstaltungen im ganzen Land und das österreichische Heer präsentiert sich bei so genannten Leistungsschauen auf dem Heldenplatz in Wien.

Salzburger Festspiele
Seit 1920 finden die Salzburger Festspiele jeden Sommer statt. Traditionell werden die Festspiele von Hugo von Hofmannsthals "Jedermann" eröffnet. Neben den traditionellen Salzburger Festspielen im Sommer werden zu Ostern und Pfingsten jeweils eigene Festspiele veranstaltet. Die Pfingstfestspiele sind dabei besonders der Barockmusik gewidmet.

Aperschnalzen
Traditionell wird das Aperschnalzen (auch Faschingsschnalzen genannt) vom Stephanitag am 26. Dezember bis Faschingsdienstag im Salzburger Flachgau ausgeführt. Dabei handelt es sich um ein rhythmisches Schnalzen und Knallen einer kurzstieligen Peitsche, die etwa vier Meter lang ist. Das Wort "aper" bedeutet "schneefrei" und weist auf den Ursprung der österreichisch-bayrischen Tradition hin.

Kathreintanz
Der Kathreintanz bildet am 25. November den traditionellen Abschluss der Tanzsaison. Getanzt werden hierbei vornehmlich traditionelle Volkstänze. Organisiert wird der Kathreintanz meist von Volkstanzgruppen, Heimat- oder Trachtenvereinen in ganz Österreich.

Kufenstechen
Das Kufenstechen ist ein Reiterbrauch, der vor allem in Kärnten gepflegt wird. Das bekannteste Kufenstechen findet am Pfingstmontag in Freistritz/Gail statt. Um den Ursprung dieses Brauches ranken sich viele Legenden. Wahrscheinlich ist das Kufenstechen als Kopie der mittelalterlichen Ritterspiele entstanden. Heute reiten junge Männer in Tracht auf ungesattelten Pferden und schlagen im Ritt mit Eisenkeulen auf ein Holzfass ein. Nach dem Kufenstechen findet als Belohnung der so genannte Lindentanz statt.

Österreich

In diesem Abschnitt der Reiseführer von Österreich finden Sie alle Reiseführer der wichtigsten Ziele in Österreich. Mit diesen Reiseführern können Sie die wichtigsten Informationen des ausgewählten Reiseziels entdecken: Orte, Empfehlungen, Gastronomie und vieles mehr.